von Elisabeth Wann Zwischen "Mama, ich möchte etwas essen!", Babygequieke, und kleinen Fäustchen die auf den Hochstuhl eintrommelten, schaute ich online nach meinen Quoten. Wie oft war mein Blog heute schon besucht worden? Hat jemand meinen Facebookpost kommentiert? Haben irgendwelche neuen Blogger meiner Seite ein "Like" gegeben? Liest überhaupt außer meinen Eltern noch jemand, was ich schreibe? Diese Gedanken scheinen unschuldig, doch ich weiß, dass sie oft aus einem Herzen kommen, das sich nach Beachtung und Bewunderung sehnt. Häufig bin ich selbst überrascht, wenn ich merke, wie stark mein Verlangen ist, gesehen und beachtet zu werden. Vielleicht liegt es daran, dass meine Aufgabe als Mutter ein verborgener Dienst ist. Meine Arbeit findet hauptsächlich innerhalb meiner vier Wände statt. Ich bekomme keinen Lohn, keinen Urlaub, keine Beförderung und keine Gehaltserhöhung wie es bei meinem Mann der Fall ist. Ich sehe nicht immer gleich die Ergebnisse meiner Mühe, es sei denn, du möchtest eine saubere Toilette und angezogene, satte Kinder eine Errungenschaft nennen. Ich möchte hiermit nicht sagen, dass Mamas nicht auch außerhalb ihres Hauses arbeiten, und ein regelmäßiges Gehalt beziehen können. Aber die wichtigste Rolle, die Gott uns als Ehefrauen und Mütter gegeben hat, ist die, in unserem Zuhause und für unsere Familie da zu sein. Gott hat uns Frauen so geschaffen, dass wir Leben hervorbringen und ernähren können, während die Männer dazu gemacht sind, für die Frauen und Kinder zu sorgen, und sie zu beschützen. Unsere Herzenshaltung in diesen Dingen zeigt sich darin, wie wir unsere Prioritäten setzen. Gleichberechtigung aus Jesu Sicht Die Berufung, die Gott uns Frauen gegeben hat, scheint oft verborgen, verglichen mit derjenigen der Männer. Und doch sind wir vor Gott gleich an Würde und Wert. Unser Volk steht auf einer Verfassung, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen verankert ist. Alle Menschen sind gleich geschaffen - eine Wahrheit, die durch die Bibel belegt wird. Aber es dauerte nicht lange, da wurde unser Verlangen nach Gleichberechtigung von einem gewissen Anspruchsdenken geprägt. Unterschiedliche gottgegebene Rollen innerhalb der Familie und Gemeinde erscheinen der Welt ungerecht zu sein, und sind schnell Grund für Unzufriedenheit in unseren eigenen Herzen. Unsere Gesellschaft, und sogar viele Leute in Gemeinden, sehen die Gleichberechtigung als eindimensionale Gleichheit an, mit der Männer und Frauen, Mütter und Väter in ihren Rollen austauschbar seien. Zahlreiche christliche Frauen möchten insgeheim - oder ganz öffentlich - das Recht erlangen, die Kanzel zu besteigen, und das Pastorenamt einzunehmen. In unserem Konkurrenzkampf mit den Männern verlangen wir mehr und mehr Rechte. Wir verachten unsere bescheidene Stellung, weil wir gesehen und gehört werden möchten. Wir sind in unseren eigenen Augen zu wichtig geworden. Im Prinzip ist nichts falsch daran, sich Beachtung zu wünschen. Wir lesen in Philipper 2,5-8: "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz." Wir können in unserer scheinbar verborgenen und unscheinbaren Aufgabe als Mütter viel von Jesus