von Anna Harding, eine Buchbesprechung mit freundlicher Genehmigung Der Lohn einer Mutter – Ein Monatsandachtsbuch – von Elizabeth Walker Strachan „Nimm dieses Kind mit und stille es mir, und ich werde dir deinen Lohn geben!" (2. Mose 2,9) Dieses Versprechen gab die ägyptische Prinzessin der Mutter von Mose, als sie ihr das Baby Mose in die Arme legte. Das sagt im wahrsten Sinne des Wortes Gott zu jeder Frau, der er ein Baby anvertraut. Doch dieses große Privileg, in Gottes Schöpfungswerk und sein Handeln eingebunden zu sein, steht nicht mehr hoch im Kurs, sondern schwer „unter Beschuss“! Der Kampf um die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ ist schon längst entbrannt. Der eigentlich schönste Beruf der Welt wird je länger, je mehr verachtet, diskriminiert und als einengend, aufreibend und frustrierend empfunden. Auch viele christliche Mütter fühlen sich verunsichert und überfordert. Die Autorin möchte mit ihrem Buch daher jede Mutter, gegen den Trend der Zeit, dazu ermutigen, Mutterschaft als eine Berufung von Gott selbst zu sehen und nicht als einen 400,- € Job, den man neben anderen Dingen tut. Die Berufung als Mutter ist die höchste Berufung, die es nur geben kann. Es gibt daher nichts Wichtigeres in dieser Welt. Das Buch soll jede Mutter Mut machen, die Wichtigkeit und Vielfältigkeit der Aufgaben als Mutter neu zu entdecken und zu gestalten. Jedes Kapitel bietet dabei auf der einen Seite viele wichtige und sehr biblische Hintergrundinformationen, auf der anderen Seite aber auch viele praktische Ideen, die sich sehr gut im Alltag umsetzen lassen und die von der mehrfachen Mutter bereits erprobt wurden. Im Kapitel zum Thema „Entschiedenheit“ geht sie beispielsweise darauf ein, wie wichtig es ist, dass „ein Kind – und jeder Christ – irgendwann unabhängig von seinen leiblichen oder geistlichen Eltern imstande sein muss, den eigenen Weg mit Gott zu gehen. Denn kein Kind ist bereit für das Leben, wenn es nicht für sich selbst die richtigen Maßstäbe und Werte angenommen hat und sie Teil seiner Persönlichkeit geworden sind.“ (S. 70 und 71). Die Autorin fasst dieses wichtige Kapitel mit einem Gebet zusammen, dass die Mitarbeiter in Amy Carmichaels Kinderheim in Donahvur für ihre Schützlinge beteten: „Mache aus unseren Kindern gute Streiter Christi, lass sie nie umkehren am Tag des Kampfes. Lass sie zu Seelengewinnern und –helfern werden. Lass sie nicht leben, um bedient zu werden, sondern um zu dienen. Mach sie treu. Lass sie die Treue über alles andere stellen. Mach sie zu Tätern, nicht bloß zu Rednern. Mach sie verständig. Lass sie Freude finden an harter Arbeit und lieber schwere Dinge als leichte wählen. Verhindere, dass sie Faulenzer werden. Lass sie aus der Abhängigkeit von uns herauswachsen zur Abhängigkeit von Dir! Halte sie frei von der Herrschaft irdischer Dinge. Lass sie zu gesunden, glücklichen und freundlichen Erwachsenen werden, mit dem Wunsch, andere glücklich zu machen. Gib ihnen Augen, die Schönheit der Welt zu sehen, und Herzen, die ihren Schöpfer anbeten. Mögen sie, o Herr, im Licht Deines Angesichts wandeln. Lass dies das Erbe dieser Kindern sein.“ (S. 72 und 73) Dieses Gebet fasst in meinen Augen viele wesentliche Gebetsanliegen kurz zusammen. Ich habe daher damit angefangen, es jeden Tag für meine drei Jungs zu beten. Das Buch ist als Monatsandachtsbuch aufgebaut und umfasst insgesamt 31 kurze Kapitel, die sich sehr gut in die Stille Zeit einbauen lassen. Durch eine sehr ansprechende gestalterische Aufmachung, einen Impuls für den Tag sowie vertiefende Fragen regt jedes Kapitel zum Weiterdenken an und kann auch wunderbar zum gemeinsamen Lesen und Austauschen mit mehreren Müttern genutzt werden. Liebe Mütter, was für ein Vorrecht haben wir, Kinder für den Schöpfer dieser Welt zu