sulamithmama
  • Home
    • Muttersein
    • Erziehung
    • Ehe
    • Baby
    • Buchempfehlungen
    • Sonstiges
  • Blog
  • Kritzeleien
  • Downloads
  • Über mich
  • Kontakt
    • Impressum

Wie Gott mir Mamamuskeln wachsen lies

4/18/2016

0 Comments

 
von Emily Jensen auf fromthejensens.blogspot.de
mit freundlicher Genehmigung

Bild

Kurz nach halb zehn abends war ich damit beschäftigt, einen Frühstücksauflauf für den nächsten Tag vorzubereiten. Es war mir etwas 30 Minuten vorher aufgefallen, dass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte. Wir hatten einige Lebensmittel, die verbraucht werden mussten, sowie viele Eier im Kühlschrank. Diese Tatsache, und auch die Aussicht auf eine Mahlzeit mit wenig Geschirr, war genug Ansporn für mich, die Küche ein viertes Mal an diesem Tag ins Chaos zu stürzen. Während ich um zehn Uhr schließlich die letzte Schüssel abspülte und wegräumte, musste ich plötzlich darüber staunen, welch eine Veränderung in meinem Leben stattgefunden hatte. Ich war von einer faulen zu einer produktiven Frau geworden. Die Emily, die ich noch vor drei Jahren war, hätte gar nicht bemerkt, dass Lebensmittel da sind, die verwertet werden müssen, und hätte keine gute Verwendung dafür gefunden. Die Emily vor drei Jahren hätte nicht am nächsten Morgen eine Stunde früher aufstehen wollen, um einen Frühstücksauflauf in den Ofen zu schieben. Emily vor drei Jahren hätte abends das schmutzige Geschirr in der Spüle stehen gelassen mit dem Gedanken: "Ach, das kann ich auch morgen noch spülen." Aber viel hat sich verändert.

In den vergangenen drei Jahren glich unser Leben einem Fitness Bootcamp, wo man viel Geld dafür bezahlt, ein paar Monate ein intensives Training zu durchlaufen. Am Anfang bist du noch ein Weichei, das gern Eis essen geht, und wenn du das Camp abgeschlossen hast, singst du Lieder, während du einen großen Reifen den Berg hinauf rollst. Das Erfolgsgeheimnis solcher Trainings liegt darin, dass man völlig darin aufgeht. Man treibt sich selbst an, pendelt sich auf das neue Level ein, treibt sich dann noch etwas mehr an, und macht weiter, bis man Muskeln aufbaut, von deren Existenz man vorher gar nicht wusste. Es gibt Momente wo man denkt: "Ich hasse das alles. Warum habe ich mich darauf eingelassen?" Und dann wieder hat man Erfolgserlebnisse und freut sich an der Freiheit eines neuen, gesünderen Lebensstils.

Oft bemerken Leute uns gegenüber, dass unser Leben sehr anstrengend sein müsse. Und das ist es auch.

Ich zögere nicht einen Augenblick zuzugeben, dass ein Tag mit 4 Jungs unter 4 Jahren nicht ohne Herausforderungen ist. Ich meine, es ist LAUT hier... und die kleinen Menschlein hüpfen mir regelrecht auf dem Kopf herum. Wenn die Jungs von draußen rein kommen, sind sie fingerdick mit Dreck beschmiert. Wir durchleben die  beste und die anstrengendste Zeit unseres Lebens. In unserem Haus kann man in ein und demselben Moment Lachen, Raufen, Kämpfen und Weinen hören.

Aber indem wir uns dieser großen Herausforderung stellen, empfangen  wir auch ganz außerordentlichen geistlichen Segen. Ich nenne ihn gerne meine "Mamamuskeln". Denn als ich diese Reise im Jahr 2012 begann, war ich dieses eisessende Weichei, das sich für ein wahnsinniges Fitness-Bootcamp angemeldet hatte... naiv und erwartungsvoll. Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutet ein Baby schreien zu hören, was es heißt, erst ins Bett zu gehen, wenn die Küche aufgeräumt ist, weil das schmutzige Geschirr sonst überhand nimmt. Ich wusste nicht, wie es ist, wenn man ein Kind tagein, tagaus in den gleichen Bereichen korrigiert und für die immer gleichen Vergehen züchtigt, und was es bedeutet, ausgeschüttete Cornflakes vom Boden zu kratzen, oder welches strategische Denken nötig ist, um schon am Vorabend das Frühstück für den nächsten Tag vorzubereiten.

Meine Mamamuskeln aufzubauen war ein Prozess, und oft genug war ich nahe dran aufzugeben. Ich wollte eine Rückerstattung haben, und wünschte, es gäbe einen leichteren Weg.

Kann Gott mich nicht mit etwas saubereren und leiseren Mitteln reinigen? Kann er nicht meine Sünde einfach wegnehmen, und mich ohne so viel Arbeit diszipliniert werden lassen? Kann er mich nicht durch etwas anderes formen, als durch Treue im Alltag? Wahrscheinlich könnte er es. Aber so arbeitet er nicht.