lernen. Er kann mit uns fühlen, denn als er in diese Welt kam, nahm er einen ganz bescheidenen Platz ein. Da er eins ist mit Gott, war Jesus im Himmel das Zentrum der Aufmerksamkeit, und seine Herrlichkeit erstrahlte wie die hellste Mittagssonne. Die Ehre, die Jesus in den himmlischen Bereichen zuteil wurde, war ohne Unterlass. Er erhielt ununterbrochen jegliche Beachtung und Verherrlichung; er wurde jederzeit gesehen, gehört, und erkannt. Und dennoch wurde er freiwillig Mensch, tauchte ein in die Verborgenheit, und wurde geboren als ein unbekanntes Baby in einer unwichtigen Stadt. Der Eine, der allein jedes Ruhmes wert ist, nahm Knechtsgestalt an. Dieser demütige Gehorsam führte nicht dazu, dass Jesus sich in seiner Gleichheit mit Gott weniger sicher gefühlt hätte. Jesus übernahm eine andere Rolle als Gott der Vater, dennoch sehen wir nirgends Anzeichen dafür, dass er Gefühle der Minderwertigkeit gehabt hätte. Er war bezüglich seiner Einheit mit Gott so zuversichtlich, dass er unerschütterlich seine Aufgabe ausführte. Jesus beschwerte sich niemals bei Gott, dass er unfair behandelt würde, indem er sagte: "Warum ich? Warum machst du das nicht an meiner Stelle?" Dies bedeutet nicht, dass Jesus keine Kämpfe gehabt hätte, während er den steinigen Weg nach Golgatha beschritt. Wir wissen von seinem Ringen im Garten Gethsemane. Aber wir erkennen durchweg, dass Jesus eine andere Sicht von Gleichberechtigung hatte, als unsere Gesellschaft heute. Gott sieht und würdigt uns Als Jesus Fleisch wurde, gab es, abgesehen von einer Gruppe Hirten, nicht viele, die ihn willkommen hießen. Er war ohne Ehre in seiner eigenen Stadt (Markus 6,4). Er wurde von seinem eigenen Volk abgewiesen (Johannes 1,11). Von seinen eigenen Freunden wurde er verraten und verlassen, und schließlich wie ein Krimineller hingerichtet. Er hat solch eine Behandlung nicht verdient, und dennoch ließ er alles willig über sich ergehen. Sein Ruf der Verlassenheit am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Matthäus 27,46) blieb unbeantwortet, damit wir durch ihn bei Gott Gehör finden. Gott schaute weg von Jesus, als dieser für uns zur Sünde wurde, damit er uns versöhnt, und voller freudigem Wohlgefallen ansehen kann. Die Beachtung und Ehre, die Jesus gebührt, wurde weggenommen, damit wir als Töchter Gottes angenommen werden können. Sein Opfer machten den Weg frei, damit wir gesehen, gehört und anerkannt werden - von Gott. Das Opfer Jesu sah für die Menschen um ihn herum unwichtig und unscheinbar aus, aber verhüllt für das natürliche Auge - im Verborgenen - war große Herrlichkeit, denn seine Taten ernteten ewige Wohltaten für sein Volk. Ebenso sind auch die Opfer, die wir als Mütter im Verborgenen bringen, nicht unwichtig, oder unscheinbar, denn hinter den Tränen, laufenden Nasen, und lauten Wutanfällen verbergen sich herrliche, ewige Wohltaten. Wir können dem Beispiel Jesu täglich in unserem Haus nachfolgen, indem wir Knechtsgestalt annehmen. Ein Leben, das dahingegeben wird im Namen Jesu, bleibt Gott nicht verborgen. Und das ist es, was wirklich wichtig ist: Von Gott gesehen zu werden, in unserem scheinbar verborgenem Dienst.
