von Laura Wifler auf www.risenmotherhood.com "Wie kann ich meine Herzenseinstellung ändern, wenn ich merke, dass mir alles auf die Nerven geht?" Wir alle haben das Gefühl, dass uns diese Frage betrifft. Mangelnde Geduld, fehlende Selbstbeherrschung, Bequemlichkeit und zu wenig Ausrichtung - ein Tag kann ganz schnell zu einer Spirale nach unten werden. Und oft will ich einfach vor mich hin jammern und zuschauen, wie der Weg uns immer weiter nach unten führt. Ich flüchte vor den Bildschirm, konsumiere Junk Food, und überlasse die Kinder sich selbst, während ich mich selbst bemitleide und mein Versagen betrauere. Wie es uns mit einer Diät passiert, so geht es mir auch als Mutter häufig so, dass ich durch nur einen kleinen Fehler ganz aus der Bahn geworfen werde, und dann für heute völlig aufgebe. Ich kann es ja morgen nochmal neu versuchen. Aber jeder Experte für gesunde Ernährung wird dir genau den gleichen Rat für deine Diät geben, wie ich jetzt für deinen Alltag als Mutter: Ein schlechter Moment muss nicht zu einem schlechten Tag werden. Nur weil du einmal die Beherrschung verloren und laut geworden bist, oder nur weil du dich 10 Minuten ins Badezimmer zurück gezogen hast, oder nur weil du dein weinendes Baby kurz im Bettchen abgelegt hast, um ein paar Minuten das Geschrei nicht hören zu müssen, heißt nicht, dass du als Mutter hoffnungslos versagt hast. Es bedeutet nur, dass du einen Neuanfang brauchst. Denn es ist so: Der Tag ist nie zu weit fortgeschritten, es ist nie zu spät; der Tag ist nie so vermasselt, dass es sich nicht lohnt es noch einmal zu versuchen. Alles kann erneuert werden, auch deine Chance als Mutter. Was also sollen wir tun? Wir richten unsere Herzen neu aus. Wir hören auf, uns auf das Negative zu konzentrieren, sondern erinnern uns an die Wahrheiten des Evangeliums, tun Buße und erneuern unsere Einstellung. Wir bekennen unser Versagen, bitten um Vergebung, wenden uns von unserer Sünde ab und werfen uns auf Jesus. Wir wählen die Freude. Wir wählen die Liebe. Wir wählen Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Wir wählen durch die Kraft des Heiligen Geistes den Weg Christi. Denke nicht, dass du dich an deinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kannst. Denn das kannst du nicht. Wenn du dich dazu überwindest, deine Herzenseinstellung zu erneuern, dann lebst du damit durch die Gnade Gottes und das Opfer Jesu als erlöster Christ, der sich vom heiligen Geist leiten lässt. Aufgrund des Werkes unseres Heilandes Jesus Christus müssen wir nicht in einer Spirale der "schlechte Mama"-Vorwürfe und Selbstmitleid festhängen. Wir dürfen lernen, unsere Identität in Christus zu finden, und ihn stark sein zu lassen, wo wir schwach sind. Mama, du kannst deine Herzenseinstellung ändern, weil er dein Leben verändert hat.
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von Julie Loos auf www.angelpenn.com übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller Kennt ihr Salome in der Bibel? Die Salome von der ich spreche, ist die Mutter der Söhne des Zebedäus. Sie ist die Mutter von Johannes und Jakobus, der beiden Jünger Jesu. Sie war die Ehefrau des Fischers Zebedäus. Habt ihr mal auf diese Frau geachtet, wenn ihr die Evangelien gelesen habt? Es gibt in der Bibel einige Hinweise darauf, dass das Fischgeschäft des Zebedäus florierte, und auf die tatkräftige Unterstützung der beiden Söhne Johannes und Jakobus angewiesen war. Doch dann, in den Evangelien Matthäus und Markus lesen wir davon, wie Jesus auf Jakobus und Johannes zuging, und sie berief, ihm zu folgen. Jesus zu folgen bedeutete, die Familie zurück zu lassen, alle Habe und den Erfolg im Familienbetrieb aufzugeben, und ein Leben der Entbehrung und des Dienstes zu führen. "Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie. Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach." Matthäus 4,21-22 Wir lesen hier, dass die beiden jungen Männer sogleich aufstanden und Jesus folgten. Wir können davon ausgehen, dass Gott schon vorher in ihren Herzen, und den Herzen ihrer Eltern gewirkt hat. Weder Salome noch ihr Mann versuchten, ihre Söhne zurück zu halten. Keiner der beiden Elternteile suchte nach Auswegen, oder brachte Gründe für eine Verzögerung vor. Daraus schließe ich, dass sie den Dienst Jesu bereits kannten, und wussten, wie wichtig er war. Was können wir von Salome, dieser einflussreichen Frau im Hintergrund lernen? Unsere Hingabe an Christus ist wichtig für unsere Kinder! Aus den Büchern des Neuen Testaments, die Johannes und Jakobus geschrieben haben, können wir unschwer erkennen, dass Salome ihre Söhne gut in den Schriften des Alten Testaments unterrichtet hatte. Als sie von Jesus hörte, erkannte sie ihn als Gottes Propheten, der die Wahrheit lehrte. Sie war ihm so hingegeben, dass sie ihren Söhnen ohne Zögern erlaubte, das Familienunternehmen zu verlassen, und ihm nachzufolgen. Ich denke, dass sie vorher schon mit ihren Söhnen über Jesus gesprochen hatten, und nun ihren Segen zu geben konnten, dass sie seinem Dienst beitraten. Salome selbst wurde eine treue Jüngerin Jesu. Sie war sicher häufig in der Menge seiner Zuhörer. Und sie war bei den Frauen, die unter dem Kreuz standen, nachdem die meisten seiner Nachfolger und Jünger geflohen waren. Sie war ihm treu bis an sein Ende. (Matthäus 27,56) Nachdem Jesus ins Grab gelegt worden war, brachte Salome mit anderen Frauen kostbare Gewürze, um Jesu Körper zu salben. (Markus 16,1) Ihre Hingabe und Treue wurden reich belohnt, als sie unter den ersten Zeugen der Auferstehung Jesu war, und es dann den anderen weitersagen durfte. Wo und mit wem wir unsere Zeit verbringen ist ein Zeichen dafür, was uns wichtig ist. Wir sind dazu aufgerufen, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten. (Matthäus 6,33) Salome hat uns vorgelebt, was dies für eine Frau und Mutter bedeutet. Salome wollte das Beste für ihre Söhne. Sie wusste, dass es wichtig war, dass ihre Söhne Jünger Jesu sind. Aber sie wollte noch mehr. Sie wollte auch, dass sie anerkannt werden und eine Ehrenstellung im Reich Gottes bekommen. (Matthäus 20,20-21) Die Antwort Jesu macht deutlich: Wer im Reich Gottes groß sein will, der muss bereit sein, sich selbst aufzuopfern um anderen zu dienen. Oft unter schwierigsten Umständen, großer Anfechtung und vielen Schmerzen. Wenn wir Gott bitten, unsere Kinder in seinem Reich groß zu machen, dann müssen wir bereit sein zu akzeptieren, dass sie zum Angriffsziel des Teufels werden. Bereiten wir sie heute entsprechend vor? Und wenn es soweit ist, können wir als Mütter ihnen im Gebet beistehen. Unser Fleisch verlangt nach weltlichem Erfolg und Ruhm, aber Gott sucht nach solchen, die bereit sind, demütige Diener seines Reiches zu sein. Wenn wir also das Beste für unsere Kinder möchten, sollten wir darauf achten, dass es mit dem übereinstimmt, was Gott für sie möchte. Als christliche Mütter dürfen wir dafür beten, dass Gott zeigt, was sein Wille für das Leben unserer Kinder