Es ist das Feuer, das reinigt. Es ist das Feuer, das dich dazu drängt, dich auf Gott zu verlassen. Es ist das Feuer, das dich dazu veranlasst, dich fester an Christus zu klammern, und ihn tiefer zu lieben als bisher. Es ist die schwierige Zeit, die dich dazu bewegt, schon bei Sonnenaufgang aufzustehen und das Wort Gottes zu lesen, wenn du früher einfach nur im Bett geblieben wärst. Es ist die Herausforderung, die du nicht alleine bewältigen kannst, die dich auf deine Knie treibt. Und das ist genau die Haltung, die Gott in mir sehen möchte. Abhängig und demütig.

Das geht so weit, dass ich dankbar sein sollte für die klebrigen Cornflakes auf dem Boden. Ich bin dankbar für den beständigen Strom von Gejammer, Herumhüpfen, Schubsen, und Löwengebrüll. Denn ich bin absolut davon überzeugt, dass ich all das nicht alleine bewältigen kann, und es kann nur zu einem guten Ende führen, wenn mein guter und heilbringender Gott sich dessen annimmt.

Wenn du dich als Mama schwach fühlst - bleib dran! Ja, es ist schwer. Ja, es überfordert dich. Ja, es ist unbequem. Aber denk daran: Körperliche Ertüchtigung ist von gewissem Wert, aber dieses geistliche Training, das du hier erhältst, hat Ewigkeitswert. Deine Schwachheit ist ein großer Wegweiser hin zu dem Gott, in dem alle Stärke ist. Er kann dich verändern und dir die Muskeln geben, die du für die dir übertragene Aufgabe brauchst.
 
"Denn die leibliche Übung nützt wenig, die Gottesfurcht aber ist für alles nützlich, da sie die Verheißung für dieses und für das zukünftige Leben hat." 1 Timotheus 4,8
 



Bild
Emily Jensen ist hingegebene Nachfolgerin Christi und kommt ihrer Berufung als Ehefrau und Mutter mit Leidenschaft nach. Sie wohnt mit ihrem Mann Brad und ihren vier kleinen Söhnen in Iowa. Ihre Hauptaufgabe sieht sie darin, ihren Glauben an ihre Kinder weiter zu geben. Sie bloggt auf fromthejensens.blogspot.de

0 Comments

Liebe Mama von Kleinkindern

4/6/2016

1 Comment

 
von Christine Hoover aus dem Buch „Mom Enough“, © Desiring God. Website: desiringGod.org
mit freundlicher Genehmigung

Bild

Liebe Mama von Kleinkindern,

 
Vielleicht hast du dich mit deinem Handy in Badezimmer geschlichen, und sie haben noch nicht gemerkt, dass du weg bist. Oder vielleicht liegst du im Halbschlaf auf dem Sofa und feierst, dass du einen weiteren Tag mit auslaufenden Windeln, Stillen beim Kochen, und während der Rangeleien der anderen Kinder überlebt hast. Oder du bist von zuhause zum Kindergarten, dann zur Arbeit, dann wieder zum Kindergarten, und dann zurück nach Hause geeilt, nur um festzustellen, dass du seit dem frühen Morgen Erbrochenes auf dem Oberteil hast.

Mama, diese Phase, in der du dich befindest, ist ermüdend. Und oft ist es betäubende Routine. Ich verspreche dir, dass du nicht ewig Kleinkinder haben wirst, solange du sie also hast, genieße sie. Diese kleinen, dicken Händchen, die deine halten, und diese tollpatschigen Beinchen, die auf deinem Schoß sitzen, werden nicht immer so klein und süß sein, sie werden nicht immer in deinen Schoß passen. Auch wenn sie dir alle Energie, Gehirnzellen und Geduld abfordern, die du hast (und manchmal mehr), gib sie großzügig! Diese Kleinen sind ein Geschenk.

Darf ich dir etwas sagen, Mama? Um dein Leben für diese Kleinen dahin geben zu können, musst du Leben in dir haben. Das ist der Grund, warum ich dir diesen Brief schreibe, denn als ich die Mama von Kleinkindern war, kümmerte ich mich mit aller Kraft um sie, doch oft hatte ich dabei nur die Belohnung im Blick: den ruhigen Abend, ab und zu Ausschlafen am Morgen, der gemütliche Bummel im Einkaufszentrum, der Meilenstein, wenn das Baby endlich die Nacht durchschlief. Ich möchte dir sagen, dass ich meine Hoffnung auf die falschen Dinge gesetzt habe, zeitliche Dinge, leblose Hoffnung, Hoffnung die mir nie mit aller Sicherheit erfüllt werden konnte.

Ich bemerkte dies nicht einmal, bis mich mein Mann eines samstags, als er sah, wie ausgelaugt ich war, in einen Bücherladen schickte, um in Ruhe etwas zu lesen. Als ich dort ankam, wurde meine Aufmerksamkeit direkt von einer Promi-Zeitschrift eingenommen. Ich verbrachte meine ganze Zeit - voller Schuldgefühle - damit, eine Zeitschrift nach der anderen zu lesen. Als ich heim kam, fühlte ich mich erschöpfter als beim Verlassen des Hauses, weil ich Leben gesucht hatte, bei etwas, das kein Leben geben kann. Ich hatte Hilfe gesucht bei etwas, das nicht helfen kann. Das ist eine große Versuchung für die Mama von Kleinkindern.

