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Jesus liebt kinder. Und ich?

11/10/2018

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von Susanne Hiller
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Wenn wir über unsere Familie nachdenken, und über die Kinder, die Gott uns geschenkt hat, oder vielleicht noch schenken wird, dann wollen wir nicht nur nach innen schauen. Auf unsere kleine Familie, und unsere eigenen leiblichen Kinder. Wir wollen einmal den Blick über den Tellerrand heben, und an die Kinder um uns herum denken.
 

Kinder in der Gemeinde

Kinder sollten in der Gemeinde mit Freude und offenem Herzen empfangen werden! Egal ob es sich um Kinder von Gemeindegliedern handelt, die jeden Sonntag mit in die Gemeinde kommen, oder das Kind einer alleinerziehender Mutter, das zum ersten Mal an einem Gottesdienst teilnimmt, und keine Ahnung hat, wie es sich verhalten soll. Heißen wir die Kinder in unserer Gemeinde willkommen!

Wie kannst du dazu beitragen, dass die Kinder und Familien sich in deiner Gemeinde wohlfühlen? Kannst du ein paar Bücher und Puzzle für den Mutter-Kind-Raum kaufen? Kannst du einer angestrengten Mutter nach dem Gottesdienst das Kleinkind beaufsichtigen, damit sie sich auch einmal unterhalten kann? Kannst du bei der Kinderstunde mitwirken? Kannst du einen Teenager nach seinem geistlichen Zustand fragen, und ihm einen guten Rat geben?

Es sollte gar nicht nötig sein, darüber zu schreiben. Aber leider ist es nicht selbstverständlich, dass jeder in der Gemeinde sich kritiklos freut, wenn eine Schwangerschaft bekannt wird. Doch jedes Kind, das Gott schenkt, ist ein Segen! Lasst uns den werdenden Eltern freudig gegenüber treten und ihnen ermutigende Worte mitgeben! Und wenn eine Frau entbunden hat, dürfen wir uns alle Mühe geben, sie zu entlasten, auch unter der Woche.

Mit welcher Herzlichkeit wurde das Baby Jesus von Simeon und Hanna im Tempel begrüßt! Und wie intensiv beschäftigten sich die Schriftgelehrten mit dem 12-jährigen Jesus! (Lukas 2)
Nehmen wir uns diese Beispiele zum Vorbild!

 
Kinder in deiner Umgebung

Wenn man Kinder hat, kommt man automatisch mit anderen Familien und Kindern in Kontakt. Sei es beim Kinderarzt, auf dem Spielplatz, im Kinderturnen, oder in der Schule.

Welch eine Chance ist dieser natürliche, ungezwungene Kontakt zu Kindern, die ohne Jesus aufwachsen! Sorge dafür, dass dein Haus und Hof immer offen ist, für Freunde deiner Kinder, und Kinder aus der Nachbarschaft. Biete ihnen Kekse, Spiel & Spaß, aber vor allem: deine Aufmerksamkeit.

Kinder in Deutschland wachsen heute sehr betreut auf. Aber einsam. Sie haben liebevolle Eltern, die das Beste für ihre Kinder wollen und daher viel arbeiten und wenig Zeit haben. Die Kinder haben keine oder wenige Geschwister zum Spielen. Sie werden rund um die Uhr von einer Betreuung in die nächste weiter gereicht. Von einer Gruppe in die nächste. Sie sind immer beaufsichtigt, nie allein, und doch einsam. Weil keiner wirklich Zeit für sie hat.

Welche Freude ist es für sie, wenn ein Erwachsener mit ihnen spielt, und beachtet, was sie alles können! Sie sind unendlich dankbar, wenn ihnen jemand zuhört und ein Buch vorliest. Sie schätzen es, wenn man ohne Stress Zeit mit ihnen verbringt, und fröhliche Stimmung verbreitet. Sie kommen wieder und fassen Vertrauen. Und wenn sie einen Rat brauchen oder Probleme haben, wissen sie, wo sie ein offenes Ohr finden.

Ja, sie machen Krach und Dreck und kennen Worte, die dir nicht gefallen. Aber bist du bereit, sie zu lieben, wie Jesus die Kinder liebte?

"Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber tadelten sie. Aber Jesus sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel!" Matthäus 19,13-14

Siehst du die durstigen Seelen dieser Kinder, und bist bereit in sie zu investieren? Ihren Becher zu füllen?

 
Kinder im System

In Deutschland gibt es Gott sei Dank den Sozialstaat, der in Notfällen Kinder in Obhut nimmt. Er kümmert sich darum, dass die Kinder mit Nahrung und Kleidung, sowie einem Dach über dem Kopf versorgt sind, und eine angemessene Bildung erhalten.

Kinder landen aus völlig unterschiedlichen Gründen im "System". Die Eltern wollen sich nicht um sie kümmern, sie haben andere Prioritäten. Oder die Eltern können sich nicht um sie kümmern, sind einfach nicht in der Lage dazu.

Es sind Kinder, die vielleicht bei ihrer Mutter bleiben wollen, es aber nicht können, aus Gründen, die sie noch nicht verstehen. Es sind Kinder, die alles verlassen müssen, was sie kennen, um in ein Heim zu ziehen. Es sind Kinder, die vernachlässigt und misshandelt wurden. Kinder, für die Missbrauch und Gewalt zum Alltag gehörten. Es sind Kinder, die einsam und traumatisiert sind. Verwaltet und herum geschoben. Zwischen Kinderheim und Kurzzeitpflege ziehen sie heimatlos von Institution zu Institution.

Aber diese Kinder sind nicht dazu geschaffen, im System aufzuwachsen. Sie sind einsame, verletzte Seelen, die Eltern brauchen, die sie bedingungslos lieben. Familien, die sie annehmen und aufnehmen.

Haben solche Kinder Platz in deiner Familienplanung? Sollten nicht wir Christen die ersten sein, die sich um diese Kinder kümmern?

"Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf." Matthäus 18,4-5

"Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!" Matthäus 25,34-36+40

Hat nicht Gott selbst uns aus unserem Elend heraus gerettet und als seine Kinder angenommen? Hat er uns nicht aus freier bedingungsloser Liebe heraus in seine Familie adoptiert?

"Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind." Römer 8,14-16

Hat er dafür nicht seinen eigenen Sohn gegeben?! Wie können wir uns vor den Opfern fürchten, die es kosten würde, ein verlassenes Kind in unsere Familie aufzunehmen? Welche Ausrede haben wir dafür, dass es in unseren Gemeinden so wenige Familien gibt, die sich dieser Kinder in Not annehmen? Es sollte nicht die Aufgabe des Staates sein, sich um diese Kinder zu kümmern, sondern Aufgabe der Gemeinde!

 
Kinder in Not

Weltweit gibt es viele Kinder, die in arme Familien geboren werden. Sie haben kaum genug zu essen und anzuziehen. Sie leben in ständiger Sorge und Angst. Oft müssen sie schon in jungem Alter arbeiten, um ihren Lebensunterhalt selbst aufzubringen.

Es gibt Kinder, die kranke Eltern haben. Sie müssen sich um die eigenen Eltern kümmern, vielleicht auch um jüngere Geschwister. Sie haben oft keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen, oder durch Bildung in ihre eigene Zukunft zu investieren.

Es gibt Millionen von Waisenkinder, die häufig um das Nötigste kämpfen müssen. Darunter gibt es auch unzählige Straßenkinder, die nicht einmal ein Dach über den Kopf haben.

Es gibt die Verstoßenen. Kinder die niemand haben möchte. Die ausgesetzt werden, hilflos und allein. Vielleicht krank oder behindert.

Es gibt Kinder, die täglich Opfer von Gewalt sind. Sei es durch ihre Eltern, Verwandte, bei denen sie aufwachsen, oder andere Menschen. Das Elend ist grenzenlos.

Alle diese Kinder sind Menschen, die Gott in seinem Bild geschaffen, und einzigartig gestaltet hat! Was können wir tun, um diesen Kindern zu  zeigen, dass sie wertvoll sind?

Es gibt die Möglichkeit durch Patenschaften, den Lebensunterhalt und die Schulbildung für ein Kind zu übernehmen. Ein Kind durch Geburtstagsgeschenke und Briefe zu erfreuen. Man kann auch ein Kinderheim oder die Helfer vor Ort unterstützen. Wir können mit unseren Familien für diese Kinder beten.

"Eine reine und makellose Frömmigkeit vor Gott, dem Vater, ist es, Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu bewahren." Jakobus 1,27
Was tust du heute, um die Waisen und Witwen zu "besuchen"?
 

Geistliche Kinder

Gott gab uns in 1. Mose 1 das Gebot fruchtbar zu sein, und uns zu vermehren.

Unser Pastor Nathanael Armisen sagte in seiner Predigt über diesen Vers: "Als Kinder Gottes ist es unsere Hauptaufgabe, egal in welchem Stand wir sind, geistlich fruchtbar zu sein und das Wort des Lebens zu vermehren, Zeugnis zu geben und zu entfalten, was der Herr an neuem Leben in uns hineingelegt hat. Durch Gott, dem Schöpfer, hat der Mensch die Kraft zur natürlichen Fruchtbarkeit. Und durch Gott, den Retter, hat ein Mensch die Kraft zur geistlichen Fruchtbarkeit. „Nicht ihr habt mich erwählt,“ sagt Jesus, „sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt viel Frucht zu bringen.“ In der Verbindung mit Jesus können wir geistlich fruchtbar sein und Gott verherrlichen, aber getrennt von Jesus können wir nichts tun."

Als christliche Eltern ist es sicherlich unser Hauptanliegen, unsere Kinder errettet zu sehen. Doch wäre es nicht wunderbar, noch viel mehr Kinder mit in den Himmel zu nehmen? Haben wir eine Vision für die Kinder unserer Nachbarschaft, für Pflegekinder und die Kinder in unserer Verwandtschaft? Möge Gott uns Gnade schenken, dass alle diese Kinder zu unseren geistlichen Kindern werden, und zu wahren Kindern Gottes!

Lasst uns gemeinsam darin wachsen, Kinder zu lieben, wie Jesus Kinder liebt. Bedingungslos, voller Opferbereitschaft, und unbeeindruckt von jeglicher Kritik.
 
 


Lies auch den Artikel: Als Mama Pro-Life leben
https://www.sulamithmama.com/blog/als-mama-pro-life-leben
 
 

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Themenreihe Familienplanung Teil -III-

10/29/2018

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Familienplanung praktisch

von Susanne Hiller
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Wie wir in den vorigen beiden Artikeln gesehen haben, hat Gott überfließende Freude an Leben, an Vermehrung, an Nachkommenschaft, an Kindern - an Großfamilien! Reichlich Nachkommenschaft zu haben ist ein unbeschreiblicher Segen Gottes, den wir mit Freude und Opferbereitschaft annehmen dürfen.

Und doch gibt es auch für Christen berechtigte Gründe, nach reiflicher Überlegung und Prüfung der eigenen Motive, durch Verhütung die Geburtenabstände zu vergrößern, oder die Kinderzahl zu beschränken.

Aber welche Mittel dürfen hierbei zum Einsatz kommen? Gibt es biblische Prinzipien, die bei der Familienplanung befolgt werden müssen? Sollten wir als Christen sogenannten "Natürlichen Verhütungsmethoden" den Vorzug geben?

Wir können an dieser Stelle in keiner Weise alle vorhandenen Verhütungsmittel im Einzelnen besprechen und bewerten. Die folgenden Abschnitte können nur eine kleine Orientierungshilfe sein, und sollen zum Nachdenken und bewussten Selbststudium anregen!
 

1. Abtreibung

Zunächst: Alle Christen sollten sich darin einig sein, dass das Beenden einer Schwangerschaft durch Abtreibung unter das 6. Gebot fällt: Du sollst nicht töten! Wie uns heute durch wissenschaftlichen Fortschritt bekannt ist, beginnt das Leben mit dem Verschmelzen von Ei- und Samenzelle im Eileiter. Somit ist jegliche Form der "Geburtenkontrolle" durch Abtreibung für Christen völlig ausgeschlossen. Hat Gott Leben geschenkt, von den Eltern geplant oder ungeplant, gesund oder behindert, wollen wir es dankend aus seiner Hand nehmen und auf dieser Welt willkommen heißen.
(Die einzige Ausnahme, auf die hier aber nicht weiter eingegangen werden soll, könnte die medizinische Indikation sein. Karl Horst Wrage schreibt: "Wenn das Leben der Frau durch die Schwangerschaft bedroht ist, müssen die Eltern in einem echten Konflikt der Pflichten eine Entscheidung erringen, die in jedem Fall nur aus dem Wissen um die vergebende Gnade Gottes getragen werden kann.")