ist, und wir können ihn bitten, sie darin zu segnen. Salome war als Mutter ihren Söhnen ein Vorbild darin, wie sie angesichts einer sündigen Welt hingegeben leben können. Die Zeit, die sie sich nahm, ihre Söhne im Alten Testament und über den Messias zu lehren, bereitete sie darauf vor, in einer bösen Welt zu bestehen und das Richtige zu tun, als ihre Entscheidung gefragt war. Sie folgten nicht den Verlockungen der Welt, sondern sagten bereitwillig "Ja" als Jesu Ruf erklang. Die Hingabe der Salome bereitete Jakobus und John darauf vor, dem großen Missionsbefehl Folge zu leisten, treu Jesus zu dienen, zu leiden, zu lehren, zu schreiben, ins Exil zu gehen, und zu sterben - für ihren Heiland. Unterschätze nicht, liebe Mama, was du erreichen kannst, wenn du Jesus hingegeben dienst und deine Kinder treu lehrst! Gott arbeitet in dir und wirkt durch dich- Seine Liebe in dir, und dein Glaube, der täglich in die Praxis umgesetzt wird, sind wichtig für deine Kinder! Denn Gott möchte dich darin gebrauchen, sie zu sich zu rufen. von Christina Fox Ich weiß nicht wie es bei dir war. Aber als ich mein erstes Kind erwartete, und mich gedanklich damit beschäftigte, wie es wohl sein würde, eine Mutter zu sein, bedachte ich nicht einen Moment lang das Problem der Sünde, und wie es sich auf mein Muttersein auswirken würde. Bevor ich Mama wurde, stellte ich mir das Muttersein vor wie die süße Babyshampoo-Werbung im Fernsehen. Ich erwartete Lächeln und Lachen, Spaß und Kuscheln, und einen Alltag voller schöner Momente. Ich erträumte mir, dass ich meine Rolle als Mutter voller Weisheit und Geduld ausfüllen, und jedem mit einem Lächeln begegnen würde. Doch obgleich mein Muttersein ganz zweifellos auch Kuscheln, Lachen und Spaß mit sich bringt, ist da doch das Problem der Sünde. Muttersein offenbart, was schon da ist Anders als die schwierigen und fordernden Arbeitsstellen, die ich vorher bekleidet habe, ist Muttersein ein Job, der mir alles abverlangt. Er fordert all meine Energie, Zeit, Emotionen, Weisheit, und was ich sonst noch habe. Es ist ein 24/7 Job ohne Pausen, Feiertage oder Urlaub. Er fordert uns in unseren schwächsten Momenten genauso, wie in unseren starken. Er offenbart unsere ganze Unzulänglichkeit und Schwachheit. Er zeigt uns selbst, wie wenig wir eigentlich zu diesem Job taugen, und wie unzureichend wir ihn ausfüllen können. Und es scheint, dass die Sünde in unserem Herzen durch unser Muttersein auf eine besondere Art ins Rampenlicht gerückt wird. Wir erkennen die Tiefe unsere Sünde wie nie zuvor. Es ist nicht etwa so, dass wir durch unser Muttersein größere Sünder werden. Vielmehr werden Sünden ans Tageslicht gebracht, die wir vorher überhaupt nicht realisiert haben. Sündige Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die vorher unbemerkt blieben, erscheinen nun in Stresssituationen an der Oberfläche. Der Druck, die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Mutterseins, machen unsere Sünden offenbar. Es ist so, wie wenn das Sonnenlicht in einem ganz bestimmten Winkel durch das Fenster auf unsere Möbel scheint und damit den Staub offenbart, der sich schon lange auf den Oberflächen gesammelt hat. Der Staub war schon vorher da, aber durch das Licht können wir ihn klar erkennen. In ähnlicher Weise lernen wir plötzlich unsere ungeduldige und unfreundliche Seite an uns selbst kennen. Bevor wir Mamas wurden, waren wir vielleicht nicht die geduldigste Person der Welt, aber durch unser Muttersein wird uns unsere Ungeduld erst wirklich klar. Unser Muttersein offenbart uns vielleicht auch Sünden wie Sarkasmus oder Sorgen. Eine Veranlagung, die wir vorher schon hatten, uns viele Sorgen zu machen, wird durch unser Muttersein nun potenziert, denn nun gibt es unzählige Gründe, sich Sorgen zu machen! Wenn wir Mama sind, wird uns dadurch bestimmt auch klar, wie sehr wir daran hängen, dass Dinge auf eine ganz bestimmten Art und Weise zu geschehen haben - auf unsere Art! Es braucht nicht viel, um meine Sünde ans Licht zu bringen. Heute Morgen, als ich meine erste Tasse heißen Kaffee genießen, und in Ruhe meine Bibel lesen wollte, schien schon alles zu entgleisen. Ich hörte kleine Füße die Treppe herunter stampfen, und das wohlbekannte "Mama!" in voller Lautstärke aus den Lungen meines Sohnes erklingen. Ich seufzte laut und rief ärgerlich zurück: "Was ist?". Die nackte Wahrheit ist: Ich wollte in meinem Frieden und in meiner Ruhe nicht gestört werden, und mein Tonfall machte das ganz deutlich. Mein Muttersein offenbart mir in einzigartiger Weise die gefallene Natur meines Herzens. Und wie die dreckigen Windeln, die wir täglich wechseln: Es ist kein schöner Anblick! Eine Gelegenheit zu wachsen Aber inmitten dieser schlechten Nachrichten, gibt es auch eine gute: Auch wenn uns unser Muttersein das Schlechte in uns zeigt, ist es doch nicht außerhalb des guten Planes Gottes für uns. Vielmehr dürfen wir die Sünde in uns durch das Wirken des Heiligen Geistes erkennen. Gott benutzt alle Dinge in unserem Leben - Arbeit, Beziehungen, Leiden, etc. - um uns in das Bild Christi umzugestalten. Und auch unsere Aufgabe als Mutter ist ein Werkzeug dafür. Wenn uns die Augen geöffnet werden, so dass wir merken, wie sehr wir dazu neigen, uns Sorgen zu machen, oder alles kontrollieren zu wollen, so ist dies eine Gelegenheit, für diese Sünde Buße zu tun, und davon umzukehren. Wenn der Heilige Geist uns die Götzen in unserem Herzen offenbart, die Dinge außerhalb von Christus, von denen wir uns Freude und Hoffnung versprechen, dann schenkt er uns dadurch die Möglichkeit, diese Götzen zu stürzen und uns stattdessen mehr Liebe zu Jesus schenken zu lassen. Wenn wir uns in unserem Muttersein hilflos und unzulänglich fühlen, dürfen wir uns mehr und mehr auf die Gnade Gottes verlassen. Jeden Tag haben wir reichlich Gelegenheit, die Tiefe unserer Sünde, und unsere Bedürftigkeit für das Evangelium zu sehen. Als meine Kinder noch klein waren, haben mir ältere Frauen immer wieder gesagt, wie schnell diese Phase vergeht, und dass ich jede Minute davon genießen sollte. Wenn ich nun zurück schaue, muss ich ihnen zustimmen. Wir sollten die kurze Zeit, die wir mit unseren lieben Kindern haben nicht nur genießen, wir sollten auch auf die Gelegenheiten achten, die diese Phase uns als Nachfolgerinnen Jesu bietet, näher zu ihm hin zu wachsen. Lasst uns diese Zeit als Mamas nicht vergeuden. Jeder spätabendliche Besuch eines Kleinkindes, jeder Wutanfall im Lebensmittelgeschäft, jede Störung unseres Tagesablaufes, und jede unerwartete Krankheit sind Dinge, durch die uns Gott zeigen möchte, wie sehr wir ihn brauchen. Jeder frustrierende Moment wird zu einer Gelegenheit für uns, Sünde abzulegen, und im Gehorsam unserem Herrn nachzufolgen. Liebe Mamas, lasst uns die Gelegenheiten zur Heiligung nicht in den Wind schlagen, sondern in unserem Alltag nach ihnen Ausschau halten. Lasst uns Gott bitten, dass er sein Werk in uns tut, und uns in das Bild unseres Heilandes umgestaltet.
