von Kelly Crawford auf generationcedar.com Es scheint im Moment Trend zu sein, dass Frauen im Internet ihre Schwachheit und Begrenztheit zugeben, besprechen und sogar glorifizieren. Ja, es trifft zu, dass wir schwach und begrenzt sind. Diese Fakten verheimlichen zu wollen, wenn wir uns online präsentieren, wäre eine Lüge und würde andere, die darum kämpfen, den Kopf über Wasser zu halten, sehr entmutigen. Ich möchte ehrlich sein. Aber ich sehe eine Gefahr darin, wenn wir uns zu sehr auf unser Versagen fokussieren. Wie Megan Hill schreibt: "Alle Geschichten, die wir über uns erzählen, auch diejenigen, die mit selbstkritischem Sarkasmus und amüsanten kleinen Anekdoten, lassen theologische Rückschlüsse zu. Für uns Christen führt die aktuelle Besessenheit von Chaos, Stress, Überforderung und Schwachheit dazu, dass wir uns zu sehr mit einem Leben anfreunden, das von Unvollkommenheit durchdrungen ist." Ich kann schnell davon sprechen, dass ich überfordert bin, statt daran zu denken, dass ich durch die Kraft und Hilfe Gottes ein Überwinder sein darf. Und wenn ich meine Schwacheit glorifiziere (wir sollen uns unserer Schwachheit nur rühmen, weil seine Stärke darin vollkommen wird) werde ich dazu verführt, faul zu sein. Ich kann die Gottes Gnade, die mich durch die verändernde Kraft des Evangeliums bevollmächtigen möchte, nicht wertschätzen. Ich könnte in die Falle tappen, mich aufzugeben und durch geistliches Gehenlassen auszubluten. Wir wurden nicht nur von etwas gerettet, sondern auch zu etwas. Es ist nicht so vorgesehen, dass wir stagnierende, versagende Christen sind, die nur mit Mühe den Tag hinter sich bringen. Es ist nicht nur nichts Falsches daran, sich zu verbessern, und nach Vortrefflichkeit in allem zu streben, sondern es ist sogar biblisch. "So setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe. Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus." 2 Petrus 1,5-8 Je mehr ich über meine Schwachheiten nachdenke, über mein Versagen und was ich alles nicht schaffe, desto mehr rücke ich mich selbst in den Fokus und lebe auch so. Ist dies biblisches Denken? Wie sollen wir mit unserer Schwachheit und unserer Begrenztheit umgehen, wenn wir einem Gott dienen, der keine dieser Eigenschaften hat? Mein himmlischer Vater hat mir in den letzten Wochen durch sein Wort deutlich werden lassen, was unser Umgang damit sein sollte. Ein Vers aus Sprüche 31 springt hier ins Auge: "Kraft und Würde sind ihr Gewand!" Ich darf meinen Fokus abziehen von meiner eigenen Begrenztheit und meine Augen richten auf den, der keine Grenzen kennt. Ich darf mich daran erinnern, dass er immer schon Freude daran hatte, Menschen zu benutzen, die nicht stark waren, sondern Menschen, die ihre eigene Schwachheit anerkannten, um sich von Seiner Stärke bevollmächtigen zu lassen. Vor einigen Jahren hat ein Tornado mein ganzes Leben über den Haufen geworfen. Natürlich war im Vordergrund die sichtbare Zerstörung, aber in Wahrheit war es die emotionale Krise, auf die ich nicht vorbereitet gewesen war. Sie nahm alle meine Gedanken und Kraft in Beschlag, und schien nicht enden zu wollen. Ich bekam das Gefühl, dass mich meine Schwachheit beherrschte, definierte und verzweifelte daran, dass ich Angst hatte, sie würde dies nun für immer tun. In dieser Zeit habe ich das Buch "Wenn Muttersein mir zu schwer wird" geschrieben, und ich bin so dankbar, dass Gott dieses Projekt nutzte, um in mir einen gewissen Kampfgeist zu wecken. Es stimmt, dass wir oft das beklemmende Gefühl haben, allein zu sein, viele Ängste zu haben, oder schlicht und ergreifend völlig erschöpft sind. Aber ER verlässt uns darin nicht. Inmitten unseres Lebens als Mütter haben wir die wunderschöne Möglichkeit uns im standhaften Ausharren zu üben; und: wir haben eine reiche Quelle aus der wir die Kraft dafür schöpfen können. Ich möchte leben wie eine Tochter des Königs der Welt, voll ausgerüstet zu guten Werken, statt träge und unfruchtbar zu sein, voller Verzweiflung und Frustration. Ich habe den Heiligen Geist bekommen, um mir die Kraft für meine Aufgabe zu geben. Und deshalb kann ich es auch vollbringen. Ich möchte, dass er meine Gesinnung ändert und mir die Erkenntnis gibt, dass ich gekleidet bin mit "Kraft und Würde". Es lässt mich im Glauben wachsen und rüstet mich für meine Aufgaben zu, enn ich mir die Verheißungen vor Augen halte: "Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden." Jesaja 40,31 "Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat." Römer 8,37 Es ändert nicht die Tatsache, dass es schwere Tage geben wird. Und es macht mich auch nicht zu Superwoman. Aber es gibt mir die richtige Perspektive und den richtigen Fokus. Wir kämpfen mit dem gleichen Fleisch wie Abraham, Mose, Paulus und Peter. Er gab ihnen Gnade und Kraft für ihr Lebenswerk und er wird sie auch uns geben. Gott hat dir eine Aufgabe gegeben, und er, der dich berufen hat, ist treu.
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Von Cassandra McMurty auf https://gentlyledsisters.wixsite.com Seit sie ein kleines Kind war, hatte Claire nur einen Traum: Sie wollte Mama werden. Als kleines Mädchen spielte sie stundenlang mit ihren Kuscheltieren und Puppen. Sie wiegte sie in ihren Armen, sang ihnen etwas vor, und brachte sie zu Bett. Dabei träumte sie von dem Tag, an dem sie vor den Altar treten würde um ihren Traumprinzen zu heiraten, und Kinder mit ihm zu haben. Sie hatte kein anderes Ziel in ihrem Leben.