Da dies völlig klar sein sollte, können wir direkt übergehen zur Empfängnisverhütung durch Verhütungsmittel.
 

2. Hormonelle Verhütungsmittel

Alle hormonellen Verhütungsmittel (Pille, Minipille, Drei-Monats-Spritze, Hormonspirale, Vaginalring, Verhütungspflaster etc.) wirken auf mindestens eine Weise, meistens aber durch eine Kombination der folgenden vier Wirkungsweisen:

- Hemmung der Ovulation (Eisprung)
- Beeinflussung des Zervixschleims (Beförderung der Spermien in den Eileiter)
- Störung der Eileiterfunktion (Transport der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter)
- Störung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut (Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter)

Gegen die ersten beiden Punkte ist nicht unbedingt etwas einzuwenden. Problem ist aber, dass diese beiden bei hormonellen Verhütungsmitteln nicht zu 100%  zuverlässig eintreten. In diesem Fall findet eine Ovulation und möglicherweise die Befruchtung einer Eizelle statt. Nun greifen Wirkungsweise 3 und 4, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Durch die veränderte Schleimzusammensetzung im Eileiter reicht die Nahrungszusammensetzung für die notwendige Reifung der befruchteten Eizelle nicht aus, und es wird zudem der zeitgerechten Transport in die Gebärmutter verhindert. Sollte die befruchtete Eizelle doch heil in der Gebärmutter ankommen, ist diese nicht vorbereitet, da die zur Einnistung nötige Schleimhaut nicht aufgebaut wurde oder nicht die richtige Beschaffenheit hat. So wird die Einnistung der befruchteten Eizelle wesentlich erschwert oder ganz verhindert.

Die Verhinderung der Nidation (Einnistung) in Verbindung mit der Störung der Tubenfunktion (Eileiterfunktion) zeigt eine abtreibende Wirkung hormoneller Verhütungsmittel. Auch wenn Experten sehr unterschiedliche Einschätzungen bezüglich der Wahrscheinlichkeit der Befruchtung einer Eizelle trotz Einsatz hormoneller Verhütungsmittel äußern, sollte allein die Tatsache, dass es eine gewisse Wahrscheinlich einer abtreibenden Wirkung gibt, Christen hellhörig machen.

Tatsächlich gibt es Schätzungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass durch den Einsatz der Pille und der Spirale weitaus mehr Frühabtreibungen stattfinden, als durch bewusste ärztliche Eingriffe. Gerade die Minipille, die vielen Frauen während der Stillzeit empfohlen wird, ist sehr gering dosiert, und hat daher kaum eine ovulationshemmende Wirkung. Daher kann es in jedem Zyklus zu einem Eisprung, und folglich auch zu einer Befruchtung kommen! Als Christen dürfen wir die Augen vor diesen Tatsachen nicht verschließen!

Ich bin der Auffassung, dass hormonelle Empfängnisverhütung schon aufgrund der Möglichkeit einer Abtreibung keine Anwendung in der Familienplanung einer gläubigen Familie finden sollte. Doch hier ist es die Verantwortung jedes Ehepaares, sich über die jeweiligen hormonellen Verhütungsmittel und ihre Wirkungsweise genau zu informieren, und dann eine Entscheidung zu treffen, die sie guten Gewissens vor Gott vertreten können.

Römer 14, 5+23: „Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. Was nicht aus dem Glauben heraus geschieht, ist Sünde.“
 

3. Mechanische Verhütungsmittel

An dieser Stelle wenden wir uns den mechanischen Methoden zu (Kondom, Diaphragma, Portiokappe, etc.). Diese Mittel nehmen keinen Einfluss auf die Hormone und den Zyklus der Frau, sondern verhindern als Barrieren lediglich, dass Spermien zu der Eizelle durchdringen können. Es besteht keinerlei abtreibende Wirkung, falls doch eine Eizelle befruchtet werden sollte. Diese könnte sich ungehindert in der Gebärmutter einsetzen, und eine Schwangerschaft entsteht.

Nachteil dieser mechanischen Methoden ist jedoch häufig die umständliche Handhabung. Je nachdem kann das angewandte Barrieremittel als störend oder unangenehm empfunden werden. Dennoch können mechanische Methoden eine gute Möglichkeit für Ehepaare sein, die nur kurzfristig verhüten wollen, um z.B. den Abstand in der Geschwisterfolge zu erhöhen. Das Diaphragma kann aber auch eine längerfristige Lösung sein, wenn die Frau gut damit zurecht kommt.

 
4. Natürliche Familienplanung

In den letzten Jahren wieder öfter praktiziert wird die "Natürliche Familienplanung" (NFP). Um jeglichen unnatürlichen Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau (mit all den unangenehmen Nebenwirkungen) zu vermeiden, aber auch nicht auf störende Barrieren angewiesen zu sein, greifen viele Ehepaare auf diese Methode der Verhütung zurück. Es handelt sich dabei um die Beobachtung des weiblichen Zyklus zur Erkennung der Ovulation (Eisprung) und der fruchtbaren Tage. Dabei dienen als wichtigste Anhaltspunkte die Basaltemperatur, der Zervixschleim, sowie die tastbare Veränderung des Muttermundes. Wenn eine Frau gelernt hat, diese Zeichen sicher zu deuten, kann sie zumindest die sicher unfruchtbare Zeit nach dem Eisprung erkennen. An dieser Stelle kann die NFP nicht ausführlich erläutert werden. Weitere Informationen zur NFP gibt es z.B. unter www.iner.org.

Die NFP kann eine recht sichere Verhütungsmethode sein, vor allem für Frauen, die einen sehr regelmäßigen Zyklus haben und weder stillen, noch krank sind. Allerdings wird die Anwendung von NFP eine beständige Herausforderung für die Frau bleiben, die tagtäglich ihren Körper und ihren Zyklus genauestens beobachten muss. Zudem bedeutet dies, dass es in jedem Monat vor und während des Eisprungs 10-15 Tage gibt, die ein Ehepaar enthaltsam leben muss, da die Frau fruchtbar ist oder sein könnte. Dies jedoch sind normalerweise genau die Zeiträume, in der eine Frau natürlicherweise mehr Lust hat als in anderen Zyklustagen. Ehelicher Verkehr ergibt sich also nicht aus der Situation einer Stimmung oder einer Bereitschaft heraus, sondern eben nach dem Kalender. Es besteht die Gefahr, dass die Empfängnisverhütung als Priorität über die ehelichen Bedürfnisse und das liebende Einssein der Ehepartner gestellt wird.