0 Comments
von Jessie Minassian 1. Essen ist kein Fluchtweg Gott hat nicht das Essen geschaffen, um die emotionalen Bedürfnisse unserer Herzen zu stillen, oder uns eine Beschäftigung zu geben, wenn uns langweilig ist. Süßigkeiten zu essen, weil wir uns über etwas ärgern, oder nach einem Snack zu greifen, weil uns langweilig ist, sowie zu essen, weil andere es gerade tun, sind alles ungesunde Gewohnheiten, die das Essen zu einem Fluchtweg machen wollen. Emotional bedingte schlechte Essgewohnheiten zu brechen erfordert Entschlossenheit. Wir müssen uns mit unserem Schmerz und unseren Bedürfnissen Gott zuwenden, statt dem Kühlschrank. 2. Du sollst dich nicht selbst foltern Kenne deine Grenzen, und ersetze die Dinge im Lebensmittelschrank, die dich in Versuchung führen, mit gesünderen Optionen. Ich habe die Willenskraft eines verhungernden Elefanten im Erdnussfeld. Ich würde gerne davon ausgehen, dass ich stark und selbstbeherrscht bin, aber wenn ich mich mit Schokoladenkeksen oder Chips im selben Haus aufhalte, habe ich sie mit Sicherheit vor dem Abendessen verdrückt. Ich weiß das, daher bevorrate ich in meinen Küchenschränken nichts mehr davon. Kenne also deine Grenzen. 3. Iss nur gerade genug Lebe mit der Maxime "Iss nicht bis du völlig übersättigt bist, sondern iss nur, bis du keinen Hunger mehr hast." Die meisten von uns sind so gesegnet, dass wir uns keine Sorgen darüber machen müssen, woher wir morgen etwas zu Essen nehmen. Wir wissen, dass genug Essen für uns da ist, wenn wir das nächste Mal hungrig werden. Es macht also keinen Sinn, dich bei einer Mahlzeit vollzustopfen. Diese beiden Verse können dazu auswendig gelernt werden: "Der Gerechte isst, bis er satt ist, der Bauch der Gottlosen aber hat Mangel." Sprüche 13,25 "Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot; dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage: Wer ist der HERR?" Sprüche 30,8-9 4. Trage eine Wasserflasche bei dir Dieser Punkt erklärt sich fast von selbst. Wenn du jederzeit Wasser zur Hand hast, dann bist du nicht nur gut hydriert, sondern brauchst auch weniger zu essen, und trinkst nicht so oft süße Getränke. 5. Sag einfach "nein" Halte dich dazu an, nein zu sagen, wenn dir süße Speisen angeboten werden, um deinem Körper zu zeigen, wer das Sagen hat, und ganz einfach, um dich in der schönen Kunst der Selbstbeherrschung zu üben. 6. Verabschiede dich von Gelüsten Die beste Art und Weise mit Gelüsten umzugehen ist die, wieder reinen Tisch zu machen. Wie? Der einzige Weg, den ich gefunden habe, ist der, nein zu sagen, zu dem was du dir wünschst. Sage so lange nein, bis du gar nicht mehr an die Schokokekse denkst! 7. Plane im Voraus Plane etwas für jede Mahlzeit der Woche, damit du nicht deine Entscheidungen treffen musst, während du hungrig auf ein Fast-Food-Menü starrst. Die beste Zeit, deine Mahlzeiten zu planen, oder für den Tag zu packen, ist wenn du dich gerade satt gegessen hast, zum Beispiel nach dem Abendessen am Vortag. Es ist erstaunlich, wie weise man wählen kann, wenn der Magen nicht knurrt. 8. Iss Gottes Speisen Esse Nahrungsmittel so oft wie möglich so, wie Gott sie geschaffen hat. Ich nenne es gern die "Originalspeisen". Statt Obst aus der Dose zu essen, kaufe frisches Obst, beispielsweise einen Apfel oder Pfirsich. Statt einem Müsliriegel kannst du eine Handvoll Mandeln und Rosinen essen. Wenn du aber die meisten Begriffe, die auf der Rückseite einer Packung unter "Zutaten" stehen, nicht einmal aussprechen kannst, dann halte dich lieber fern davon. 9. Suche Unterstützung Du bist motivierter und erfolgreicher, und es macht mehr Spaß, wenn du dich mit einer Freundin zusammenschließt. Studien zeigen, dass Vorhaben gewissenhafter ausgeführt werden, und eher gelingen, wenn man jemandem Rechenschaft schuldig ist. Dies gilt für jeden guten Vorsatz, aber vor allem auch für gesunde Essgewohnheiten. 10. Bitte Gott um Hilfe Du solltest dir nicht nur menschliche Unterstützung suchen, sondern auch um göttliche Hilfe bitten! Das sollte selbstverständlich sein, aber leider vergessen wir doch oft, dass Gott sich auch um unsere Gesundheit, und unser Wohlbefinden kümmern kann. Bitte ihn um Hilfe, damit du diszipliniert, und motiviert bleiben kannst, wenn es darum geht, aus den richtigen Gründen richtig zu essen. Damit du dich wirklich gut fühlst, und auch gut aussiehst, müssen gesunde Essengewohnheiten zu deinem Lebensstil gehören, und es kann nicht nur eine Diät sein, die du kurzzeitig ausprobierst. Achte auf dich selbst. Aber wenn du ab und zu mal etwas Süßes isst, dann ist es auch kein Weltuntergang. Morgen ist ein neuer Tag! |
Kategorien
Alle
Archiv
September 2019
|