Sehr zu ihrer Freude lief alles genau so, wie sie es sich ausgemalt hatte. Sie heiratete früh, und mit viel Freude im Herzen begann sie ihr Eheleben mit großen Hoffnungen und Erwartungen. Stell dir vor, wie begeistert sie und ihr Mann waren, als sie nur einen Monat nach ihrer Hochzeit einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielten! Sie hätte nicht glücklicher sein können. Das Leben war perfekt, und niemand konnte ihr die Freude rauben. Genau neun Monate nach der Hochzeit wurde Claire Mutter. Sie schaute in das perfekte Gesichtchen ihres ältesten Sohnes, und fühlte, wie ihr Herz warm wurde vor Liebe. Nichts konnte ihr die Freude rauben. Nichts und niemand. Wenigstens dachte sie das. Sobald Claire mit ihrem Sohn aus dem Krankenhaus nach Hause kam, holte sie die Realität ein. Ihr kleines Baby schrie sehr viel. Er schlief einen Großteil des Tages, war dann aber die ganze Nacht wach. Der Milcheinschuss kam und brachte unerwartete Schmerzen mit sich. Das Baby wollte nicht trinken. So versuchte sie, die Milch abzupumpen und ihrem Sohn mit einer Flasche zu geben. Doch er bekam Gelbsucht und ihm musste Blut abgenommen werden, weil es einfach nicht besser wurde. Sie war so müde. Alles tat ihr weh. Und sie fühlte sich, als stände sie unter Shock. Das war nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. In den Blogs, die sie gerne las, hatte sie nichts von dieser Seite der Mutterschaft gelesen. Alles was sie gelesen hatte, hatte den Eindruck erweckt, dass Stillen das natürlichste, schönste Erlebnis der Welt sein würde. Keiner hatte sie darüber aufgeklärt, dass ein Baby, welches einen Monat zu früh geboren worden war, immer nur schlafen und nie essen wollte. Niemand hatte sie vorbereitet auf die unangenehmen Schmerzen, die ständigen Enttäuschungen, das Geschrei, den Schlafentzug, die Stilleinlagen, die Schwierigkeiten. Sie begann, sich selbst mit andern Müttern zu vergleichen. Was war nur ihr Problem? Jenny von diesem bekannten Mütter-Blog, schien keinerlei Schwierigkeiten mit ihrem Neugeborenen und dem Stillen zu haben. Wahrscheinlich stimmte mit ihr etwas nicht?! Sie fühlte, wie ihr etwas von der Freude verloren ging. Dann wurde Claire wieder schwanger. Nur vier Monate nach der Geburt ihres ersten Kindes. Sie musste sich nun um ihre unruhiges vier Monate altes Baby kümmern, und kämpfte gleichzeitig mit Übelkeit und Schwindel. Sie fühlte sich die meiste Zeit erbärmlich, dennoch musste sie kochen, putzen, stillen, und das Baby versorgen. Sie las von anderen Müttern in der gleichen Situation. Diese schienen ihr Leben mit Sanftmut hinzunehmen, während sie ständig damit haderte. Sicherlich lag es an ihr selbst?! Wieder fühlte sie, wie sie noch freudloser wurde. Ein paar Jahre vergingen. Claire war schwanger mit Kind Nummer drei. Sie hatte das Gefühl, sich nur mit Mühe durch die Tage zu kämpfen. Jede Aufgabe erschien ihr so banal, langweilig, sinnlos. Niemand hatte sie auf den ermüdenden Alltag einer Hausfrau und Mutter von kleinen Kindern vorbereitet. Es schien ihr, als würde sie den ganzen Tag lang nur Rotznasen abwischen, Windeln wechseln, kochen, waschen, spülen, putzen, und es dann am nächsten Tag alles wieder tun. Alles was sie über das Leben von anderen Hausfrauen las, handelte von dem Segen, den es für sie und ihre Familie darstellte, dass sie sich ihrem Zuhause widmeten. Wie viel Freude es bringt, wenn eine Frau zuhause bleiben kann. Wie rosig ihr Leben im Pinterest-Häuschen ist. Und wie perfekt ihre kleine Familie. Claire schaute sich in ihrem kleinen Haus um. Sie sah überall Papierschnipsel, Spielzeug, Kekskrümel, Staub und Schmutz. Und wieder raubte es ihr etwas von ihrer Freude. Das Leben ging weiter. Es war schwer. Sehr schwer. Niemand hatte sie vorbereitet auf die wahnsinnige Erschöpfung, die durch die langfristige Belastung einer Mutter hervorgerufen wird. Sie war nicht vorbereitet auf die langen, strapaziösen Stunden, die sie nachts mit erbrechenden Kindern verbrachte, oder beim Einkaufen mit vier Kindern, oder im Wartezimmer von Ärzten. Und sie war nicht vorbereitet auf die Schuldgefühle einer Mutter. Jeden Abend lag sie wach, starrte die Zimmerdecke an, und fühlte wie die Verzweiflung sie packen wollte, weil sie sich so unzulänglich fühlte. Was, wenn sie ihre Kinder völlig vermurkste? Was, wenn sie nicht genug war? Sicher war sie nicht gut genug. Sicher schaffte sie nicht genug. Die anderen Mütter auf Social Media machten das alles viel besser. Und sie waren offenbar glücklich dabei. Sie fühlte sich wie eine Versagerin. Und es raubte ihr den Rest ihrer Freude. Das fröhliche Zwinkern in ihren Augen war verschwunden. Die Unbeschwertheit und der Frohsinn waren dahin. Die Freude, die sie in ihren jungen Jahren im Herzen hatte, war verschwunden. Und sie verzweifelte darüber, denn sie wollte ihren Kindern eine glückliche Mutter, und ihrem Mann eine fröhliche Ehefrau sein. Eines Tages las sie in Jesaja. Selbst beim Bibellesen fühlte sie sich wie eine Versagerin, denn selbst das schaffte sie nicht jeden Tag. Sie bemühte sich, ja wirklich, sie bemühte sich sehr. Aber zwischen Hausunterricht, Kochen, und Dasein für ihre Kinder, verging manch ein Tag, ohne dass sie die Bibel aufgeschlagen hatte. Aber irgendwie schaffte sie es eines Tages doch in ihrer fortlaufenden Bibellese bis zu Jesaja. Und sie blieb hängen bei Jesaja 40,11: "Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen." Claire las diese Stelle wieder und immer wieder. Und es entzündete einen kleinen Hoffnungsschimmer in ihrem Herzen. Dieser Vers drang ihr direkt in die Seele und hauchte ihr neues Leben ein. Gott sah es! Gott verstand es! Er wusste, dass Mütter sorgsame und sanfte Leitung brauchten! Gott wusste, dass es eine sehr schwere Aufgabe war, Mutter zu sein! Claire dachte über ihre Jahre als Mutter nach. Sie wurde sich klar darüber, in welcher Situation sie jeweils etwas mehr von ihrer Freude verloren hatte. Es war jedes Mal, wenn sie versuchte, sich mit jemand anderem zu vergleichen. Sie hatte das Gefühl, sie sei eine schlechtere Mutter als die Nachbarin unten an der Straße. Und mit ihrer Freundin aus der Gemeinde konnte sie sowieso nicht mithalten. Und immer wenn sie die Fotos ihrer Freundinnen mit ihren Kindern auf Social Media sah, wurde sie ganz entmutigt. Ihr Haus war nie so sauber. Nie so hübsch. Nie so dekoriert. Sie selbst war nie so schlank. Die anderen Frauen schienen wieder ihr Mädchengewicht zu erlangen, sobald sie ihr Baby geboren hatten! Sie selbst dagegen behielt nach jeder Geburt wieder fünf Kilo mehr. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Warum hatte sie immer das Bedürfnis, sich mit anderen Müttern zu vergleichen? Gott versprach in Jesaja, dass er die Mütter sorgsam leiten wird. Und zwar nicht nur die Mütter, die alles super auf die Reihe bekamen. oder diejenigen, die in der Erziehung den Dreh raus hatten. Nein, er will die Mutterschafe sorgsam leiten, jede Mutter. Claires Freude war nicht sofort wieder da, nachdem sie diesen Vers gelesen hatte. Aber er öffnete ihr die Augen. Sie wollte aufhören, sich mit anderen Müttern und Frauen zu vergleichen. Natürlich war sie immer noch häufig gestresst und überfordert. Ihr Haus war nicht perfekt und ihre Kinder nicht immer sauber. Manchmal fühlte sie sich noch wie eine Versagerin. Aber sie war glücklich. Sie lebte den Traum ihrer Kindheit, und war darin zufrieden und glücklich. Ihr Mann war glücklich, ihre Kinder waren glücklich. Wenn die zweijährige Tochter von Claire ihr ein paar Gänseblümchen brachte, kam damit auch etwas von ihrer Freude zurück. Als ihr Sohn ihr eine kleine Notiz schrieb und ihr sagte, dass er sie lieb hat, kam noch mehr Freude zurück. Und immer, wenn sie abends die Babys ins Bett brachte und ihnen beim Einschlafen zusah, wurde ihr Herz noch mehr mit Freude erfüllt. Als Claire aufhörte, sich mit anderen Müttern zu vergleichen, konnte ihre Freude und Unbeschwertheit zurückkehren. Denn das Vergleichen mit anderen raubt uns die Freude. Es belügt uns auch. Denn in Wahrheit ist niemand von uns perfekt oder hat alles im Griff. Wir haben alle Staub in unseren Häusern, und manchmal sind unsere Kinder schmutzig. Wir machen Tiefkühlpizza, wenn wir gestresst sind. Wir verlieren ab und zu die Beherrschung, schimpfen unsere Kinder und streiten mit unserem Mann, obwohl wir wissen, dass es dumm ist. Wir sind alle Sünder, die in einer sündigen Welt leben. Täglich kämpfen wir gegen unser Fleisch, unsere Faulheit, unsere Selbstsucht, unsere Unsicherheiten. Und nur mit der Hilfe Gottes können wir aufhören, uns mit anderen zu vergleichen, und uns stattdessen freuen an Ihm, unserem Hirten, der Mutterschafte sorgsam führt. von Bambi Moore auf https://bambimoore.wordpress.com, mit freundlicher Genehmigung übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller Ich liebe es, in Second Hand Läden nach Schätzen zu suchen. Eines Abends, als Kevin und ich in einem Gebrauchtwarenladen die Bücherkiste durchwühlten, fand ich völlig unerwartet ein Buch, das seit Monaten auf meiner Amazon-Wunschliste stand. Ein Ausruf der Freude! Jemand hatte das Buch aussortiert, das ich so wert schätzte! Was für einen anderen unwichtig geworden war, erschien mir wie ein Schatz. Wenn wir die Bibel lesen, können wir auch auf unerwartete Schätze stoßen. Hier finden wir heraus, was wirklich wertvoll ist. Im Buch der Sprüche lesen wir immer wieder, wie kostbar die Furcht des Herrn ist. Wir werden dazu aufgefordert, ausdauernd danach zu streben. Sie ist mehr wert als jeglicher irdischer Besitz und daher sollen wir sie auch höher schätzen als jeden Reichtum. Dies tun wir nicht von Natur aus. Ich neige dazu, viele andere Dinge mehr zu erstreben, als die Furcht des Herrn. Unter anderem sind meine Gefühle Bewerber um den Platz eins in meinem Herzen. Ich möchte, dass meine Emotionen glückliche sind, und ich bringe gerne Opfer, um dieses Ziel zu erreichen. Ich will einfach, dass ich gute Laune habe, und verteidige dies vielleicht noch mit geistlichen Worten. "Niemand, dessen ganzes Streben danach geht, sich gut zu fühlen, kann ein Jünger Jesu sein. Wir sind dazu berufen, das Kreuz zu tragen und Gott zu verherrlichen." ~ Elisabeth Elliot All die Gefühle Ich war etwa 26 Jahre alt und bereits Frau eines Pastors, als ich das erste Mal von einer Frau in der Gemeinde hörte, dass meine Gefühle nicht die ultimative Wahrheit sind. "Nur Gottes Wort ist zuverlässige Wahrheit," sagte sie. Das war ein Moment der Erleuchtung für mich. Ich liebte Gott und wollte ihm gehorchen. Und ich hatte viele Vorbilder, die mir vorlebten was dies bedeutet. Aber erst in diesem Moment öffnete Gott mir in seiner Gnade die Augen, um diese geistliche Wahrheit zu verstehen. Es ist eine Erkenntnis, die ich mir selbst häufig wiederholen muss. Und vielleicht musst auch du sie immer wieder hören: Deine Gefühle werden nicht immer dem entsprechen, was Gottes Wort als wahr erklärt. Deshalb kannst du dich in deinem Leben, Denken und Handeln nicht nach dem richten, was dir ein gutes Gefühl gibt. In anderen Worten, christliche Frau, du musst deiner Natur entgegen leben. Jeden Tag wirst du wählen können: Gehorche deinen Gefühlen, oder gehorche deinem Herrn. Wonach du dich fühlst, und was du tun solltest, sind oft nicht ein und dasselbe! Die Welt als Komplizin Um die ganze Sache noch etwas schwerer für uns zu machen, haben unsere Gefühle eine Komplizin. Die Welt um uns herum huldigt mit größter Hingabe dem Götzen der guten Gefühle. Es ist für uns wohl keine Überraschung, dass die Welt uns gerne "hilft", wenn es darum geht, unseren natürlichen Neigungen zu folgen. Wenn man über Gott redet, dann wird er dargestellt als derjenige, der will, dass es mir gut geht und ich glücklich bin. Wenn egoistische Gefühle die Herrschaft übernehmen und zu Götzen werden, entstehen daraus katastrophale Zustände. Diese Welt schätzt nicht die Furcht des Herrn. - Sie mordet Babys. - Sie verdreht die grundlegenden Fakten menschlicher Anatomie. - Sie folgt nicht der Ordnung Gottes für Ehe und Familie. Die Gefühle haben bei vielen Menschen sogar einen höheren Stellenwert als der Verstand. "Folge deinem Herzen!" Kopflos. Rücksichtslos. Kompromisslos. Aber ich schreibe das alles nicht, damit wir in Depressionen versinken. Ich schreibe es, um meine Schwestern zu warnen. Als christliche Frauen können wir uns verstricken lassen in das Chaos unserer eigenen Gefühle, bis die Welt uns in ihre Netze fängt, und in Unglauben und Depressionen gefangen hält. Prüfe deine Gedanken. Prüfe die Lehre, die du hörst. Für viele Jahre habe ich auf inspirierende Predigten gehört, die meine Gefühle angesprochen haben, und mich motivieren sollten ein besserer Mensch zu werden. Hier und dort waren ein paar Bibelstellen eingestreut, um es geistlicher erscheinen zu lassen. Aber so spricht das Wort Gottes nicht. Es ruft uns Frauen dazu auf, in stillem Gehorsam zu leben. Gehorsam wie ein Soldat, der auf seinen Hauptmann hört. So sollten wir auf die