Um diesen Nachteil auszuschließen, empfiehlt Dr. med. O. Windecker im "Ratgeber Ehe" die "Kombimethode". So können mithilfe eines mechanischen Verhütungsmittels fruchtbare Tage überbrückt werden. Dennoch beobachtet die Frau ihren Körper um die unfruchtbaren Tage zu erkennen, und in diesen das barrierefreie Einssein der Eheleute zu ermöglichen.

Schwieriger ist die Anwendung dieser Methode, wenn eine Frau stillt und aus diesem Grund noch keinen regelmäßigen Zyklus hat. Und sie wird sehr unzuverlässig, wenn eine Mutter krank ist, oder aufgrund jüngerer Kinder nachts häufig aufstehen muss.

An dieser Stelle möchte ich noch kurz die Position mancher Christen ansprechen, NFP sei die einzige biblisch vertretbare Verhütungsmethode, da sie nicht in Gottes Gabe der Fruchtbarkeit eingreift, sondern diese lediglich "reguliere".

Dr. theol. Thomas Schirrmacher stellt diese Position in seinem Aufsatz zur Schwangerschaftsverhütung in Frage: "Tritt hier nicht das ganze Problem des katholischen ‚Natur‘-Gedankens zu Tage: Ist Natur alles, was geschieht? Besteht das ganze Leben nicht daraus, in Gottes Auftrag die Natur zu beherrschen? Wenn man aber den Begriff „Schöpfungsordnung“ verwendet: Ist jedes Naturgesetz eine Schöpfungsordnung, in die man nicht eingreifen darf? Die Zeitwahlmethode (NFP) soll hier nicht schlecht gemacht werden. Sie ist in ihrer modernen Form ein ausgereifter und sinnvoller Weg der Familienplanung und wegen ihrer praktisch fehlenden Nebenwirkungen sehr zu empfehlen. Es geht ausschließlich um die Frage, ob diese Methode wirklich als einzige ethisch-theologisch legitim ist und jeder andere Weg von vorne herein untersagt ist."

Einige Christen verurteilen den Gebrauch von Verhütungsmitteln deshalb, weil seit der Erfindung des Kondoms und der Einführung der Pille außerehelicher Geschlechtsverkehr massiv Einzug in die Gesellschaft genommen hat. Er bleibt nun häufig folgenlos, und ist daher in unserer liberalen Gesellschaft fast schon als allgemeines Menschenrecht anerkannt.

Dr. theol. Thomas Schirrmacher schreibt: "Kurzum: Massiver Missbrauch hebt dennoch den rechten Gebrauch nicht auf. Dass Millionen verhüten, um sexuell promiskuitiv leben zu können, bedeutet nicht, dass Verhütungsmittel in der Ehe verboten seien, sonst könnte man mit derselben Logik ja auch gleich die Sexualität selbst auch in der Ehe verbieten. Verboten können nur solche Verhütungsmethoden sein, die eine frühabtreibende Wirkung haben."
 
 
5. Sterilisation

Auch die Endgültige Kontrazeption (operative Sterilisation) ist unter Christen umstritten. Schließlich handelt es sich um einen grundsätzlichen Eingriff in die Unversehrtheit des eigenen Körpers. Zudem verkürzt es die von Gott gegebenen fruchtbaren Jahre (normalerweise) endgültig.
 

6. Enthaltsamkeit

In einem Punkt aber ist die Bibel eindeutig: Enthaltsamkeit ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. 1.Kor 7,5: "Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt; und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht um eurer Unenthaltsamkeit willen."
 

Nun da wir einige Verhütungsmethoden besprochen haben, wenden wir uns der Frage zu: Gibt es Richtlinien, die es einem jungen Ehepaar erleichtern, in der Familienplanung weise Entscheidungen zu treffen?

Ich denke, dass es sehr hilfreich ist, dieses Thema bereits in der Ehevorbereitung zu besprechen. So kann man in einer biblischen Sichtweise Einigkeit anstreben.

Es ist auch eine Bereicherung mit gottesfürchtigen Ehepaaren zu sprechen, die den fruchtbaren Abschnitt ihres Lebens bereits hinter sich haben. Sicher teilen sie in einem geschützten Rahmen gerne ihre Erfahrungen mit euch und berichten euch von ihren weisen und unweisen Entscheidungen. So könnt ihr von ihren Erfahrungen, ihrem Bibelwissen und ihren Ratschlägen profitieren.

Karl Horst Wrage spricht in seinem Buch "Verantwortung in der Ehe" folgende Empfehlungen aus: "Junge Eheleute benötigen vom Beginn ihrer Ehe an eine gewisse Zeit, um in ihrem Einssein zusammenzuwachsen. Nach unserer Erfahrung sind hierfür im allgemeinen zwei Jahre erforderlich. Denn das tägliche Zusammensein, auch in abgespanntem Zustand, in dem die Beherrschung nachlässt, die ständige Begegnung mit dem Partner in all seinen kleinen Unordentlichkeiten, Ungepflegtheiten und Missstimmungen wollen geübt und getragen gelernt sein. Wir wollen uns nichts vormachen. Jedes Kind stellt eine Belastung für die Zeit und Kraft der gegenseitigen Zuwendung der Eheleute dar. Und Kinder benötigen eine reife Ehe, um gedeihen zu können. Was die Frage der Abstände in der Geschwisterfolge betrifft... Frauenärzte sind (wie ich meine berechtigterweise) der Auffassung, dass der günstige Abstand zwischen zwei Entbindungen dreimal neun Monate beträgt, nämlich neun Monate Stillzeit, neun Monate Erholung, neun Monate neue Schwangerschaft = 27 Monate = zwei Jahre und drei Monate."