von Brian Dembowczyk auf www.lifeway.com Hattest du schon einmal das Gefühl der Ratlosigkeit, da es so viel in der Bibel gibt was du mit deinen Kindern teilen möchtest, so dass du gar nicht weißt wo du anfangen sollst? Ich habe dieses Gefühl schon häufig gehabt. Doch es war mir immer eine Hilfe zu überlegen, was die Hauptsache ist, die meine Kinder kennen sollten - das Evangelium. Es ist nicht unser Ziel, unseren Kindern einzelne Lehren oder Geschichten mit auf den Weg zu geben. Unser Ziel ist es, mit unseren Kindern das Evangelium zu teilen. Die ganze große Geschichte von Jesus, die sich überall in der Bibel wiederfindet. Ausgehend von 5 Mose 6,4-9 wollen wir also fünf Schlüssel besprechen, die die Tür der Kinderherzen für das Evangelium öffnen: "Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben." 1. Kenne das Evangelium (V4) Gott beginnt diesen Abschnitt mit einer wichtigen theologischen Aussage über sich selbst - Gott ist Einer. Gott ist einzigartig, niemand ist wie er. Gott möchte, dass wir zuerst selbst damit anfangen, darüber nachzudenken, wer er ist, bevor wir unsere Kinder lehren. Warum? Weil wir das, was wir selbst nicht haben, nicht weitergeben können. Wir müssen es zu einer Priorität machen, Zeit mit Gott zu verbringen. Wir müssen unsere Gedanken darauf ausrichten, wer Gott ist und wie er handelt. Wir müssen uns dem Evangelium widmen, und tiefer in die Geheimnisse Gottes eintauchen, um die Schönheit und Herrlichkeit Christi zu erkennen. Denke daran, dass wir am besten lehren, wenn wir einfach überströmen! 2. Liebe das Evangelium (V5-6) Von Vers 4 bis Vers 6 können wir eine Steigerung beobachten. Wenn wir uns regelmäßig Zeit nehmen, um über Gott nachzudenken und Gemeinschaft mit ihm zu haben, dann werden auch unsere Gefühle angeregt und unsere Liebe für Gott und das Evangelium nimmt zu. Beachte Vers 6: Was wir lieben sollen, ist das Wort Gottes. Wir denken normalerweise nicht, dass wir die Gebote Gottes lieben sollen. Aber es macht Sinn. Wenn wir Gott lieben und kennen, dann verstehen wir, dass er alles zu seiner Ehre und zu unserem Guten tut. Wir lieben die Gebote Gottes, weil wir seine gute Absicht dahinter verstehen und ihm vertrauen. Beachte auch, dass die ersten drei Verse sich alle auf uns konzentrieren, nicht auf unsere Kinder. Das ist entscheidend. Wenn wir uns darauf vorbereiten, unsere Kinder zu lehren, dann ist es unglaublich wichtig, dass Gott in unseren eigenen Herzen und in unserem Leben wirkt. 3. Teile das Evangelium (V7) Wir sollen das Evangelium immer wieder wiederholen. Dabei sollen wir stets auf neue Wege sinnen, um unseren Kindern die Schönheit und Macht des Evangeliums tiefer und klarer nahe zu bringen. Das hebräische Wort bedeutet hier eigentlich "es in das Herz einzugraben", was eine gute Anschauung für uns beinhaltet. Wir möchten, dass unsere Belehrung tief im Herzen des Kindes verankert wird. Deshalb müssen wir uns darauf konzentrieren, das Evangelium zu lehren - nur das Evangelium kann die Herzen nähren und ihre Bedürfnisse stillen. Das zeigt uns, dass wir auch das "Warum" des Evangeliums lehren müssen, nicht nur das "Was". Belehrung ist nicht nur ein Rüberbringen von Fakten. Fakten erreichen das Gehirn, und werden oft nicht viel weiter transportiert. Doch das Evangelium soll auch das Herz erreichen. Daher müssen wir darüber sprechen, warum unsere Kinder das Evangelium brauchen, und warum Gott seinen Sohn sannte. 4. Lebe das Evangelium (V7-8) Wenn wir das Evangelium lediglich in einem formalen Zusammenhang lehren, erreicht dies nur die Oberfläche der Kinderherzen. Beachte, wann wir mit unseren Kinder über das Evangelium sprechen sollen: Wenn wir sitzen, gehen, liegen oder stehen - d.h. jederzeit! Das bedeutet nicht, dass wir ununterbrochen Familienandacht halten und Bibel lesen, sondern wir lassen das Evangelium in unseren Alltag einfließen! Wir erläutern jede Lebenssituation aus einer vom Evangelium geprägten Weltanschauung und zeigen unseren Kindern, dass es einen Unterschied darin macht, wie wir denken, fühlen und leben. Unsere Taten sollten stets unsere Worte bekräftigen und ihnen Ausdruck verleihen, so dass unsere Kinder unseren Belehrungen nicht widerstreben. 5. Sei vom Evangelium gezeichnet (V9) Wenn du überlegst, wie du Gottes Wort an deine Türrahmen und Tore heften kannst, führe dir einmal deine Adresse vor Augen. Die Adresse definiert die Position deines Hauses - so kann der Postbote oder ein Besucher dein Haus von allen anderen unterscheiden. So sollte auch das Evangelium für uns wirken. Es sollte uns definieren und von allen anderen abgrenzen. Und wenn wir diesen Abschnitt konsequent leben, werden wir automatisch vom Evangelium geprägt werden und dadurch der Welt und unseren Kindern zeigen, wie die frohe Botschaft von Jesus wirkt. von John MacArthur auf www.christianity.com Das Beste, was du für ein Kind tun kannst ist, dass du die gute Nachricht mit ihm teilst, wie es versöhnt werden kann mit Gott, und wie es durch die Person und das Werk Jesu Christi Vergebung seiner Sünden erlangen kann. All die Jahre meines Dienstes wurde ich oft gefragt: "Wie kann ich Kindern das Evangelium so erklären, dass sie es verstehen, ohne gleichzeitig etwas Wichtiges wegzulassen? Können Kinder schon verstehen, was es bedeutet, dass Jesus Herr über ihr Leben sein möchte, und dass sie Erlösung brauchen?" Es stimmt, dass Kinder die geistlichen Wahrheiten noch nicht alle vollkommen erfassen können. Aber das können auch Erwachsene nicht in allen Bereichen. Nur wenige Menschen begreifen mit ihrem Intellekt alle Aspekte dessen, was bei der Errettung eines Menschen eine Rolle spielt. Doch glücklicherweise sind die grundlegenden Wahrheiten so simpel, dass selbst ein kleines Kind sie verstehen kann. Jesus selbst beschreibt den rettenden Glauben als "kindlich" (Markus 10,15). Wahrer Glaube ist nicht das intellektuelle Begreifen einer Wahrheit, das vollständige Verstehen einer Theologie, oder das Verfügen über komplexes Wissen. Kinder, die alt genug sind ihre Sünde zu bekennen und alt genug, um zu verstehen was es bedeutet, mit einem gehorsamen Herz zu Christus zu kommen damit er Herr über ihr Leben wird, können gerettet werden. Wenn du einem Kind die frohe Botschaft bringen möchtest, beachte folgende Dinge: 1. Bedenke, dass die häufige Wiederholung klarer Aussagen besonders hilfreich ist. Erkläre das Evangelium einfach und kurz, aber erwarte nicht, dass Kinder bei der ersten positiven Reaktion schon alle Wahrheiten erfasst haben, die sie verstehen müssen. Erkläre das Evangelium immer wieder und vertiefe deine Erklärungen. Zu oft wird die erste gute Reaktion eines Kindes als wahre Bekehrung angesehen. 