wahrhaftige Auslegung des Wortes Gottes in Büchern, unserer Gemeinde und anderen Medien hören. Gefühle - Freund oder Feind? Nach all dem, was ich geschrieben habe, könnte es scheinen, als wollte ich unsere Gefühle als Feind darstellen. Aber tatsächlich sind Gefühle ein gottgegebener Teil unseres menschlichen Daseins. Sie sollten nicht zurück gewiesen oder bekämpft werden. Ich bin dankbar für die Gabe, Emotionen zu fühlen. Sie machen mich barmherziger und mitfühlender. Sie lassen mich weinen mit den Weinenden und freuen mit denen, die sich freuen. Aber unsere Gefühle sollten dem Wort Gottes untergeordnet sein und ihm gehorsam folgen. Sie sollten mich dazu führen, mich vor Gottes Majestät gering zu fühlen, und seine Liebe zu spüren, die mich aus meiner Sünde gerettet hat. Ich bin dankbar für die mächtigen Emotionen, mit denen ich "Mir ist wohl in dem Herrn!" singen kann, wenn ich ihm auf einem Weg folge, der mir keine Freude bereitet. In der Bibel finden wir unzählige Beispiele von Menschen, die ihren Gefühlen Ausdruck verliehen. David, der Prophet Jeremia, die Frau, die Jesus die Füße mit ihren Tränen wusch. Auch die Psalmen sind voller emotionaler Gebete und Lieder. Jesus, unser vollkommenes Vorbild, hatte ebenfalls starke Gefühle (Joh 2,15; Luk 22,44). Aber es waren nicht seine Gefühle, die ihn den Weg zum Kreuz gehen ließen. Seine Todesangst und seine Emotionen wurden im Garten Gethsemane vor Gott gebracht, und dem Willen des Vaters untergeordnet. Auch wir sind dazu berufen, unsere Gefühle im Dienst der Liebe dem Willen Gottes unterzuordnen. Alle Dinge, unsere Emotionen eingeschlossen, müssen der Furcht Gottes weichen. von Bambi Moore auf https://bambimoore.wordpress.com mit freundlicher Genehmigung "Mama, malst du mit mir ein Bild an?" Ich fegte mein zusammengekehrtes Staubhäuflein auf, räumte den Besen weg, und setzte mich zu meiner Tochter auf den Boden. Vor zehn Minuten hatte ihr kleines Herz eine herbe Enttäuschung wegstecken müssen, als sie hörte, dass ihre große Schwester an einer Aktivität teilnehmen durfte, für die sie zu klein war. Zu klein um dabei zu sein, aber nicht zu klein um zu verstehen, dass sie ausgeschlossen war. Sie hatte ihre Beschwerden darüber nicht ausgesprochen, aber es rollten Tränen ihre Wangen hinunter und ihre Stimme zitterte ein wenig: "Malst du mit mir?" Wir schauten uns die Stifte an und sprachen über die Farben, die zur Auswahl standen. Wir überlegten, ob wir gemeinsam ein Bild anmalen sollten, oder jeder ein eigenes Blatt bekommt. Wir entschieden uns für das gemeinsame Bild. Seite an Seite füllten wir die schwarzen Konturen mit Farbe. Ich machte eine lustige Bemerkung über den albernen Löwen, den wir ausmalten und sie lachte herzlich. Dann antwortete sie mit gleichem Humor und ich musste ebenfalls lachen, stolz auf ihre Schlagfertigkeit. Mir fiel auf, dass die Traurigkeit bereits aus ihrer Stimme und ihren Augen gewichen, und durch Freude ersetzt worden war. Schnell hatten wir das Löwenbild fertig gemalt und malten dann noch zwei weitere Bilder aus. Heute ist diese Begebenheit für meine Tochter längst vergessen, aber für mich nicht. Häufig nehme ich mir nicht die Zeit, etwas mit ihr zu malen. Plan A ist, ihr auszuweichen: "Vielleicht später! Ich habe viel zu tun." (sehr wahr) "Warum fragst du nicht deinen Bruder, ob er mit dir malt?" (er tut es immer gerne) Plan B ist, ihrem Wunsch zu entsprechen, aber so schnell wie möglich damit fertig zu werden. Währenddessen mache ich mir gedanklich Notizen von all den Dingen, die ich noch erledigen möchte, wenn meine Tochter endlich zufrieden gestellt ist. Ich kann den Moment dann gar nicht richtig genießen. Ich tue es nur in einer Haltung der Aufopferung, oder um meinen Mama-Schuldgefühlen zu entkommen. Wir Mütter opfern. Wir dienen. Aber freuen wir uns an unseren Kindern? Das überlassen wir den Mamas mit einem Kind, und den Großeltern. Wir dagegen haben Hausarbeit zu erledigen. Wir verfallen schnell und immer wieder der Vorstellung, dass unsere Kinder Langzeitprojekte sind, die wir irgendwie durchstehen müssen. Statt zu erkennen, dass sie kleine Leute sind, die Gott uns geschenkt hat, damit wir uns an ihnen freuen. Wenn ich mit meiner Vierjährigen auf dem Boden sitze und lache, dann ist das pure Theologie. Genauso, wie das spätabendliche Gespräch mit einem Teenager, und die wilde Balgerei zwischen Vater und Söhnen. "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." So sagt der himmlische Vater auch zu allen seinen Kindern, die in dem Sohn sein sind. Und so sollten wir zu unseren Kindern sagen. "Ich bin zufrieden mit dir. Ich früher mich sehr, dass du gerade bei mir bist. Ich freue mich an dir." Ich glaube, dass dies eine der geistlich wichtigsten Lektionen ist, die wir unseren Kindern mitgeben können. Unsere Freude und Wohlgefallen an ihnen kann ihnen ihr Leben lang Mut und Zuversicht geben. Unsere Liebe, ausgedrückt durch unsere Freude, ist ein lebendiges Zeugnis der Liebe Gottes. Joe Rigney sagte einmal: Die Freude an euren Kindern sollte die Melodie eurer Eltern-Kind-Beziehung sein. Wohlgefallen und Freude sollten der Grundton unserer Familiensymphonie sein. Während wir unsere Liebe auf vielerlei Weise ausdrücken: Versorgen, Bildung, Ermahnung, Sicherheit, Ernährung, Zuneigung - sollte die Melodie, die durch alles hindurch zu hören ist, die sein: "An dir, mein liebes Kind, freue ich mich." "Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird still sein in seiner Liebe, er wird über dich jubelnd frohlocken." Zephanja 3,17 von David Mathis, © Desiring God. Website: desiringGod.org mit freundlicher Genehmigung Der jährlich wiederkehrende Sprint auf Weihnachten ist darauf ausgerichtet, "Freude" hervor zu bringen. Unsere Gesellschaft sucht diese Freude in Materiellem oder Beziehungen. Gott als die Quelle aller Freude wird ignoriert, auch wenn er bereitwillig hinzugezogen wird, wenn man gute Wünsche formulieren möchte. Auch wir Christen feiern an Weihnachten die Freude, aber völlig anders als unsere Welt. Unsere Freude ist Teil unserer christlichen Weltanschauung. Hervorgebracht von dem Gott, den wir kennen, der uns