Pfarrer Naujokat vom Weißen Kreuz schreibt: „Es ist gut, wenn das Kind erwünscht und von vornherein angenommen wird. Bevor das erste Kind kommt, sollten die Ehepartner zu einer seelischen Harmonie der Ehe zusammengefunden haben. Erst muss die Zweisamkeit gelingen, ehe es zur Dreisamkeit kommen sollte. Auch der Geburtenabstand ist verantwortlich zu wählen.“
Abschließend möchten wir Ermutigung und Trost darin finden: Der lebendige Gott selbst bleibt, obwohl er seine schöpferische Zeugungskraft in den Menschen hineingelegt hat, der Herr über Leben und Tod. Er ist es, der das Leben schenkt und souverän Kinder gibt oder verwehrt. Er regiert auch souverän über unsere Familien. Ihn dürfen wir um Weisheit für jede unserer Entscheidungen, und um reine Motive bitten.

 
"Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! ... Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!"  Psalm 139,13-17; 23-24
 
 


Literatur:
Familienplanung – eine Option für Christen?, Schriftenreihe des Instituts für Lebens- und Familienwissenschaften 1, Thomas Schirrmacher (Hg.), © 2006 by ilfw und idea
Ratgeber Ehe, Yvonne Schwengeler u. Manfred Metzger u. Dr. med. O. Windecker, © 1998 Schwengeler-Verlag
Verantwortung in der Ehe, Karl Horst Wrage, © 1966 Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn
 





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Themenreihe Familienplanung - Teil II -

10/19/2018

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Annehmen einer biblischen Sichtweise

von Susanne Hiller
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Wie stellt Gott sich Familie vor? Das offenbart er uns in seinem Wort!

 "Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan!" 1. Mose 1,28
 

1. Kinder als Segen

Diese Worte richtet Gott an die ersten Menschen, Adam und Eva, direkt nach ihrer Schöpfung. Gott wendet sich mit einem Segen an dieses junge Ehepaar. Und der Segen, den sie empfangen dürfen, besteht darin, dass sie fruchtbar sein werden. Sie werden beteiligt sein an dem schöpferischen, wunderbaren Wirken Gottes. Sie dürfen die Freude, die Gott daran hat, Leben entstehen zu lassen, miterleben.

Gott wiederholt und betont den Segen der Nachkommen in ganz wichtigen Momenten der Menschheitsgeschichte:

Zu Noah: "Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde!" 1 Mose 9,1+7

Zu Abraham: "Und Gott sprach weiter zu Abraham: Du sollst deine Frau Sarai nicht mehr Sarai nennen, sondern Sarah soll ihr Name sein; denn ich will sie segnen und will dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich will sie segnen, und sie soll zu Nationen werden, und Könige von Völkern sollen von ihr kommen!" 1 Mose 17,15-16

"Darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen." 1 Mose 22,17

An vielen weiteren Stellen der 5 Bücher Mose wird von Kindern und Nachkommen als reicher Segen gesprochen. Es ist die Rede davon, dass Gott sich freut, uns durch Kindern wohlzutun! (5 Mose 28,63 u 30,5)
 
Doch dieser Segen ist durchaus auch als Gebot zu verstehen. Das bedeutet, dass jedes Ehepaar den Wunsch haben sollte, Kinder zu bekommen!  Die Bibel verspricht uns nicht, dass Gott allen Ehepaaren Fruchtbarkeit schenkt, aber der Wunsch und das Gebet eines Ehepaares um Kinder, ist biblisch. Gott in seiner Souveränität kann Fruchtbarkeit schenken oder auch nicht, es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen, wie er die Gaben austeilt.


2. Viele Kinder als Segen

Dass die Bibel Kinder als den größten irdischen Segen versteht, wird schon gleich im ersten Kapitel festgestellt. Zudem lesen wir, dass Adam und Eva sich "vermehren" sollten. Zwei Kinder würden die Eltern lediglich ersetzten. Gott hat hier also eine Familie mit mehr als zwei Kindern geplant. Noch dazu spricht er davon, dass sie die Erde "füllen" sollen. Daran wird deutlich, dass Gott Freude an vielen Kindern, an Großfamilien hat!

Gott möchte seinen Segen gerne reichlich über uns ausschütten. Die meisten Bibelstellen, die von der Segnung durch Nachkommenschaft sprechen, enthalten schier grenzenlose Mengenangaben!
"Denn der HERR, euer Gott, hat euch gemehrt, und siehe, ihr seid heute so zahlreich wie die Sterne des Himmels. Der HERR, der Gott eurer Väter, mache euch noch viel tausendmal zahlreicher als ihr seid, und segne euch, wie er euch verheißen hat!" 5 Mose 1,10-11

"Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen können." 1 Mose 13,16

" Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener." Jeremia 33,22

Der bekannte Vers aus Psalm 127 spricht von einem gefüllten Köcher:
"Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit den Widersachern reden im Tor." Psalm 127,3-5

 
3. Elternschaft als Verantwortung

In 1 Mose 1 lässt Gott auf die Segnung den Satz folgen: "Und macht sie euch untertan!"

Der Segen der Fruchtbarkeit und die daraus entstehende Vermehrung gehört zu dem Herrschaftsauftrag des Menschen. Er soll die Erde füllen, und sie sich untertan machen. Gott gab Adam und Eva die Aufgabe, über alles zu herrschen, was Lebendig ist. Und das beginnt sicherlich mit der eigenen Familie!

In Maleachi 2,14–15 werden Nachkommen als gottgegebenes Ziel des Ehebundes beschrieben: "Deswegen weil der Herr Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend ... die deine Gefährtin ist und die Frau deines [Ehe-]Bundes. Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott!"

Aus dieser Erkenntnis heraus ergibt sich für gläubige Ehepaare die klare Priorität, in den fruchtbaren Jahren der Frau den Segen Gottes dankbar und mit offenen Armen zu empfangen. Sie fühlen sich dazu berufen, Nachkommenschaft von Gott für Gott willkommen zu heißen und groß zu ziehen. Sie widmen daher freudig und selbstverständlich einen großen Teil ihrer Zeit und Ressourcen den Kindern, die Gott ihnen gibt.

Doch bedeutet dies, dass wir als Christen so viele Kinder bekommen sollen, wie eben kommen? Sollten wir alles einem gottgegebenen "Naturgesetz" zu überlassen haben? Ist es eine von Gott gegebene Ordnung, in die wir nicht eingreifen dürfen?