2. Benutze Bibelverse und -abschnitte, die du genau erklärst. Auch für Kinder gilt, dass das Wort Gottes ein Same ist, der Leben hervorbringt (1 Petrus 1,23). Nutze nicht ausschließlich Methoden, die das Evangelium illustrieren, ohne Bibelworte zu zitieren. Nur die Bibel kann mit Autorität das Herz eines Menschen erreichen - das gilt auch für das Herz eines Kindes. 3. Beachte die Schwäche jedes vorgefertigten Konzepts oder Materials: Es folgt einem bestimmten Gedankengang und Aufbau, der evtl. auf die wahren Nöte des Kindes, mit dem du sprichst, nicht eingeht, oder seine wichtigsten Fragen nicht direkt beantwortet. 4. Denke daran, dass das Evangelium für Kinder das gleiche ist, wie für Erwachsene. Das Evangelium ist für jede Altersgruppe das gleiche. Der große britische Prediger des letzten Jahrhunderts, Martyn Lloyd-Jones, beobachtete treffend: "Wir müssen darauf achten, dass wir das Evangelium nicht verändern, um es verschiedenen Altersgruppen anzupassen. Es gibt kein gesondertes Evangelium für die Jungen, ein anderes für diejenigen im mittleren Alter, und eines für die Alten. Es gibt nur ein Evangelium, und wir müssen immer darauf bedacht sein, dieses nicht zurecht zu zimmern, um unterschiedlichen Altersgruppen entgegen zu kommen. Gleichzeitig gibt es Unterschiede, wie das Evangelium verschiedenen Altersgruppen zu präsentieren ist. Aber diese Unterschiede beziehen sich ausschließlich auf die Methoden und Vorgehensweisen, nicht auf den Inhalt." (aus Knowing the times [Edinburgh: Banner of Truth, 1989], 2) Kinder müssen begreifen können, dass Sünde ein Verstoß gegen die Heiligkeit Gottes ist, und dass sie persönlich schuldig sind (obgleich Kinder aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung meistens kein so tiefes Schuldverständnis haben wie Erwachsene). Es ist nichts verkehrt daran, mit Kindern über den Zorn Gottes und die Hölle zu sprechen. Kinder haben normalerweise keine Schwierigkeiten diese Dinge zu verstehen. Sie begreifen, dass falsches Verhalten bestraft wird, und sie können auch verstehen, dass Jesus gestorben ist, um diese Strafe auf sich zu nehmen. Wir müssen ihnen erklären, dass Jesus Gehorsam erwartet, und sie werden noch besser verstehen, als viele Erwachsene, dass auf Jesus vertrauen, Jesus gehorchen bedeutet. Die Bedeutung des Gehorsams muss immer wieder betont werden, auch nachdem ein Kind sich zum Glauben bekannt hat. Die Bibel macht sehr deutlich, dass Eltern - insbesondere Väter - ihre Kinder "in der Zucht und der Ermahnung des Herrn" aufziehen sollen (Epheser 6,4). Lehre deine Kinder, dich zu respektieren und aufmerksam auf das zu achten, was du ihnen aus der Bibel lehrst. Sei klar und deutlich in deinen Erklärungen des Wortes Gottes, und denke daran, dass die Belehrung nicht nur verbal sein darf. Sie ist auch non-verbal durch die Art und Weise, wie du vor ihren wachsamen Augen dein Leben führst. Kinder in der Furcht des Herrn aufzuziehen, scheint in dieser bösen Welt eine zunehmend schwere Aufgabe und untragbare Verantwortung. Zumindest kommt man zu dieser Schlussfolgerung, wenn man manche Experten reden hört. Viele Eltern und zukünftige Eltern werden eingeschüchtert durch den Gedanken, dass sie unmöglich ihre Kinder so leiten, lieben und erziehen können, wie es Gott gefällt, es sei denn, sie nehmen an zahlreichen Seminaren teil, befolgen streng gewisse Methoden, oder haben einen komplexen Plan vor Augen. Doch auch wenn die Welt sich weiter zum Schlimmen wandelt, das Wort Gottes ändert sich nicht. Effektive, gottesfürchtige Erziehung ist dennoch möglich. Sie ist für jeden machbar, der bereit ist, das anzuwenden, was Gott in seinem Wort darüber sagt. von Susanne Hiller ![]() Wer sich darum bemüht, seine Kinder in der Bibel zu unterrichten und ihnen biblische Wahrheiten mit auf den Weg zu geben, hat eine schöne und lohnende Aufgabe. Es ist spannend, die Bibel mit Kinderaugen zu sehen, und die Geschichten zu lesen, als hörte man sie zum ersten Mal. Es macht Freude, verschiedene Kinderbibeln zu lesen, und die biblischen Erzählungen auf kindliche Weise durch die Bilder und Worte neu aufzunehmen. Und es ist besonders wertvoll, den Samen des Wortes Gottes tief in die Kinderherzen einzupflanzen, indem man mit den Kindern Bibelverse auswendig lernt. Mit unserem ältesten Sohn (6 Jahre) sind wir im Moment dabei, die 10 Gebote zu besprechen und auswendig zu lernen. Gott gab diese Gebote seinem Volk in einer atemberaubenden und respekteinflößenden Art und Weise (2 Mose 20). Es war ein ganz besonderer Moment, in dem Gott seinem Volk offenbarte, was er von ihm fordert. Doch was haben die 10 Gebote für uns heute für eine Bedeutung? Jesus sagt in Matthäus 5,17-18: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." Wir können das Gesetz nicht halten. Aber Jesus hat durch sein vollkommenes Leben das Gesetz erfüllt. Damit hat er jeden, der an ihn glaubt stellvertretend von der Last des Gesetzes freigesprochen. Wir sündigen jeden Tag dagegen, und doch werden wir vor Gott gerecht gesprochen. Durch Jesus! Und dennoch sagt Jesus selbst, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzulösen. Es hat auch für unser Leben noch eine Funktion. Es sollte in unserem Alltag, und dem Alltag unserer Kinder Anwendung finden. Paulus erklärt es so: "So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden." Galater 3,24 Wenn wir das Gesetz Gottes kennen, und dadurch wissen, was er von uns fordert, sind wir dazu verpflichtet danach zu leben. Doch wir werden schnell an den Punkt kommen, wo wir feststellen müssen: Ich schaffe es nicht! Ich kann nicht alle Gebote halten. Ich bin ein Sünder. Und genau das ist die Aufgabe des Gesetzes: Es macht uns deutlich, dass wir einen Heiland brauchen. ![]() Wie wichtig ist es für unsere Kinder, an diesen Punkt zu gelangen! Wie entscheidend ist es für sie zu wissen, was Gott von ihnen fordert, und welche Maßstäbe er anlegt. Dass es nicht reicht zu sagen: "Ich bin aber besser als ...", oder: "... hat aber angefangen!" um dem Gericht zu entgehen. Gott erwartet die vollkommene Erfüllung seines Gesetzes. Das müssen unsere Kinder wissen. Es soll sie lehren, dass sie aus eigenen Werken nicht gerecht werden können, sondern dass sie einen Retter brauchen. Es soll ihnen ein Lehrmeister auf Christus hin sein, damit sie aus Glauben gerechtfertigt werden. Doch wie können wir als Eltern unseren Kindern das Gesetz Gottes so vor Augen halten, dass sie verstehen, was es mit ihnen zu tun hat? Niemand von uns hat einen Götzen im Haus, und den Sabbat zu heiligen, hat heute eine ganz andere Bedeutung, als im Alten Testament. Daher ist es wichtig für unsere Kinder, dass sie die 10 Gebote nicht nur im Wortlaut auswendig lernen, sondern dass wir sie ihnen erklären. Wir müssen sie ihnen so aktuell und relevant machen, dass unsere Kindern verstehen, was jedes Gebot mit ihnen zu tun hat. Deshalb haben mein Mann und ich für unsere Kinder die 10 Gebote wie folgt zusammengefasst und ausgelegt: ![]()