geschaffen hat und sich uns offenbart. Von dem Gott, der gekommen ist, um uns zu retten. Wir singen "Freue dich Welt!" und öffnen unsere Bibeln bei der Weihnachtsgeschichte in Lukas. Er erwähnt "Freude" und "sich freuen" siebenmal in diesen zwei Kapiteln. Matthäus erzählt uns, dass die Waisen "sehr hocherfreut" waren (Matthäus 2,10). Ja, wir haben Freude. Aber welche Rolle spielt unsere Liebe zu anderen an Weihnachten? Wir sind alle viel beschäftigt, stoßen in dieser Zeit aber unweigerlich auf Verwandte und andere Menschen, mit denen wir sonst nicht so häufig zu tun haben. Dies kann die Adventszeit zu einer sehr herausfordernden Zeit für unsere Beziehungen machen. Wie lässt sich die Freude in Jesus, die wir an Weihnachten haben, mit der Liebe zu anderen verbinden, die wir an Weihnachten treffen? Insbesondere, wenn es Menschen sind, die wir nicht natürlicherweise liebenswert finden? Wenn wir uns in den kommenden Tagen den Herausforderungen und Chancen unserer zwischenmenschlichen Beziehungen stellen, möchte ich uns an drei Bibelstellen erinnern, die uns zeigen, dass wahre Weihnachtsfreude Liebe zu anderen hervorbringt. Habe offene Augen für die Bedürfnisse anderer Das erste Weihnachten hatte seinen Ursprung im Herzen Gottes, oder sollen wir sagen "in der Gesinnung Christi". "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war. der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen." Philipper 2,5-7 Welche Gesinnung herrschte in der ersten Weihnachtsnacht? Jesus hatte nicht das Verlangen, sich an seine Rechte und Privilegien als Gott zu klammern. Vielmehr nahm er die Unannehmlichkeit auf sich, Mensch zu werden, und verließ dafür seine himmlische Wohnung. Statt dass er versuchte, seine eigenen Interessen durchzusetzen, verleugnete er sich selbst bis aufs Äußerste. Und wie beschreibt Paulus diese Gesinnung? Wie können wir sie an Weihnachten zeigen? "Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen." Philipper 2,3 Auf das schauen, was der andere braucht. Genau hier beginnt Liebe. Wir denken nicht nur an uns selbst, an unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche, sondern achten auf andere und berücksichtigen ihre Interessen. Wie friedlich könnten unsere Weihnachtsfeiern ablaufen, wenn alle daran denken, die Interessen der anderen zu berücksichtigen. Können wir dieses Jahr mehr darauf achten, statt nur zu überlegen, wie wir ein perfektes Weihnachten inszenieren, das uns selbst am meisten bringt? Eine Erinnerung, die wir an Weihnachten noch mehr als zu jeder anderen Jahreszeit brauchen ist die: Liebe "sucht nicht das ihre!" (1 Korinther 13,5). Unsere Weihnachtsfreude kann uns helfen, von uns selbst weg zu schauen, und die Bedürfnisse der anderen zu sehen. Sei freigiebig Wenn wir nun den Blick von uns selbst weg auf andere gerichtet haben, was sollen wir dann tun? Wie können wir dabei vorgehen, die Bedürfnisse anderer zu erfüllen? Paulus beschreibt es uns in 2 Korinther 12,15 mit folgenden Worten: "Ich aber will sehr gerne Opfer bringen und geopfert werden für eure Seelen, sollte ich auch, je mehr ich euch liebe, desto weniger geliebt werden." Paulus fühlt sich gedrängt, seine Liebe zu den Korinthern zu beweisen, weil seine väterliche Liebe sich für sie nicht immer sehr liebevoll angefühlt hatte. Und er argumentiert, dass er gerne Opfer bringt, und sich sogar selbst aufopfert aus Liebe. Er ist also bereit zu verzichten und persönliche Abstriche zu machen, um ihnen Gutes zu tun. Er ist bereit, alles zu geben, was ihm zur Verfügung steht: Zeit, Energie, Aufmerksamkeit, Besitz, Geld, Bequemlichkeit, Ruhe. Er tut dies nicht zähneknirschend und pflichtbewusst, sondern gerne. Er hat die Worte Jesu vor Augen, der sagte: "Geben ist Glückseliger als Nehmen!" (Apostelgeschichte 20,35). Das ist wahre Liebe zu Weihnachten: Die Interessen der anderen im Blick haben, und bereit sein Opfer zu bringen. Aber ein Schritt fehlt noch. Bedenke dein höchstes Gut Wie können wir andere ehrlich lieben, wenn es gegen unsere natürliche Veranlagung ist? In unserer Sünde neigen wir zu Selbstsucht, Egoismus und Selbstzentriertheit. Eine Schriftstelle kann uns in dieser Hinsicht zurechtweisen, wie wir es für die Herausforderungen von Weihnachten nötig haben: "Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt." Hebräer 10,34 Die Hebräer haben den "Raub ihrer Güter" nicht nur hilflos akzeptiert, sondern vielmehr "mit Freuden hingenommen". Woher kam die Kraft und Gesinnung, dass sie freudig diese Verfolgung ertragen konnten? Wie konnten sie gleichzeitig Mitleid mit dem Schreiber des Briefes aufbringen, während sie selbst beraubt wurden? Wie schafften sie es, nicht nur auf sich selbst zu schauen? Sie blickten nicht auf ihre irdischen Güter, sondern auf ihr himmlisches, bleibendes Gut. Weil diese Christen Gott als ihr himmlisches Gut erkannt hatten, waren sie bereit, um der Liebe willen, den Verlust ihrer irdischen Güter hinzunehmen. Und nicht nur einfach hinzunehmen, sondern freudig hinzunehmen. Sie nahmen freudig den Verlust ihrer vergänglichen, beschränkten, irdischen Güter hin, weil sie sich gewiss waren, dass sie das ewige, himmlische, einzig erfüllende Gut hatten, dessen Name Jesus Christus ist, das wahre Weihnachtsgeschenk. Wenn solche Freude an ihrem höchsten Gut sie dazu stärkte, ihren herben Verlust zu verkraften, wie viel mehr sollte sie uns dazu inspirieren, an Weihnachten wahre Liebe und Freigiebigkeit an den Tag zu legen? Nicht nur im Hinblick auf unser Geld und unsere materiellen Geschenke, sondern auch was unsere kostbareren Güter betrifft: unsere Zeit und Energie, unsere Ruhe und Aufmerksamkeit. Sind wir uns unseres himmlischen Gutes so gewiss, dass wir uns selbst aufopfern können? Sind wir bereit, unsere eigenen Interessen zurück zu stellen, um unsere Weihnachtsfeier zu einem schönen Fest nach den Vorstellungen der anderen zu gestalten? Können wir uns selbst zurück nehmen, und liebevoll auf den unbequemen Onkel und die unbeliebte Tante zugehen? Wir geben sicher nicht zu viel auf. Denn Jesus Christus, das erste Weihnachtsgeschenk, ist unser höchstes Gut. von Leslie Ludy auf setapartmotherhood.com