Helmut Thielicke schreibt: "Allerdings wird die Schöpfungsordnung nicht einfach dadurch befolgt, dass ich der Naturordnung folge, sondern wenn ich Gott gegenüber verantwortlich und gehorsam bin und die Determination durch die Natur verlasse. Ein Gehenlassen, wie es kommt, wäre eine religiös getarnte Naturhörigkeit. Die Zufälligkeit der Triebwünsche würde als Walten der Vorsehung verstanden. – Ich muss mich fragen: „Kann ich es verantworten, Kindersegen zu empfangen? Andererseits muss ich fragen: Kann ich es verantworten, keine Kinder zu haben?“"

Wenn Gott sagt: „Seid fruchtbar und vermehrt euch“ kann man das nicht als Gebot verstehen, dass jedes Ehepaar so fruchtbar wie nur vorstellbar sein sollte, und so viele Kinder zeugen, wie eben entstehen.

Dr. theol. Thomas Schirrmacher formuliert es so: "„Seid fruchtbar und mehret euch“ bedeutet also nicht „lasst die Kinder kommen wie sie kommen.“ Vielmehr wird hier das grundsätzliche Ja zur Nachkommenschaft begründet. Damit ist aber kein Nein zu verantwortlicher Elternschaft ausgesprochen."

Ein Prediger schreibt: "Ein Ehepaar, das für sich beschließt auf jegliche Verhütung zu verzichten und eine große Familie anzustreben, darf darauf vertrauen, dass Gott sie segnen wird. Es ist in vielerlei Hinsicht ein großartiges Zeugnis und eine wunderbare Freude. Es ist hoch zu schätzen, gerade in unseren Tagen. Gleichzeitig dürfen auch die Ehepaare sich der Gunst und des Segens Gottes gewiss sein, die aus guten und angemessenen Gründen die Zahl der Kinder begrenzen."
 
An dieser Stelle sei noch kurz eine Bemerkung zu der Geschichte von Onan in 1. Mose 38,6–10 notiert. Manche Christen beziehen sich auf diese Bibelstelle, wenn sie argumentieren, dass jede Art der Schwangerschaftsverhütung unbiblisch und gegen Gottes Wille sei.
Dr. theol. Thomas Schirrmacher schreibt diesbezüglich: "Das Strafbare war doch, dass Onan zwar grundsätzlich die Schwagerehe (Leviratsehe) vollzog, aber keine Nachkommen für seinen Bruder zeugen wollte. Man kann meines Erachtens diesen Bericht nicht aus der Thematik des Kontextes, der Leviratsehe, lösen und auf ein generelles Gebot, Kinder zu zeugen, ausdehnen. Onan sollte Nachkommen für seinen kinderlosen Bruder zeugen, damit das Familienland in der Familie und im jeweiligen Stamm Israels blieb, nicht mehr und nicht weniger. Er wollte aber offensichtlich nicht einen Sohn zeugen, der ihn daran hindert, das Erbe seines verstorbenen Bruders zu erlangen. Besonders anstößig war, dass Onan so tat, als ob er die Pflicht auf sich nehme, dies in Wirklichkeit aber nur vortäuschte."
Inhaltlich geht es in dieser Geschichte also in erster Linie um die Schwagerehe, nicht um die Empfängnisverhütung. Onan nutzte die Empfängnisverhütung zu einem bösen Zweck, gegen Gottes Gebot. Doch dies ist kein Beweis dafür, dass Verhütung an sich in der Bibel untersagt werde.

 
 
4. Motive der Familienplanung

- Ehe als Priorität

Wenn wir die Bibel zum Thema Kinder und Familie durchforsten, wird schnell  deutlich: Über weite Strecken behandelt die Bibel Ehe und Sexualität ohne jeden Bezug zur Zeugung und Erziehung von Kindern.

Das Hohelied der Liebe preist ausführlich die eheliche Liebe einschließlich ihrer sexuellen Komponente. Von Kinderwunsch oder Zeugung wird dabei nirgends gesprochen. In den Evangelien diskutiert Jesus mit Schriftgelehrten und Jüngern viel über die Ehe, aber wiederum: die Notwendigkeit des Kinderwunsches oder der Bezug der Ehe zur Zeugung fehlen völlig. Als Paulus in 1Kor 7 Sexualität, Ehe und Ehelosigkeit diskutiert, fehlt auch hier das Thema Zeugung und Kinder. Als er eine Ehe ohne regelmäßige Sexualität verneint (1Kor 7,1–6; bes. „Entzieht einander nicht ... zu lange ...“, 1Kor 7,5), fehlt jeder Hinweis, dass Sexualität nur auf Zeugung bezogen sein dürfe. Vielmehr begründet er die Sexualität damit, dass jeder für den Partner da sei, ja ihm gehöre.

Wir können aus dem, was in genannten Bibelstellen "fehlt", darauf schließen, dass die Ehe Priorität vor den Kindern hat. Die christliche Ehe als Lebens- und Liebesgemeinschaft besteht bereits, bevor Kinder dazu kommen, und wahrscheinlich noch lange, nachdem die fruchtbaren Jahre der Frau vorbei, und die Kinder ausgezogen sind.

Karl Horst Wrage sieht das christliche Ehepaar in seiner Ehe einerseits in der Verantwortung vor Gott. Und andererseits in seiner Verantwortung vor dem Menschen, insbesondere dem Ehepartner und der bereits vorhandenen Kinder. In diesem Verantwortungsgeflecht sei das bewusste Gestalten der Ehe und Intimgemeinschaft nicht nur gestattet, sondern sogar geboten. Die Frage, ob ein intaktes Ehe- und  Familienleben möglich sein wird, ist folglich (u.a.) maßgeblich für die Frage nach der Anzahl der Kinder. Insbesondere der Vater ist es in seiner Verantwortung für die Fürsorge seiner Familie, dieser schuldig, Fragen der Familienplanung im Einvernehmen mit seiner Frau weise zu entscheiden.

- Finanzielle und gesundheitliche Belastbarkeit

Das wohl am meisten verbreitete Motiv der Familienplanung in der heutigen Welt ist die Selbstsucht. Junge Paare wollen (noch) keine Kinder, weil sie sich selbst und ihre Wünsche verwirklichen wollen. Das ist weit entfernt von der Kinderliebe und Opferbereitschaft, die Jesus uns vorgelebt hat. Kinder sind ein Mittel der Heiligung, das alle Selbstsucht aufdeckt. Wer keine weiteren Kinder bekommen möchte, weil er es für zu anstrengend, zu einengend oder kostenintensiv betrachtet, der sollte über seinen Egoismus Buße tun.