Nun können wir diese klare Richtlinien nutzen, um unsere Kinder zu ermahnen und zurecht zu weisen. Wir können sie anwenden, um unsere Kinder von ihrer Sünde zu überführen. Und wir beten, dass sie dadurch erkennen, dass sie Sünder sind, und zu Jesus fliehen. von Christina Fox auf www.risenmotherhood.com mit freundlicher Genehmigung Es war ein harter Tag. Ich rief meinen Mann an, Tränen in den Augen, und seufzte: "Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!" Es war wie ein Deja Vu, denn ich hatte das gleiche schon häufiger unter Tränen gesagt, seit ich eine Mutter geworden war. Ich denke, ich hatte angenommen, dass ich in Weisheit und Verständnis zunehmen würde, wenn meine Kinder älter werden, und dass dann alles leichter wird. Denn es war alles so neu und überwältigend als sie Babies, Kleinkinder und schließlich Vorschüler waren. Aber die Wahrheit ist, ich fühle mich immer noch genauso hilflos wie an dem ersten Tag nach der Geburt meines Sohnes im Krankenhaus. Die Hilflosigkeit einer Mutter An dem Tag, an dem mein Ältester geboren wurde, fegte ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h über unsere Stadt hinweg. Überall gab es Stromausfälle. Das Krankenhaus war beschädigt und Leute, die sich von einer Operation erholten, lagen auf der Entbindungsstation neben Frauen, die durch den Sturm in den Wehen lagen - eine von diesen Frauen war ich. Nach der Geburt traten bei mir Komplikationen auf, so dass ich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben musste. Alles um mich herum war Chaos; die Ärzte und Krankenschwestern schoben unzählige Überstunden. Ich durfte mich im Bett nicht aufsetzten, sonder sollte drei Tage lang ruhig liegen bleiben, was das Versorgen des Neugeborenen sehr schwierig machte. Das Gefühl der Hilflosigkeit wurde dort im Krankenzimmer in mir geboren, und es ging mit mir nach Hause, um mich nie wieder zu verlassen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich mag es nicht, mich hilflos zu fühlen. Ich habe gerne die Kontrolle über jede Situation. Ich bin gerne vorbereitet, richtig ausgestattet, und stelle mich auf das ein, was mich erwartet. Ich habe gerne Pläne, die verhindern, dass Chaos ausbricht. Ich möchte das Unerwartete unter Kontrolle bringen. Aber ich musste schnell feststellen, dass es in meinem Job als Mutter viele Dinge gab, die sich meiner Kontrolle entzogen. Das Gefühl der Hilflosigkeit hielt an, als erst mein ältester Sohn, und dann mein jüngster als Babys bereits mit Asthma und chronischen Infektionen kämpften. Sie waren die meisten Tage ihrer frühen Kindheit krank. Dies bedeutete nächtliche Behandlungen zur Atmungshilfe, und Besuche bei Spezialisten, bis sie beide operiert werden mussten. Und in jedem dieser Momente fühlte ich mich hilflos. Heute, während ich die Herausforderungen und Kämpfe der Grundschul- und Mittelstufenschuljahre durchlebe, begleitet mich immer noch ein Gefühl der Hilflosigkeit. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich fühle mich machtlos. Jeder Tag ist eine Reise ins Ungewisse. Aber die Wahrheit ist: Obwohl ich als Mutter oft hilflos bin, bin ich doch niemals hoffnungslos. Niemals. Und du bist es auch nicht. Hilflos, aber nicht hoffnungslos Obgleich ich beständig versuche, mich der Hilflosigkeit zu entziehen, ist dies genau der Ort, an dem Jesus Christus mich haben will. Er ist nicht für die gekommen, die alles im Griff haben, und die gar keine Hilfe benötigen. Er kam, um genau solche wie mich zu erretten und zu erlösen - die Hilflosen. "Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist." Lukas 19,20 "Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße." Markus 2,17 Als die Weisheit in Person weiß Jesus jederzeit und in allen Umständen, was er tun muss. er ist niemals hilflos, verloren oder verwirrt. Er regiert über alle Dinge, auch über unsere hilflose Situation. Für diejenigen, die hilflos sind, ist Christus genau der richtige Zufluchtsort. In Markus 4 wurden die Jünger mit ihrer Hilflosigkeit konfrontiert und lernten, dass Jesus genug ist. "Und es erhob sich ein großer Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass es sich schon zu füllen begann. Und er war hinten auf dem Schiff und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See: Schweig, werde still! Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? Und sie gerieten in große Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorsam sind?" Markus 4,37-41 Die Jünger waren vertraut mit Stürmen auf dem See. Sie hatten solche schon unzählige Male erlebt. Aber dieser Sturm brachte sie zum Zittern. Sie hatten alles getan, was sie tun konnten, alles was in ihrer Macht lag; und sie mussten feststellen, dass sie machtlos waren. Jesus jedoch, erschöpft vom Predigen an diesem Tag, schlief im Bug des Schiffes. Ich kann beinahe die Panik in der Stimme der Jünger hören, als sie riefen: "Kümmert es dich nicht?". Aber Jesus, der Schöpfer und Gebieter des Winds und der Wellen, musste nur sprechen: "Sei still!", und Ruhe kehrte ein. Die Ruhe kam nicht allmählich, so wie sich ein See sonst nach einem Sturm beruhigt. Vielmehr hörte der Sturm durch die Stimme des Schöpfers augenblicklich auf, so wie am Tag der Schöpfung die Dinge augenblicklich ins Dasein gerufen wurden. Die Jünger waren in dieser Situation hilflos, aber niemals hoffnungslos. Christus ist unsere Hoffnung Zu häufig habe ich vergessen, dass ich nicht hoffnungslos bin. Ich versuche aus eigener Kraft und Weisheit, eine gute Mutter für meine Kinder zu sein. Dann kommen Probleme auf, und ich werde überwältigt. Ich mache mir Sorgen und verzweifle. Ich fühle mich wie eine Versagerin. So wie die Jünger habe ich Angst, dass ich in meiner Rolle als Mutter untergehen werden. Vergesslichkeit ist ein weit verbreitetes Problem von Müttern. Ich nenne es mein Mami-Gehirn, und versuche mich so für vergessene Termine, Gespräche, und Dinge zu entschuldigen. So problematisch diese Vergesslichkeit auch sein kann, sie ist nicht so