Es war ein warmer Sommerabend vor etwa 7 Jahren. Ich hatte gerade ein größeres Schreibprojekt abgeschlossen, Eric war nach mehreren Tagen harter Arbeit mit seiner Predigtvorbereitung fertig. Wir fühlten beide das Bedürfnis zu entspannen, auszuruhen, und neue Energie zu tanken. Wir legten Hudson (damals ein Jahr alt) etwas früher ins Bett, und freuten uns auf einen freien Abend. Wir wollten gemütlich im Wohnzimmer zusammensitzen und einen Film auf unserem neuen Flatscreen-Bildschirm anschauen. Aber noch bevor wir einen Film auf Netflix ausgewählt hatten, bekamen wir beide ein ungutes Gefühl. Gott hatte uns in den letzten Wochen davon überführt, dass wir zu viel von unserer freien Zeit mit kurzlebigen, kulturell anerkannte Ablenkungen verbrachten. Er hatte uns gezeigt, wie viel wertvoller es sein konnte, die Zeit mit geistlichen Aktivitäten, vor allem dem Gebet, zu füllen. Wir hatten miteinander über die Möglichkeit gesprochen, unseren wöchentlichen Filmabend gegen eine gemeinsame Gebetszeit auszutauschen. Doch wenn ich ehrlich bin: Diese Idee fühlte sich an, als sollte ich den Urlaub am Sonnenstrand gegen eine lange, kalte Wanderung durch Sibirien eintauschen. Wir hatten schon oft die Erfahrung gemacht, dass Gebetszeiten weder langweilig, noch trübselig sind. Doch wir hatten uns so an unseren wöchentlichen Filmabend gewöhnt und meinten, wir bräuchten diesen um uns vor dem Burn-Out zu bewahren, und um richtig abschalten zu können. Doch an jenem Abend fühlten wir beide das Wirken des Heiligen Geistes, der uns herausforderte, anders mit unserer Freizeit umzugehen. Wir sollten sie so gestalten, dass wir sehr viel mehr Ewigkeitswert gewinnen würden, als durch das Ansehen eines Films. Um es kurz zu machen: Wir probierten es aus. Statt unsere drei Stunden dem Entertainment zu widmen, hörten wir Worship Musik und beteten gemeinsam. Wir brachten unsere Sorgen und Nöte zu unserem König. Wir warteten auf ihn und lasen sein Wort. Wir beteten ihn an und dankten ihm. Und am Ende dieser drei Stunden, waren wir wunderbar erfrischt und geistlich auferbaut. Wir erlebten eine Freude und eine Erfüllung, die uns kein Hollywood Film jemals geben kann. Von da an erlebten wir immer wieder neu die Wahrheit der Worte aus Psalm 16,11: "Vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle!" Wenn wir uns den falschen Freuden dieser Welt hingeben, bringt uns dies nur kurzzeitige Ablenkung. Aber wenn wir uns der wahren Quelle unserer Kraft zuwenden, uns bei Ihm erfrischen und auftanken, können wir eine Freude erhalten, die wahrhaft und anhaltend ist. Es ist nicht so, dass ich seit meiner Sinnesänderung nie mehr einen Film geschaut, oder nie mehr einen Roman gelesen habe. Aber meine Erwartung an diese Dinge ist eine andere. Ich habe gelernt, dass ich mich nicht weltlichem Entertainment zuwenden sollte, wenn ich Ruhe, Freude, Frieden, Erfrischung und Sättigung meiner Seele brauche. Der einzige Ort, an dem es diese Dinge gibt, ist zu den Füßen Jesu. Wenn ich mich anderen Dingen zuwende, um mich zu trösten, lasse ich mich mit billigen Schund abspeisen, statt die seelenerfüllende Freude zu erhalten, die Jesus mir gibt. Die Erkenntnis, dass ich wahre Freude nur bei dem Ewigen finden kann, nicht im Kurzweiligen, hat mein Leben wirklich revolutioniert - ganz besonders auch mein Muttersein. Freude für meinen Mutterdienst Die vorherrschende Botschaft unserer Gesellschaft an Mütter von kleinen Kinder lautet: "Nimm dir eine Auszeit - du hast es dir verdient! Du verbringst so viel Zeit damit, dich um andere zu kümmern. Du musst dir jetzt auch einmal Zeit für dich selbst gönnen!" Das Ergebnis dieser Botschaft ist, dass wir es nicht nur für unser gutes Recht halten, jede Woche ausgiebig Zeit mit selbstsüchtigen Nichtigkeiten und sinnlosem Zeitvertreib zu verbringen, sondern uns auch noch einreden, dies sei gut und wichtig, wenn wir eine gute Mama sein wollen. Der Gedanke dahinter ist: Wenn wir uns keine Zeit für Erholung und Entspannung nehmen, werden wir ausgelaugt, erschöpft und depressiv. Auf den ersten Blick scheint dies eine weise Einsicht zu sein. Aber wenn wir uns das Beispiel Jesu vor Augen führen, sehen wir eine andere Einstellung. Es gab Zeiten in seinem Leben hier auf der Erde, da brauchte Jesus Ruhe und Entspannung. Die Bibel berichtet uns an mehreren Stellen, dass Jesus sich von den Bedürfnissen der Menschenmenge zurückzog und seinen Dienst für einige Stunden ruhen lies. Doch diese Zeit nutzte Jesus nicht, um am Strand zu liegen, oder weltliche Unterhaltung zu konsumieren. Wenn Jesus Ruhe und neue Kraft brauchte, ging er allein auf einen Berg, um zu beten. Er stand morgens früh auf, um Gemeinschaft mit Gott zu haben (z.B. Markus 1,35 oder 6,46). Jesus hatte ein anspruchsvolleres Tagewerk, das nervenzehrender war, als wir es uns jemals vorstellen können. Aber er wusste um die wahre Kraftquelle. Es war seine Zeit allein mit Gott. Richtig auftanken Für uns als vielbeschäftigte Mamas ist es absolut notwendig auch Zeiten der Ruhe und des Auftankens zu haben. Es ist wichtig, dass wir etwas Abstand gewinnen und unsere Perspektive neu ausrichten können. Doch wenn wir uns hierfür an die falsche Adresse wenden, erreichen wir nicht mehr, als dass wir für eine kurze Weile von unseren Sorgen und Nöten abgelenkt werden. Ich muss mich immer wieder selbst daran erinnern, dass ich die Freizeit, die ich habe, mit dem Motiv nutzen sollte, noch besser zum Dienst für Jesus zugerüstet zu werden, und nicht mit dem Motiv, meiner Verantwortung im Dienst an meiner Familie möglichst lang und weit zu entfliehen. Sicherlich ist an vielen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten nichts auszusetzen. Ein langer Spaziergang, eine ausgiebige Fahrradtour, eine Stunde mit einem spannenden Buch, ein entspanntes Gespräch mit einer lieben Freundin, oder ein Familienurlaub sind wunderbare Weisen, wie wir auftanken können. Aber es ist wichtig, dass wir nicht der Stimme nachgeben, die uns einflüstert: "Du hast dir jetzt etwas Zeit für dich selbst verdient. Vergiss alle anderen. Lass deine Beziehung zu Gott und deine Familie mal für ein paar Stunden