Dennoch sollten wir die Prinzipien der Schrift nicht außer Acht lassen, die uns gebieten, alles was wir tun, wohlüberlegt anzugehen.
In Sprüche 13,16 heißt es: „Der Kluge tut alles mit Vorbedacht.“ und in Lukas 14, 28 steht: „Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und sich nicht vorher hinsetzt und die Kosten überschlägt, ob er genug hat, um es auszuführen.“

So ist es auch unsere Verantwortung, wenn wir unser "Haus" bauen, also unsere Familie planen, dies unter Berücksichtigung unserer wirtschaftlichen Umstände und finanziellen Möglichkeiten zu tun. Ebenso ist die körperliche Konstitution und Gesundheit der Mutter natürlich absolut ausschlaggebend. Bevor ein Kind gezeugt wird, sollte das Ehepaar also gemeinsam bedenken, ob eine (weitere) Schwangerschaft, Geburt, Wochenbettszeit und das langfristige Aufziehen des Kindes für die Mutter unter normalen Umständen schaffbar ist.

Gott schaut auch in diesen Dingen das Herz der Eheleute an. Für ihn macht es durchaus einen Unterschied, ob ein junges Paar Verhütungsmittel anwendet, um mehr Zeit für ihre Selbstverwirklichung zu haben, ohne lästige Kinder im Schlepptau. Oder ob ein kinderliebes Ehepaar dies tut, das bereits eine Anzahl Kinder hat, und nun triftige Gründe (evtl. nur vorübergehend) einer weiteren Schwangerschaft vorzubeugen.

Gründe könnten sein:
- Eine Frau hatte bereits mehrere Kaiserschnitte oder andere Komplikationen in der Schwangerschaft oder bei der Geburt. Eine weitere Schwangerschaft würde Mutter und Kind gefährden.
- Eine Mutter muss sich in nächster Zeit einer OP unterziehen, die eine Vollnarkose notwendig macht. Daher muss sie einige Monate eine Schwangerschaft vermeiden.
- Ein Ehepaar möchte ihre Kinderzahl auf eine bestimmte Anzahl begrenzen, weil es nach reiflicher Überlegung zu der Überzeugung gelangt ist, dass es ihre Kräfte übersteigt, mehr Kinder in Gottesfurcht zu erziehen.
- Eine Frau hatte eine Fehlgeburt und möchte nun ihrem Körper vor der nächsten Schwangerschaft etwas Erholung gönnen.
- Eine Familie wohnt in einer engen Stadtwohnung. Weitere Kinder würden dazu führen, dass auch die Mutter arbeiten gehen muss, um eine größere Wohnung zu finanzieren. Das Ehepaar möchte dies vermeiden und entscheidet sich daher, die Familiengröße zu begrenzen.

Euch fallen sicher noch viele weitere Beispiele ein.
Für Gott sind unsere Motive und Herzenseinstellungen bei der Familienplanung entscheidend.

Was schon Nächstenliebe und Goldene Regel verlangen, formuliert 1971 eine theologische Kommission des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden so: "Eine Planung der Zahl und der Zeitabstände der Geburten sollte mit Rücksicht auf die ‚Fähigkeit der Eltern, Kinder zu erziehen‘, ‚Gesundheit der Mutter‘ und die ‚wirtschaftlichen Möglichkeiten der Eheleute‘ im gegenseitigen Einvernehmen und in der Verantwortung vor Gott erfolgen. Verantwortungsloses Handeln wäre die prinzipielle Entscheidung für kein oder nur ein Kind um der Aufrechterhaltung eines hohen Lebensstandards willen. Zur Liebe gehört die Bereitschaft zum Opfer! Bei aller Verantwortung für die Empfängnisregelung bleibt bestehen: Wir können Kinder weder machen, noch verhindern. Wir sind angewiesen auf Gottes Gabe ebenso wie auf seine Bewahrung und Fürsorge. Wenn ich meine Verantwortung wahrgenommen habe, darf ich getrost darin ruhen: Ich brauche mich nicht zu sorgen, denn ER sorgt für mich."

"Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage." Matthäus 6,31-34


 
 
Literatur:
Familienplanung – eine Option für Christen?, Schriftenreihe des Instituts für Lebens- und Familienwissenschaften 1, Thomas Schirrmacher (Hg.), © 2006 by ilfw und idea
Ratgeber Ehe, Yvonne Schwengeler u. Manfred Metzger u. Dr. med. O. Windecker, © 1998 Schwengeler-Verlag
Verantwortung in der Ehe, Karl Horst Wrage, © 1966 Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn




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Themenreihe Familienplanung - Teil I -

9/30/2018

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Abwenden von falschen Beweggründen

von Susanne Hiller
Bild

In der Grundschule haben wir in den Pausen gerne Seilspringen gespielt. Zwei Kinder haben ein langes Seil geschwungen, eines durfte in der Mitte hüpfen. Einer der Reime, der dabei im Takt aufgesagt wurde, war:

"Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden,
wie viel Kinder willst du kriegen?
1, 2, 3, 4 ...."


Gerade für junge Frauen, oder auch Jungverheiratete, ist es spannend darüber nachzudenken, wie viele Kinder sie wohl einmal haben werden, und wie groß ihre Familie sein wird. Doch wer entscheidet das eigentlich? Auf welcher Grundlage plant man die Größe der eigenen Familie? Was sind legitime Gründe für oder gegen ein Kind? Darf ich als Christ überhaupt aktiv Familie planen und die Empfängnis eines Babys verhüten? Wenn ja, mit welchen Mitteln? Was sagt die Bibel dazu?

Ich denke, wenn wir zu einer biblischen Überzeugung zum Thema Familienplanung kommen möchten, müssen wir uns von zwei Denkweisen trennten:

 
1. Abwenden vom aktuellen Denken unserer Gesellschaft

Als Christen sollte unser Handeln nicht vorrangig von der Weltanschauung und Kultur unserer Gesellschaft geprägt sein, sondern von der Bibel. Doch wenn wir zu einem bestimmten Thema nicht bewusst eine biblisch fundierte Meinung entwickeln, wird unser Denken schnell von unserem Umfeld beeinflusst. Wir passen uns dem an, was "normal" ist.

Es ist euch wahrscheinlich nicht entgangen, dass die Lebensplanung vieler Frauen heute in etwa so aussieht: eine Ausbildung oder ein Studium, Hochzeit, Arbeit für ein paar Jahre, 2-3 Kinder, und dann baldiger Wiedereinstieg in den Beruf. Das  Lebenskonzept vieler Christinnen unterscheidet sich nicht wesentlich davon. Doch dürfen wir es uns so leicht machen?