schlimm, wie die Evangeliums-Vergesslichkeit. Damit meine ich, wenn ich wieder einmal vergesse, welche Hoffnung ich in Christus habe. In all unseren hilflosen Situationen ist Jesus Christus unsere Hoffnung. Er hat uns von unseren Sünden erlöst, und uns mit Gerechtigkeit bekleidet. Durch den Glauben an sein vollkommenes Leben, seinen Opfertod am Kreuz, und seine Auferstehung, versöhnt er uns mit Gott. Und wie Paulus uns erinnert: Wenn Gott uns seinen eigenen Sohn geschenkt hat, wie wird er uns in ihm nicht auch alles schenken (Römer 8,32)? Christus hat sich um den schlimmsten Fall unserer Hilflosigkeit gekümmert: Unsere Sünde und unsere Trennung von Gott. Dadurch erweist er sich als unsere Hoffnung, auch in kleineren Problemen. Die Jünger riefen: "Kümmert es dich nicht?". Der Tod Jesu am Kreuz ist die Antwort, die zu uns zurück schallt: "Doch!" In unserer größten Hilflosigkeit, und in unserer kleinen, alltäglichen Hilflosigkeit, ist Jesus Christus unsere Hoffnung. Er ist souverän über alle unsere Umstände. Er weiß alle Dinge. Er trägt unsere Lasten und hört jedes Gebet. Er führt alle Dinge zu unserem Besten. Er ist unser Trost, unser Friede und unsere Ruhestätte. Wenn wir hilflos sind, wenn die Stürme des Lebens über uns zusammenschlagen, dann dürfen wir uns an Jesus wenden. Wir müssen auf seine Stärke, Weisheit, Macht und Wahrheit stützen; nicht auf unsere eigene. Wir dürfen in ihm unseren Frieden und Ruhe finden. Ja, wir sind hilflos, aber in Jesus Christus haben wir alles was wir brauchen. Er ist bei uns, mitten im Sturm, als Herrscher, der die Situation kontrolliert und die Stärke ist, die wir brauchen. Liebe Mamas, ja, wir sind hilflos. Aber in Jesus sind wir niemals hoffnungslos.
von Christina Fox auf www.christinafox.com mit freundlicher Genehmigung Ich habe im Dezember (und ich gebe zu, auch im November schon) viel Zeit damit verbracht, Weihnachtsfilme von Hallmark zu schauen. Es trifft wohl zu, dass dies keine großen Blockbuster sind. Aber ich weiß ja, worauf ich mich damit einlasse. Und vielleicht genieße ich diese Filme gerade deshalb so sehr. Sie sind sauber, sicher und haben ein Happy End. Was mir allerdings aufgefallen ist bei diesen Filmen ist folgendes: Jedes Mal, wenn eine Frau überlegte, ob sie eine Beziehung mit einem Mann eingehen soll, fragt ihre Freundin (oder ihre Mutter) sie: "Was sagt dein Herz?" Das Herz des Menschen Wir verwenden das Wort "Herz" auf verschiedene Weisen. Natürlich benutzen wir dieses Wort, wenn wir von dem Organ sprechen, das Blut durch unseren Körper pumpt und uns am Leben erhält. In Filmen bezieht sich der Begriff häufig auf die Gefühle von jemanden, im Gegensatz zu seinem rationalen Denken. Aber die Bibel benutzt das Wort "Herz" noch auf ganz andere Weise. In der Bibel ist das "Herz" das Zentrum des Menschen. Es ist die Seele; das was ein Mensch in sich selbst ist. Es bezieht sich darauf, wer wir sind, unsere Identität, das innerste Ich. Dieses innere Ich umschließt unsere Gedanken, Wünsche, Gefühle, unsere Persönlichkeit, Motive und Absichten, sowie die Entscheidungen, die wir treffen. " Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so spiegelt sich das Herz des Menschen im Menschen." Sprüche 27,19 Da Gott uns in seinem Bild und zu seiner eigenen Ehre geschaffen hat, sind wir dazu berufen, Ihn von ganzem Herzen zu lieben (5 Mose 6,5). Aber durch den Sündenfall sind unsere Herzen nicht mehr das, was sie sein sollten. Wir werden mit sündhaften Herzen geboren. Unsere Gedanken, Wünsche, Absichten und Entscheidungen sind nicht auf Gott ausgerichtet, sondern vielmehr auf uns selbst. Wir gehen unseren eigenen Begierden nach, und tun, worauf wir Lust haben. Die Bibel lehrt uns, dass wir ein neues Herz brauchen, um Gott zu erkennen und ihm zu gehorchen. "Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut." Hesekiel 36,26-27 Diese Verheißung erfüllt sich im Werk Christi für uns (Epheser 2). Wir werden neu gemacht durch das, was Christus getan hat, und der Heilige Geist arbeitet an unseren Herzen, um uns umzugestalten. Doch obwohl wir ein neues Herz bekommen haben, und rein gemacht wurden, kämpfen wir immer noch täglich gegen die Sünde. Wir leben immer noch in einer von Sünde durchdrungenen Welt, in der wir Versuchungen ausgesetzt sind, wo die Sünde überall auf uns lauert, wo der Böse noch herumschleicht, und wo die Welt Gott hasst. All diese Dinge beeinflussen uns. Obwohl der Krieg um unser Herz schon gewonnen ist, finden noch Kämpfe statt. Wir müssen den Rest unseres Lebens gegen diese Einflüsse kämpfen. Dies bedeutet: Auch wenn wir ein neues Herz haben, müssen wir es bewachen und behüten. Das Herz bewachen In Sprüche 4 werden wir aufgefordert: "Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus." Sprüche 4,23 Weil das Herz das Zentrum unseres Seins ausmacht, und weil von unserem Herzen unsere Gedanken, Worte und Taten ausgehen (Lukas 6,45), müssen wir achtsam sein, und unser Herz bewachen. Was bedeutet das konkret? Wir müssen darauf achten, was in unserem Herzen vorgeht. Ein Christ darf nicht passiv sein. Jede Tat, die wir tun, jedes Wort, das wir sprechen, jedes Ziel, das wir verfolgen, jede unserer Reaktionen kommen aus unserem Herzen hervor. Dies bedeutet, wir müssen uns dessen bewusst sein, was in unserem Herzen ist. Was sind unsere Gedanken, Wünsche und Beweggründe? Worüber denken wir in den ruhigen Momenten unseres Tages nach? Wonach sehnen wir uns am meisten? Die Antworten auf diese Fragen zu kennen, ist eine wichtige Voraussetzung, um dein Herz zu behüten. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz allein Christus gehört. Jesus ist der Herr und Gebieter unseres Herzens. Wir dürfen nicht zulassen, dass etwas anderes eindringt, und in unserem Herz die Oberhand gewinnt. Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um unser Herz bei Christus zu bewahren. Die sündige Neigung unseres Herzens ist es, sich andere Herren und Gebieter zu suchen, und lieber ihnen zu huldigen, als Jesus Christus. Wir suchen Leben, Freude und Ermutigung bei anderen Menschen, Dingen, Umständen und Erfahrungen, statt allein bei Jesus. Das heißt: Wir müssen darauf achten, dass wir in unserem Herzen keine Götzen aufstellen. Solche Götzen können Erfolg, Beziehungen, Geld, Einfluss, Gesundheit, Schönheit oder andere Dinge sein. Wir müssen dieses Unkraut ausreisen und mit größerer Liebe und Hingabe an Jesus ersetzen. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz gesund ist. Wir kümmern uns um die Gesundheit unseres körperlichen Herzens, indem wir uns gut ernähren, ausreichend schlafen, und etwas Sport machen. Wir müssen die gleiche Sorgsamkeit auf unsere geistlichen Herzen verwenden. Wir sollten es mit der gesunden Nahrung des Wortes Gottes versorgen, worin wir jede Weisheit finden, die wir im Leben brauchen. Gottes Wort beeinflusst und formt unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche und Beweggründe. Der Heilige Geist nutzt das Wort Gottes, um unser Herz von Sünde zu überführen, uns zur Buße zu leiten, und an das Evangelium der Gnade zu erinnern. Dies beinhaltet, dass wir regelmäßig die Bibel lesen, studieren und darüber nachdenken. Es schließt auch den wöchentlichen Gottesdienstbesuch ein, wo wir Gottes Wort gepredigt und gelehrt hören. Wir sollten unsere Herzen auch gesund erhalten, indem wir im Gebet vor Gott kommen, und von ihm Gnade und Weisheit für unser Leben erbitten. Das Gebet macht uns deutlich, dass wir ganz abhängig sind von Ihm. Es hilft uns, unsere Herzen seinem Willen und seinem Weg unterzuordnen. Unsere Herzen werden zudem gestärkt, wenn wir in der Gemeinschaft unserer Gemeinde leben. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit, aktive Jüngerschaft, das Singen von Liedern, das Beten für einander, einander Dienen, sowie gegenseitige Ermutigung wird unser Herz im Evangelium gestärkt. Wir müssen darauf achten, auf den Kampf vorbereitet zu sein. In diesem Leben stehen wir im Kampf, und in dieser Zeit müssen wir immer auf der Hut sein. Die Bibel erläutert uns, was wir tun müssen, um uns auf den Kampf vorzubereiten: "Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]." Epheser 6,11-12 Unsere Rüstung besteht aus dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Schuhen des Evangeliums des Friedens, dem Schild des Glaubens, dem Helm des Heils, sowie dem Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Wir dürfen wissen, dass Gott uns nicht fallen lässt. Wir müssen jederzeit wachsam und gerüstet sein, unser Herz zu verteidigen. Aber es gibt Zeiten, in denen wir durch unsere Sünde, die Welt um uns herum, und die geistlichen Mächte, die gegen uns streiten, geschwächt sind. Zu jeder Zeit dürfen wir uns daran erinnern, dass wir Gottes Verheißung, uns in Ewigkeit zu bewahren, vertrauen können. Obgleich wir hart dafür arbeiten sollen, unser Herz zu behüten, ist letztlich Gott derjenige, der uns bewahrt und erhält. "Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi." Philipper 1,6. Auch wenn wir unseren Pflichten nicht ausreichend nachkommen können, wird Gott nicht zulassen, dass uns etwas von ihm fernhält (Römer 8,35-39). Lass dein Herz heute in dieser Wahrheit zur Ruhe kommen.
von Christina Fox auf www.christinafox.com mit freundlicher Genehmigung "Ist dein Mann diese Woche verreist?", fragte sie mich. "Ja. Er ist die ganze Woche weg. Dein Mann auch?", antwortete ich. Sie nickte. "Möchtest du mich abends mal besuchen? Zum Abendessen?", fragte ich. Selbst an guten Tagen ist es nicht leicht, Mama zu sein. Wir müssen beständiges Multi-Tasking üben, kämpfen mit unerwarteten Krankheiten, haushohen Wäschebergen, müssen Streit schlichten, und unseren Kindern die gleichen Dinge immer und immer wieder sagen, während wir gleichzeitig versuchen, unsere täglichen Aufgaben nicht zu vernachlässigen. Es ist noch einmal so schwer, wenn du dich dabei allein fühlst Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich einige Freundinnen, deren Ehemänner auch häufig auf Geschäftsreise waren, oder lange arbeiten mussten. Diese Freundinnen zu haben, war zu dieser Zeit überlebenswichtig für mich, da ich mich in deiner Wochenbettdepression befand, und dadurch wie gelähmt war. Wir wechselten uns mit Kochen ab und versorgten rundum uns und alle Kinder. Manchmal trafen wir uns in einem Park und gingen dann mit den Kindern etwas essen. Und wenn die Woche besonders lang zu sein schien, trafen wir uns mehrmals. In diesen schwierigen Jahren haben wir einander nicht nur Gesellschaft geleistet, sondern wir haben uns gegenseitig mit dem Evangelium ermutigt. Wir erinnerten einander an die biblischen Wahrheiten. Wir beteten mit und für einander. Wir gingen gemeinsam durch die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens. Geschaffen zur Gemeinschaft Es passiert schnell, dass wir uns als Mamas völlig auf die Erziehung der Kinder, und auf den Haushalt konzentrieren. Diese verlangen uns viel ab, und ermüden uns. Wir fühlen uns häufig überfordert und manchmal sogar hilflos. Wir fragen uns ständig: "Tue ich das Richtige für mein Kind?" und "Wie soll ich mit dieser Situation umgehen?" Gerade denken wir, wir hätten erfasst, in welcher Phase sich unser Kind befindet, schon geht es weiter zur nächsten, und hält neue Überraschungen für uns bereit. Inmitten all dieser Erlebnisse können wir uns isoliert und allein fühlen. Doch wir sind nicht so geschaffen, dass wir allein leben sollen. Gott hat uns in seinem Ebenbild geschaffen, damit wir ihn wiederspiegeln. Weil unser dreieiniger Gott in Gemeinschaft mit sich selbst lebt, können wir uns vorstellen, dass er in ständiger Beziehung zu anderen steht. Gemeinschaft ist auch eine Erfindung Gottes. Nachdem Gott die Welt, die Pflanzen und Tiere geschaffen, und auch Adam gemacht hatte, gab es etwas, das noch nicht gut war: Adam war allein. Also schuf Gott Eva. Adam und Eva stellten die erste Gemeinschaft da, und spiegelten unseren dreieinigen Gott in ihrer Liebe und in gegenseitigem Dienst wieder. Dies bedeutet, dass wir für Beziehungen und für Gemeinschaft geschaffen wurden. Wir wurden nicht gemacht, um das Leben allein zu meistern. Gemeinschaft in der Gemeinde Als Jesus uns durch sein vollkommenes Leben und seinen Tod am Kreuz erlöst hat, hat er damit eine neue Gemeinschaft erschaffen: die Gemeinde. Wenn wir durch den Glauben an sein Werk für uns mit Christus verbunden sind, sind wir gleichzeitig verbunden mit den anderen Gläubigen in unserer Gemeinde. Obwohl wir als Individuen einzeln zum Glauben kommen, werden wir dann sogleich in die Familie Gottes adoptiert. So werden die anderen Gläubigen in der Gemeinde unsere Brüder und Schwestern im Herrn (siehe 2 Korinther 6,18). Wir sind vereint durch das Blut unseres Heilands. Es ist eine ewige Gemeinschaft, eines Tages werden wir für die Ewigkeit mit unserem Herrn vereint. Der Apostel Paulus benutzte das Bild des menschlichen Körpers, um zu erklären, wie die Gemeinschaft in der Gemeinde aussehen soll, und wie sie funktioniert. "Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus." (1 Korinther 12,12). Wie unser Körper, so besteht auch die