beiseite, und nimm dir Zeit nur für dich selbst!" Ich habe die Erfahrung gemacht: Die beste Zeit alleine ist tatsächlich gar nicht Zeit alleine, sonder Zeit mit Gott. Ein Gebetstagebuch, Lobpreis, christliche Bücher und das Lesen der Bibel bringen der Seele mehr Erfrischung, Freude und neue Kraft, als ein Filmabend oder die Likes bei Social Media es jemals können. Egal, wie stressig mein Leben sein mag, wenn ich mir vornehme, jede freie Minute in der Gegenwart Gottes zu verbringen, finde ich in Ihm die Freude, den Frieden und die Kraft, alle Herausforderungen zu meistern. Die Zeit mit Gott lieben lernen Besonders für junge Mamas, denen so viel Energie und Zeiteinsatz abverlangt wird, ist es nicht einfach, die Zeit mit Gott über jedes andere Freizeitangebot zu stellen. Glaub mir, ich verstehe das! Am Ende eines langen Tages, wenn die Kinder im Bett sind und das Haus endlich ruhig wird, habe ich richtig Lust, bei einem guten Buch zu entspannen, oder im Internet nach Lösungen für meine Haushaltsprobleme zu suchen. Aber ich habe gemerkt, dass es eine wundervolle Zeit für Eric und mich sein kann, um zusammen zu beten. Wir können für Anliegen unserer Familie und Gemeinde beten. Dies führt nicht nur zu tieferer Einheit und geistlichen Gemeinschaft zwischen uns beiden, sondern stärkt auch unsere individuelle Beziehung zu Jesus. Das bedeutet nicht, dass wir abends niemals lesen, am PC sitzen, einen Film schauen, oder einfach miteinander plaudern würden. Aber immer, wenn wir das Gebet zur ersten und wichtigsten Aktivität unseres Abends machen, segnet Gott darin unsere Ehe und unser geistliches Leben. Es erfordert eine bewusste Entscheidung, das Gebet zur Priorität eines Abends zu machen, und damit das Ewige dem Zeitlichen vorzuziehen. Nur wenn ihr als Ehepaar diesen Vorsatz im Vorhinein gemeinsam gefasst habt, werdet ihr darin standhaft sein, egal wie später am Abend die Laune oder körperliche Verfassung ist! Auch die Zeit am Morgen wird leicht als "Zeit für mich" definiert (z.B. Schlaf!), statt sich Zeit für Gott zu nehmen. Doch es erfordert nicht viele Versuche, um herauszufinden, dass die Stillezeit am Morgen sehr viel mehr Kraft und Freude für den Tag bringt, als die Zeit im Bett, wenn ich immer wieder die Snooze-Taste drücke. Wenn es mir irgend möglich ist, bringe ich Gott die "Erstlingsfrucht" meines Tages, indem ich die erste halbe Stunde mit der Bibel und im Gebet verbringe. War ich in einer Lebensphase, in der es mir nicht möglich war, vor den Kindern aufzustehen, musste ich kreativ werden, was die Stillezeit betraf. Manchmal hatte ich eine Frau, die für eine Stunde am Tag die Kinder betreute, während ich duschen ging und mir Zeit für das Gebet nahm. Manchmal musste auch Eric diese Aufgabe übernehmen. Sobald meine Kinder alt genug waren, brachte ich ihnen bei, jeden Tag zu einer gewissen Zeit ruhig Bücher anzuschauen/zu lesen, damit auch ich etwas Ruhe finden konnte. Unabhängig davon, in welcher Phase du dich als Mama befindest, ich möchte dich dazu ermutigen, in deinem Tagesablauf eine Zeit zu finden, in der du bewusste die Zeit für dich alleine gegen Zeit mit Gott austauschen kannst. Sobald du diese Entscheidung getroffen hast und bewusst auf Entertainment verzichtest, um dich dem Gebet zu widmen, wirst du merken, dass die Versuchung nachlässt. Die weltlichen Freizeitaktivitäten locken dich nicht mehr, weil du weißt, dass sie deine Seele nicht sättigen, und dir keine wahre Freude geben können. Wahre Freude findest du nur vor dem Angesicht deines Königs!
von Leslie Ludy auf setapartmotherhood.com Vor einigen Wochen ereignete sich in unserem Haus etwas Außergewöhnliches. Die Kinder hatten ihren ersten "Es tut mir Leid"-Abend. Es war eine ergreifende Zeit, in der jeder seine Sünden bekannte und sich bei den anderen entschuldigte, so dass sie sich völlig versöhnten. Dies war kein Ereignis, das Eric und ich geplant oder vorbereitet hätten. Es war das wundervolle Wirken der Gnade Gottes, das unser Haus heimgesucht hatte. Für einige Wochen war die Dynamik zwischen den Ludy Geschwistern irgendwie entgleist gewesen. Zank, Ärger und Selbstsucht hatten die sonst friedliche Atmosphäre unserer Familie beständig gestört. Und obwohl Eric und ich uns alle Mühe gaben, zu ermahnen, wenn nötig auch durchzugreifen, und sie darauf hinzuweisen, wie Gott sich Beziehungen vorstellt, schienen ihre Herzen davon völlig unberührt zu bleiben. Wir Eltern begannen, ernsthaft für eine Veränderung zu beten. Wir wussten nicht genau, was passieren musste, damit unsere Kinder diese falschen Verhaltensweisen erkennen und ablegen würden, aber uns war klar, dass es etwas Maßgebliches und aus dem Himmel Gesandtes sein musste. Eines Abends setzten wir uns zusammen, um Andacht zu machen und zu beten. Wir erklärten den Kindern, dass Gott nicht möchte, dass wir eine Familie sind, in denen Streit und Zank herrscht, sondern dass wir als seine Kinder Frieden und Freude haben sollen. Aber damit dies möglich war, musste sich einiges ändern. Zunächst konnten wir nicht feststellen, ob die Kinder überhaupt begriffen, was wir ihnen erklären wollten. Aber als wir die Köpfe senkten, um zu beten, wurde mir auf einmal klar, was die Seelen meiner Kinder brauchten. "Ich möchte, dass alle die Augen schließen.", sagte ich, "und dass jede Gott bittet, ihm zu zeigen, mit wem er sich versöhnen sollte, und wofür er jemanden in diesem Raum um Verzeihung bitten muss." Nachdem ich gebetet hatte, hob Hudson als Erster seine Hand. "Mama, kannst du mir vergeben, dass ich mich über das Abendessen beklagt habe?", bat er. Nachdem ich "Ja!" gesagt hatte, wandte er sich augenblicklich Avy zu: "Es tut mir Leid, dass ich dich vorhin in der Spielzeit geärgert habe." Und in den nächsten paar Minuten entschuldigte sich Hudson demütig für alles, was er in den letzten Wochen zu dem Unfrieden in unserer Familie beigetragen hatte. Erstaunlicher Weise erinnerte er sich detailliert an jedes Vergehen, manche von ihnen waren Monate her. Als er seine Sünde bekannt hatte, und mit allen Familienmitgliedern im Reinen war, strahlte er voller echter Freude. Er sagte: "Bevor ich meine Sünde