stillen und großzuziehen. Er selbst, der uns unsere Kinder gab, will unsere Hilfe sein und wird uns schließlich seinen Lohn geben. Lasst uns dieses große Privileg täglich mit seiner Hilfe gestalten. Zu Seiner Ehre. Als kleinen Einblick in das Andachtsbuch findet ihr hier schon einmal das Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis Tag 1 - Bekehrung Tag 2 - Gebet Tag 3 - Wort Gottes Tag 4 - Ehefrau sein Tag 5 - Unterweisung Tag 6 - Liebe Tag 7 - Wahrheit Tag 8 - Güte Tag 9 - Reinheit Tag 10 - Wertschätzung Tag 11 - Arbeit Tag 12 - Reden Tag 13 - Freunde Tag 14 - Gemeindeverbundenheit Tag 15 - Entschiedenheit Tag 16 - Musik Tag 17 - Gemeinschaft Tag 18 - Benehmen Tag 19 - Schularbeiten Tag 20 - Kleidung Tag 21 - Gesundheit Tag 22 - Geld Tag 23 - Korrektur Tag 24 - Fernsehen Tag 25 - Familienandacht Tag 26 - Hausarbeit Tag 27 - Dienst außer Haus Tag 28 - Lesen Tag 29 - Alter Tag 30 - Versagen Tag 31 - Besondere Schwierigkeiten Der Lohn einer Mutter – Ein Monatsandachtsbuch – von Elizabeth Walker Strachan gibt es für 7,90 Euro unter www.cbuch.de/strachan-der-lohn-einer-mutter.html
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von Christina Fox auf www.christinafox.com mit freundlicher Genehmigung "Ist dein Mann diese Woche verreist?", fragte sie mich. "Ja. Er ist die ganze Woche weg. Dein Mann auch?", antwortete ich. Sie nickte. "Möchtest du mich abends mal besuchen? Zum Abendessen?", fragte ich. Selbst an guten Tagen ist es nicht leicht, Mama zu sein. Wir müssen beständiges Multi-Tasking üben, kämpfen mit unerwarteten Krankheiten, haushohen Wäschebergen, müssen Streit schlichten, und unseren Kindern die gleichen Dinge immer und immer wieder sagen, während wir gleichzeitig versuchen, unsere täglichen Aufgaben nicht zu vernachlässigen. Es ist noch einmal so schwer, wenn du dich dabei allein fühlst Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich einige Freundinnen, deren Ehemänner auch häufig auf Geschäftsreise waren, oder lange arbeiten mussten. Diese Freundinnen zu haben, war zu dieser Zeit überlebenswichtig für mich, da ich mich in deiner Wochenbettdepression befand, und dadurch wie gelähmt war. Wir wechselten uns mit Kochen ab und versorgten rundum uns und alle Kinder. Manchmal trafen wir uns in einem Park und gingen dann mit den Kindern etwas essen. Und wenn die Woche besonders lang zu sein schien, trafen wir uns mehrmals. In diesen schwierigen Jahren haben wir einander nicht nur Gesellschaft geleistet, sondern wir haben uns gegenseitig mit dem Evangelium ermutigt. Wir erinnerten einander an die biblischen Wahrheiten. Wir beteten mit und für einander. Wir gingen gemeinsam durch die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens. Geschaffen zur Gemeinschaft Es passiert schnell, dass wir uns als Mamas völlig auf die Erziehung der Kinder, und auf den Haushalt konzentrieren. Diese verlangen uns viel ab, und ermüden uns. Wir fühlen uns häufig überfordert und manchmal sogar hilflos. Wir fragen uns ständig: "Tue ich das Richtige für mein Kind?" und "Wie soll ich mit dieser Situation umgehen?" Gerade denken wir, wir hätten erfasst, in welcher Phase sich unser Kind befindet, schon geht es weiter zur nächsten, und hält neue Überraschungen für uns bereit. Inmitten all dieser Erlebnisse können wir uns isoliert und allein fühlen. Doch wir sind nicht so geschaffen, dass wir allein leben sollen. Gott hat uns in seinem Ebenbild geschaffen, damit wir ihn wiederspiegeln. Weil unser dreieiniger Gott in Gemeinschaft mit sich selbst lebt, können wir uns vorstellen, dass er in ständiger Beziehung zu anderen steht. Gemeinschaft ist auch eine Erfindung Gottes. Nachdem Gott die Welt, die Pflanzen und Tiere geschaffen, und auch Adam gemacht hatte, gab es etwas, das noch nicht gut war: Adam war allein. Also