Die Familienplanung wird von vielen Christen heute ganz selbstverständlich nach der gesellschaftlich anerkannten Lebensweise ausgerichtet:
- Die Ehe und Familie sind Teil der Selbstverwirklichung der Frau. In ihrer Lebensplanung sind sie im Gesamtbild aber weder Schwerpunkt ihrer Zeitplanung, noch ihrer Kräfteeinteilung.
- Ihre Individualität & Selbstverwirklichung sind Prioritäten, denen die Familienplanung untergeordnet wird.
- Die fruchtbaren Jahre, die Gott der Frau gibt, möchte sie selbstbestimmt planen, um in ihren "besten Jahren" möglichst viel in ihrem Beruf zu erreichen, und nichts im Leben zu verpassen.

Helmut Thielicke schreibt:
"Wo aus egoistischer Willkür ein Kind abgelehnt wird - aus Bequemlichkeit, Verantwortungsscheu, um eines höheren Lebensstandards willen -, ist es ein Verstoß gegen die Schöpfungsordnung Gottes."

Welche Beweggründe und Motive haben wir in der Planung unserer Familie?
 
 
2. Abwenden von falscher "christlicher" Tradition

In der Kirchengeschichte wurde der Zweck der Ehe in folgenden drei Punkten definiert:
- Erzeugen von Nachkommen
- Vermeiden von Unzucht
- gegenseitige Hilfe
 
Von den Katholiken wurde dabei über viele Jahrhunderte der Standpunkt vertreten, Sexualität sei nur im Kontext der Zeugung legitim. Demnach sollte jedes Zusammenkommen der Ehepartner das Ziel verfolgen, ein Kind zu zeugen. Papst Pius XI. hielt noch 1930 die sexuelle Erregung für einen Teil der gefallenen, sündigen Natur des Menschen. Sexualität, die nicht der Zeugung diente, wurde als Sünde angesehen.

Aus protestantischer Sicht war das Hauptziel der Ehe nicht nur das Erzeugen von Nachkommen, sondern umfasste auch die folgenden Ehezwecke:
- Liebe und Gemeinschaft
- Freude an Sexualität und aneinander (seit 13.Jh)
- Kinder, sofern Gott schenkt (seit 20.Jh)

Bis ins 20. Jahrhundert hinein gab es zwischen katholischen und evangelischen Ethikern in der Frage der praktischen Verhütung dennoch keine fundamentalen Meinungsverschiedenheiten.
Die Protestanten vertraten mit dem Kirchenvater Augustinus die Auffassung: Die Möglichkeit der Zeugung eines Kindes darf beim Geschlechtsverkehr nicht bewusst völlig ausgeschlossen werden. Somit lehnten sie ebenfalls jegliche Form der Empfängnisverhütung ab.

Dies ist auch darin begründet, dass die Wissenschaft auf dem Gebiet der Zeugung bis Mitte des 19. Jh. noch völlig im Unklaren war. Man ging davon aus, dass der Same bereits Leben enthielt, und das Vergießen des Samens einem Mord gleichkäme. Da es außer der Enthaltsamkeit oder dem Unterbrechen des Geschlechtsverkehrs kaum Möglichkeiten der Verhütung gab, war Verhütung für Christen kein großes Thema. Erst nach der Erfindung des Gummis und der Verbreitung von Kondomen etwa ab 1860 wurde die Diskussion um Verhütung wirklich aktuell.

Die Kirchen blieben zunächst bei ihrem oben beschriebenen Standpunkt, bis die anglikanische Kirche 1930 die Wende einläutete. Die anglikanischen Bischöfe räumten im Rahmen der Lambeth Conference erstmals Ehepaaren das Recht ein, „die Elternschaft zu beschränken oder zu vermeiden“. Sie taten dies in dem deutlichen Hinweis darauf, dass sexuelle Gemeinschaft außerhalb der Ehe eine "schwerwiegende Sünde" sei, und formulierten ihre "Abscheu für die sündige Praxis der Abtreibung". Andere protestantische Kirchen schlossen sich bald darauf der Meinung der Anglikaner an, darunter im März 1931 der Vereinigte Amerikanische Kirchenrat.

Karl Horst Wrage schreibt in seinem Buch "Verantwortung in der Ehe":
"Liebesgemeinschaft und Elternschaft sind ethisch gleichwertig. Sie sind etwas Verschiedenes und doch Untrennbares."

Gott hat die Ehe nicht lediglich gestiftet, um die menschliche Nachkommenschaft sicher zu stellen, sondern als Bild auf die Gemeinschaft zwischen Christus und seiner Gemeinde (Epheser 5,25-32). Die Sexualität als körperliche Vereinigung der Eheleute hat damit einen Selbstzweck: Die Innigkeit und Verbundenheit dieser Beziehung auszudrücken. Es gilt für die Ehe zwar die grundsätzliche Ausrichtung auf Kinder generell, nicht aber für jedes einzelne Zusammenkommen des Ehepaares.
 
Manche Christen heute argumentieren, dass wir in allen unseren Lebensbereichen Gott vertrauen sollen, und daher auch die Anzahl der Kinder einer Familie nur dem Schöpfer überlassen werden darf. Eine Beschränkung der biologisch größtmöglichen Kinderzahl wird daher nicht befürwortet. Doch kann dies aus der Bibel begründet werden?

Wir sehen, dass es auf diesem Gebiet auch unter Christen große Meinungsverschiedenheiten gibt, und wir wollen uns nicht auf einen menschengemachten Standpunkt stellen, sondern direkt aus der Bibel Gottes Willen für unsere Familien finden.

In meinem nächsten Artikel -Teil II- gehe ich daher auf Bibelverse zu diesem Thema ein, damit wir zu einer biblischen Sichtweise gelangen können.



 
Literatur:
Familienplanung – eine Option für Christen?, Schriftenreihe des Instituts für Lebens- und Familienwissenschaften 1, Thomas Schirrmacher (Hg.), © 2006 by ilfw und idea
Ratgeber Ehe, Yvonne Schwengeler u. Manfred Metzger u. Dr. med. O. Windecker, © 1998 Schwengeler-Verlag
Verantwortung in der Ehe, Karl Horst Wrage, © 1966 Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn
 

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