von Christina Fox auf www.desiringgod.org mit freundlicher Genehmigung Woran denkst du zuerst, wenn du das Wort „Theologie“ hörst? Denkst du an Worte, die du nicht richtig aussprechen kannst, oder an staubige Bücher aus lang vergangenen Zeiten, oder vielleicht an lange Predigten? Wenn du wählen müsstest zwischen der Möglichkeit, ein theologisches Buch zu lesen, oder ein Buch voller praktischer Tipps für dein tägliches Leben - welches würdest du wählen? Für viele von uns Mamas scheint der bloße Gedanke daran, ein theologisches Buch zu lesen, weit über dem, was wir in unserem Alltag schaffen können. Wir denken vielleicht: In diesem Stadium meines Lebens kann ich mich nicht mit Theologie beschäftigen. Mein Leben ist völlig eingenommen und vollgepackt mit den täglichen Mutterpflichten. Vielleicht denken wir, dass wir unsere Zeit besser nutzen, wenn wir nachlesen, wie wir unseren Kindern gute Schlafgewohnheiten antrainieren, welches die beste Ernährung für unsere heranwachsenden Kinder ist, oder wie wir unserem Vorschulkind abgewöhnen an der Ladenkasse Wutanfälle zu bekommen. Aber in Wahrheit brauchen wir dringend gute Theologie, um unsere täglichen Pflichten als Mamas richtig erfüllen zu können. Wir brauchen Theologie, wenn es um die Kämpfe zur Schlafenszeit geht, um Ernährungsentscheidungen, das Verhalten im Supermarkt, und alles andere drumherum. Aber was ist Theologie eigentlich? Das Wort Theologie setzt sich zusammen aus den griechischen Worten theos (Gott) und logos (Wort oder Erkenntnis). Theologie umfasst also die Gesamtheit unseres Wissens über Gott, oder kurz gesagt die Erkenntnis Gottes. Als Christen sollten wir bestrebt sein, so viel wie möglich über Gott zu wissen. Schließlich ist er unser Schöpfer, Erhalter und Retter. Aber sich mit Theologie zu beschäftigen ist nur der erste Schritt. Wir müssen sie auch anwenden. Und wenn wir die Theologie in unser tägliches Leben hineinbringen, dann merken wir, dass sie nicht nur etwas für Professoren ist, sondern wichtig für jeden für uns. Was wir über Gott glauben, wer er ist, was er getan hat, und wer wir im Lichte dessen sind, das ist nicht nur eine Theorie, die man studieren und diskutieren kann. Wörter wie Rechtfertigung, Sühne und Erwählung machen in unserem Leben, Tag ein und Tag aus, einen entscheidenden Unterschied. Sie bestimmen, wer wir wirklich sind.
Wahre Hoffnung, wahre Weisheit, wahrer Frieden Für Mamas ist es ein verlockender Gedanke, dass wir eine schnelle Lösung unserer Probleme brauchen, um unser Leben erträglicher zu machen – etwas Konkretes, womit wir am nächsten Morgen beginnen können, um unser Leben friedlicher und angenehmer zu gestalten. Wenn die täglichen Herausforderungen des Haushaltes und der Kindererziehung uns überwältigen, dann denken wir, dass wir am dringendsten eine neue Idee oder Methode brauchen, dann wird alles gut. In den wenigen Augenblicken, die wir Zeit haben zu lesen und nachzudenken, holen wir daher die praxisnahen Bücher und Artikel aus dem Regal und hoffen, dass einige neue Tipps alles zum Besseren wenden. Tatsächlich sind in manchen Fällen Bücher mit praxistauglichen Tipps nützlich, dennoch ist die Hoffnung, die sie uns geben nur kurzlebig. In Wahrheit ist es nur die Theologie, unsere Erkenntnis dessen, wer Gott ist und was er getan hat, der Grundstein für wahre Hoffnung, wahre Weisheit und wahren Frieden. Sie sind von der Art, wie wir sie für unser Leben brauchen – nämlich von ewiger Dauer. Es ist die Theologie – die Erkenntnis Gottes – die uns einen Anker in dem Chaos des Mutterseins gibt. Also, Mamas, Theologie ist nicht nur etwas für Pastoren, Lehrer und Professoren; sie ist auch etwas für dich. Und Theologie ist auch nicht nur für andere Lebensphasen. Sie ist genau jetzt und hier notwendig und nützlich für dich. Hier im Auf und Ab des täglichen Lebens als Mama.
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September 2019
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