schuf Gott Eva. Adam und Eva stellten die erste Gemeinschaft da, und spiegelten unseren dreieinigen Gott in ihrer Liebe und in gegenseitigem Dienst wieder. Dies bedeutet, dass wir für Beziehungen und für Gemeinschaft geschaffen wurden. Wir wurden nicht gemacht, um das Leben allein zu meistern. Gemeinschaft in der Gemeinde Als Jesus uns durch sein vollkommenes Leben und seinen Tod am Kreuz erlöst hat, hat er damit eine neue Gemeinschaft erschaffen: die Gemeinde. Wenn wir durch den Glauben an sein Werk für uns mit Christus verbunden sind, sind wir gleichzeitig verbunden mit den anderen Gläubigen in unserer Gemeinde. Obwohl wir als Individuen einzeln zum Glauben kommen, werden wir dann sogleich in die Familie Gottes adoptiert. So werden die anderen Gläubigen in der Gemeinde unsere Brüder und Schwestern im Herrn (siehe 2 Korinther 6,18). Wir sind vereint durch das Blut unseres Heilands. Es ist eine ewige Gemeinschaft, eines Tages werden wir für die Ewigkeit mit unserem Herrn vereint. Der Apostel Paulus benutzte das Bild des menschlichen Körpers, um zu erklären, wie die Gemeinschaft in der Gemeinde aussehen soll, und wie sie funktioniert. "Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus." (1 Korinther 12,12). Wie unser Körper, so besteht auch die Gemeinde aus vielen Teilen. Wie im Körper jedes Glied wichtig ist, so ist auch in der Gemeinde jeder wichtig, damit alles richtig funktioniert. Und niemand ist besser oder wichtiger als der andere. Zudem ist es wie in unserem Körper: Wenn ein Glied nicht funktioniert, dann ist auch der Rest des Leibes betroffen. Deshalb schreibt Paulus: "Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit." (1 Korinther 12,26). Mamas, die Gemeinde vor Ort ist der Leib Christi. Jesus Christus ist das Haupt, und jedes Mitglieder ist Teil seines Leibes. Ihr seid mit Christus und miteinander verbunden. Ihr seid so dich zusammengeschweißt, dass die ganze Gemeinde leidet, wenn eines von den Glieder leidet. Und wenn einer sich freut, freuen sich alle Glieder mit. Das bedeutet: Ihr braucht einander. Die Gemeinde braucht dich, und du brauchst die Gemeinde. Nicht allein Aufgrund unserer Einheit mit Christus und mit einander, sind wir nicht allein. Im Neuen Testament finden wir an vielen Stellen Ermahnungen bezüglich des Zusammenlebens in der Gemeinde: "Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!" 1 Thessalonicher 5,11 "In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!" Römer 12,10 "Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!" Römer 12,015 "Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde!" Hebräer 3,13 "Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!" Galater 6,2 Dies bedeutet, dass unsere Gemeinde ein Geschenk ist an jeden, der sich schwach und überanstrengt fühlt. Gott ermutigt uns durch andere Gläubige, wenn wir aufgeben wollen. Er ermahnt uns durch die Weisheit derjenigen, die den Weg vor uns gegangen sind (Titus 2). Häufig begegnet er unseren Bedürfnissen durch die Hände und Füße unserer Geschwister im Glauben. Er treibt uns auch im Glauben voran, indem er uns durch andere an das Evangelium erinnern lässt, wenn wir es vergessen haben. Es waren schwere Jahre für mich, als mein Mann häufig auf Geschäftsreise war, und ich mit kleinen Kindern allein zuhause bleiben musste. Aber Gott hat meine Bedürfnisse durch meine Schwestern in Christus gestillt. Liebe Mamas, auch wenn die Tage lang und häufig anstrengend sind, bist du nicht allein. Wende dich an deine Schwestern im Herrn. Geht den Weg gemeinsam. Ermutigt einander, ermahnt einander, dient einander und liebt einander. Denn ihr seid ein Leib, durch Christus verbunden in Ewigkeit.
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September 2019
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