Gemeinde aus vielen Teilen. Wie im Körper jedes Glied wichtig ist, so ist auch in der Gemeinde jeder wichtig, damit alles richtig funktioniert. Und niemand ist besser oder wichtiger als der andere. Zudem ist es wie in unserem Körper: Wenn ein Glied nicht funktioniert, dann ist auch der Rest des Leibes betroffen. Deshalb schreibt Paulus: "Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit." (1 Korinther 12,26). Mamas, die Gemeinde vor Ort ist der Leib Christi. Jesus Christus ist das Haupt, und jedes Mitglieder ist Teil seines Leibes. Ihr seid mit Christus und miteinander verbunden. Ihr seid so dich zusammengeschweißt, dass die ganze Gemeinde leidet, wenn eines von den Glieder leidet. Und wenn einer sich freut, freuen sich alle Glieder mit. Das bedeutet: Ihr braucht einander. Die Gemeinde braucht dich, und du brauchst die Gemeinde. Nicht allein Aufgrund unserer Einheit mit Christus und mit einander, sind wir nicht allein. Im Neuen Testament finden wir an vielen Stellen Ermahnungen bezüglich des Zusammenlebens in der Gemeinde: "Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!" 1 Thessalonicher 5,11 "In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!" Römer 12,10 "Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!" Römer 12,015 "Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde!" Hebräer 3,13 "Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!" Galater 6,2 Dies bedeutet, dass unsere Gemeinde ein Geschenk ist an jeden, der sich schwach und überanstrengt fühlt. Gott ermutigt uns durch andere Gläubige, wenn wir aufgeben wollen. Er ermahnt uns durch die Weisheit derjenigen, die den Weg vor uns gegangen sind (Titus 2). Häufig begegnet er unseren Bedürfnissen durch die Hände und Füße unserer Geschwister im Glauben. Er treibt uns auch im Glauben voran, indem er uns durch andere an das Evangelium erinnern lässt, wenn wir es vergessen haben. Es waren schwere Jahre für mich, als mein Mann häufig auf Geschäftsreise war, und ich mit kleinen Kindern allein zuhause bleiben musste. Aber Gott hat meine Bedürfnisse durch meine Schwestern in Christus gestillt. Liebe Mamas, auch wenn die Tage lang und häufig anstrengend sind, bist du nicht allein. Wende dich an deine Schwestern im Herrn. Geht den Weg gemeinsam. Ermutigt einander, ermahnt einander, dient einander und liebt einander. Denn ihr seid ein Leib, durch Christus verbunden in Ewigkeit.
von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung Gestern Abend lag ich im Bett und starrte an die Decke. Das Haus war ruhig. Die Kinder schliefen. Mein Mann schnarchte leise neben mir. Aber etwas fühlte sich nicht richtig an. Es fühlte sich unvollständig und unzureichend an. Ich hatte nicht alle Tagesziele erreicht. Meine Liste war nicht in jeder Zeile abgehakt. Und es störte mich. Ich versuchte, den Tag noch einmal durchzugehen. Hatte ich den Kindern genug Zeit gewidmet? Hatte ich genug Hausarbeit geschafft? Hatte ich Prioritäten richtig gesetzt? Hatte ich alle körperlichen, emotionalen und geistlichen Bedürfnisse meiner Kinder gestillt? In meinem Kopf herrschte ein Chaos an rastlosen Gedanken, die sich auf keine bestimmte Sorge festlegen konnten. Und doch gab es einen Leitfaden: Ich, ich, ich... Doch plötzlich kam mein Herz zur Ruhe. Es war so warm und entspannend wie die beheizte Decke, die mein Mann mir gerade gekauft hatte. Es war eine Welle der Beruhigung, die aus diesem Gedanken entsprang: "Es geht nicht um dich." Ich konnte mich sofort entspannend. Ich konnte zwar nicht plötzlich beweisen, dass meine Aufgabenliste abgearbeitet war (denn das war sie nicht). Ich war auch nicht zu der Überzeugung gekommen, dass ich eine perfekte Mutter gewesen bin (denn das war ich nicht). Ich konnte nicht einmal all meine ängstlichen Sorgen beantworten. Aber ich stellte auf einmal fest, dass "Ich" nicht wichtig war. "Ich" war es gar nicht wert, sich gedanklich daran aufzuhalten. Tim Keller schreibt in "The Freedom of Self-Forgetfulness": "Der Kern der evangeliumsgewirkten Demut ist nicht, mehr an andere zu denken, oder weniger an mich selbst zu denken, sondern vielmehr weniger von mir selbst zu halten." Mamas, wenn wir beständig darüber nachdenken, was wir selbst alles geschafft oder nicht geschafft haben, dann geraten wir in eine Spirale der Selbstbetrachtung, und entfernen uns von der Freiheit, die Christus für uns erkauft hat. Die Freiheit, die das Evangelium uns schenkt, beinhaltet, dass wir nicht jede Erfahrung mit uns selbst in Verbindung bringen müssen. Wir dürfen sie in Verbindung mit Christus betrachten. Sehe ich seine vollkommene Vorherrschaft im Chaos meiner Küche? Sehe ich seine Barmherzigkeit und seinen Frieden, wenn die Kinder streiten? Können meine Unzulänglichkeiten mich neu auf seine vollkommene Gerechtigkeit hinweisen? In der Gemeinde war ich diese Woche für ein paar Momente völlig auf die Predigt konzentriert, und ignorierte das Kleinkind, das zappelnd Käse in meinen Schoß verstreute. Unser Pastor sprach über eine meiner Lieblingsstellen: Psalm 23. Ohne mir dessen bewusst zu sein, war es bisher meine Gewohnheit gewesen, diesen Psalm ganz im Licht von "mir" zu lesen. Der Pastor zeigte nun auf, dass es zwei Arten gibt, den Psalm zu lesen: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. oder: Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Ist es nicht typisch für uns, dass wir automatisch die erste Leseart anwenden? Dass wir nur uns selbst sehen? Wenn wir die Bibel so lesen, werden wir entmutigt werden. Jede Seite wird uns unser Versagen aufzeigen, und uns neue Anweisungen für den Tag geben. Aber der Trost des Evangeliums ist, dass uns jede Seite auf Christus hinweist. Er ist die Erfüllung jeder Forderung der Heiligen Schrift, und die einzige Quelle der Hoffnung für unser Leben. Es geht nicht um mich. Es geht nicht um dich. Was ist das "es"? Die Bibel. Dein Muttersein. Deine Ehe. Deine Arbeit. Dein Dienst. Dein Gehorsam. Es geht um IHN. Mein ganzer Tag kann ein Chaos aus Einnäss-Unfällen, unzähligen Snacks, und nie endender Wäsche sein. Mein Barometer kann beständig zwischen "Erfolg" und "Versagen" hin und her schwanken. All das hat nichts mit der Bewertung meines Tages zu tun. Mein Tag war ein Geschenk, das Gott mir zuteilwerden lies, damit dieser Tag ihm Ehre bringt. Und er hat ihm Ehre gebracht. Weil Christus für mich gelebt hat. "Denn von ihm, und durch ihn, und für ihn sind alle Dinge." Römer 11,36
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September 2019
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