Mama, die Mutter von kleinen Kindern zu sein, stellt dich bloß und führt zu deiner Heiligung. Lass es zu. Lass zu, dass dir deine falschen Hoffnungen aufgezeigt werden. Lass zu, dass dir bewusst wird, dass du nur in Dingen Hoffnung hast, die fest und unverbrüchlich sind.

Aus diesem Grund schreibe ich dir. Ich habe zu viele Jahre als Mama von Kleinkindern damit verbracht, mich an die Hoffnung auf eine kurzfristige Belohnung zu klammern, ganz gleich wie klein sie ausfallen mochte. Ich dachte nicht an Gott, als meine einzige wahre Hoffnung, und deshalb verbrachte ich kaum Zeit mit ihm.

Eines Tages, als meine Jungs ihren Mittagsschlaf hielten, schlug ich tatsächlich meine Bibel auf, statt selbst auch zu ruhen. Ich las Psalm 27,8. Da sagt David: "Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Sucht mein Angesicht!« Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen." Kannst du das verstehen? Mitten im Leben, ob es nun langweilig oder hektisch war, hat Gott David an seine Seite gerufen. Und David folgte diesem Ruf. Und darin liegt eine Dynamik, die ich als Mama von Kleinkindern sehen musste.

Denn manchmal war ich vor den Kindern aufgewacht, und hatte gefühlt, dass Gott mich in seine Gegenwart rief. Manchmal, wenn ich noch die Spielsachen im Wohnzimmer aufräumte, nachdem die Kinder im Bett waren, hatte ich gemerkt, dass mir Gott in den Sinn kam. Manchmal, wenn ich Zorn und Ungeduld in mir aufgestiegen waren, hatte ich die Überführung des Heiligen Geistes gespürt, und dass er meine Hilfe sein wollte. Es gab den Tag über immer wieder Momente, an denen Gott mich rief und in mein Herz den Gedanken gab: "Komm, und verbringe Zeit mit mir." Aber ich sagte "nein". Ich war auf der Suche nach Dingen, von denen ich mir Erfrischung und Hilfe erhoffte. Aber sie gaben mir keins von beidem. Ich verschob meine Stillezeit und hatte Ausreden. Aber ich hätte "ja" sagen sollen zu dem besten aller Helfer, der Rat für alltägliche Situationen bereit hat, sowie Weisheit, Wahrheit und Gnade, auch und ganz besonders für den Tagesablauf einer Mutter.

Ich hätte "ja" sagen sollen, und du solltest es auch tun. Folge seinem Ruf, sein Angesicht zu suchen. Nimm dir Zeit, wenn er dich zu sich ruft. Sage "ja" zu wahrer Hilfe und Erbauung, statt dich dem Fernseher, und all den faden Beschäftigungen zuzuwenden, die dich auszehren, statt dich zu erfrischen. Wenn du dich Gott zuwendest, dann sagst du "ja" zu wahrer Hilfe, wahrer Hoffnung, wahrem Leben. Dein himmlischer Vater möchte dich leiten und sich um dich kümmern. Ist das nicht genau das, was jede Mama von Kleinkinder sich ersehnt und wirklich braucht?

Auch heute möchte Gott dich unter seine Fittiche nehmen, genauso wie du dich um deine kleinen Kinder kümmerst. Folge seinem Ruf, Mama.



Bild
Christine Hoover ist seit 2000 verheiratet mit Kyle. Sie habe drei Söhne. Kyle ist Gemeindegründer und Pastor in Virginia. Christine ist Autorin zweier Bücher für Pastorenfrauen. Sie schreibt auch einen Blog unter www.gracecoversme.com

1 Comment

    Kategorien

    Alle
    Baby
    Bambi Moore
    Buchbesprechung
    Carolyn Mahaney
    Charakterbildung
    Christina Fox
    Christine Hoover
    Ehe
    Emily Jensen
    Erin Davis
    Erziehung
    Essen
    Evangelium
    Familienplanung
    Freude
    Gebet
    Geburtsvorbereitung
    Gemeinde
    Gottes Souveränität
    Harriet Conner
    John Piper
    Kelly Crawford
    Körper
    Leslie Ludy
    Mission
    Muttersein
    Rachel Jankovic
    Sara Wallace
    Schule
    Stillezeit
    Streit
    Sünde
    Susanne Hiller
    Trillia Newbell
    Weihnachten

    Archiv

    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    September 2016
    August 2016
    Juli 2016
    Juni 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Januar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juli 2015
    Juni 2015
    Mai 2015

    RSS-Feed

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
    • Muttersein
    • Erziehung
    • Ehe
    • Baby
    • Buchempfehlungen
    • Sonstiges
  • Blog
  • Kritzeleien
  • Downloads
  • Über mich
  • Kontakt
    • Impressum