bekannt hatte, fühlte ich mich als würde ich einen Rucksack voller Steine herumschleppen. Aber nun ist der Rucksack ausgeleert und alles Schwere fällt von mir ab!" Das Beispiel, mit dem Hudson voran gegangen war, brachte die anderen Kinder dazu, ihm zu folgen. Jedes von ihnen hob nacheinander die Hand, bekannte seine Sünde und versöhnte sich mit allen. Wir mussten sie überhaupt nicht an ihre Vergehen erinnern. Vielmehr durften wir mit Staunen Zeugen davon werden, wie der Geist Gottes in ihren Herzen arbeitete, sie von ihrer Sünde überführte und sie zur Vergebung leitete. Diese Zeit der Versöhnung nahm zwei Stunden in Anspruch. Die Kinder zeigten ungewohnte Ausdauer in diesem Prozess. Sie saßen still, hörten einander zu, und beschlossen voller Ernst, einander zu vergeben. Gemeinsam äußerten sie das Verlangen, auch mit Gott ins Reine zu kommen. Als wir die Andacht schließlich mit Gebet abschlossen, hatte eine ganz neue Freude in unserem Haus Einzug gehalten. Die ganze Atmosphäre hatte sich geändert. Als ich später Hudson ins Bett brachte, sagte er: "Ich bin wirklich froh, Mama! Ich habe mehr Freude als ich seit langem gefühlt habe!" Ich sagte ihm, dass dies die Freude ist, die davon kommt, dass Jesus uns vergibt und dass wir Gott gehorchen. Und als Bonus war Mama auch glücklich als all die Wochen vorher! Ich durfte auf ganz neuer Ebene die Worte aus 3. Johnnesbrief 1,4 erfahren: "Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln." Seit diesem "Es tut mir Leid"-Abend fragen wir die Kinder immer mal wieder, ob sie irgendwelche "schweren Steine im Rucksack" herumschleppen, die sie ausleeren möchten. Meistens sind sie dann schnell dazu bereit, alles auszupacken, da sie nun begriffen haben, dass Freude und Freiheit durch ein gutes Gewissen kommen. Das Geheimnis glücklicher Kinder Es gibt heutzutage Psychologen, die uns davon überzeugen möchten, dass das Rezept für glückliche Kinder genug Freiraum zur Selbstverwirklichung und Selbstbewusstsein ist. Die Werbung will uns glauben machen, dass unser Kind glücklich ist, wenn wir ihm das neuste Spielzeug, Videospiel oder Modeaccessoire kaufen. Die Lebensmittelindustrie macht sich dafür stark, dass unsere Kinder glücklich sind, wenn wir sie ihre Lieblingscornflakes oder Snacks mit der Disneyfigur auf der Packung essen lassen. Die Vertreter unserer Bildungslandschaft machen uns weiß, unsere Kinder könnten glücklich werden, wenn sie viel erreichen und mit ihrem Wissen glänzen können. Die Pinterestwelt vermittelt uns, unsere Kinder wären glücklich, wenn wir nur schön genug dekorieren und unser Leben so professionell organisieren wie Martha Stewart. Als Mütter in der heutigen Zeit bekommen wir leicht den Eindruck, dass die Freude unserer Kinder abhängig von uns ist. Davon, ob wir ihnen dieses unglaublich trendige Erlebnis ermöglichen, oder jenes coole Ding kaufen, das jeder hat. Wir glauben selbst, wir seien keine guten Mütter, außer unsere Kinder haben die aktuellsten Spielsachen, Nahrungsmittel, technische Ausstattung, Kleidung, Reisen, kreative Förderung, Lernerlebnisse, schön ausgestattete Zimmer, und positive emotionale Unterstützung. Aber glückliche Kinder zu haben ist viel einfacher, als wir häufig denken. Lily, das fröhliche zweijährige Mädchen aus Haiti, das wir im Begriff sind zu adoptieren, fragt ihre Betreuerinnen oft: "Du Freude in Jesus?" Das ist so eine kindliche, doch treffende und süße Erinnerung daran, woher wahre Freude kommt. Ein altes Kinderlied drückt es so aus: "Vertraue und gehorche, denn das ist der Weg, in Jesus Freude zu finden." Wenn wir mit Gott versöhnt sind, ist Freude die natürliche Folge. Das bedeutet nicht, dass unser Leben immer leicht sein wird, oder ohne Probleme und schwere Zeiten. Aber es heißt, dass wenn wir vor Gott und anderen in Jesus ein reines Gewissen haben, und wenn wir ihm gegenüber gehorsam sind, dann wird die Freude des Herrn unser Leben durchfluten, trotz aller Schwierigkeiten. Was ist das Wichtigste, was wir tun können, wenn wir glückliche und von Freude erfüllte Kinder haben möchten? Wir können ihnen den Urheber der Freude nahe bringen - Jesus Christus - und ihnen erklären, wie sie auf der Grundlage von Vergebung eine Beziehung zu ihm haben können. Weit weg von all dem, was unsere laute, selbstbezogene Kultur uns weiß machen will, ist es wirklich so einfach. Natürlich ist nichts falsch daran, uns um gute Möglichkeiten zu bemühen, damit unsere Kinder ihr akademisches und sportliches oder musikalisches Potential ausschöpfen und sich daran freuen können. Aber wir dürfen nie vergessen, dass der einzige Weg für unser Kind, wahre Freude und dauerhafte Erfüllung zu finden, in der Beziehung zu Gott verborgen ist. Psalm 16,11: "Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich!" Wo anfangen? Es ist so schnell passiert, dass wir uns um all die körperlichen Bedürfnisse unserer Kinder kümmern, und dabei vergessen was sie zuallererst brauchen: Eine Beziehung zu Jesus Christus! Wenn du deinen Kindern das Evangelium noch nicht erklärt hast, solltest du heute noch damit anfangen. Falls deine Kinder kein Interesse an geistlichen Dingen zeigen, dann vergiss nicht die Macht des anhaltenden Gebets! Bedenke, dass Gott sich mehr um ihre unsterblichen Seelen sorgt, als du es tust. Er beantwortet gerne die Gebete betender Eltern. Wenn deine Kinder bereits gläubig sind, mache es zu einer Priorität, ihre Seelen beständig zu Jesus zurück zu führen. Lehre sie, was es bedeutet täglich mit ihm zu gehen, und eine lebendige Beziehung zu ihm zu haben. Zeige ihnen durch dein eigenes Leben, was es bedeutet, ein reines Gewissen vor Gott zu bewahren - selbst wenn dies bedeutet, dass du dich demütigen musst, und deine Kinder oder deinen Mann um Vergebung bitten! Wenn deine Kinder mehrere Tage oder Wochen beständig schlechtes Verhalten an den Tag legen, überlege ob sie einige "schwere Steine" mit sich herumtragen. Sünde, die sie noch nicht bekannt haben, und die ihr Gewissen belastet. Selbst wenn sie vielleicht für ihr Fehlverhalten bereits bestraft wurden, kann es sein, dass es sie weiter belastet. Gib ihnen im Gespräch die Möglichkeit, ihre Schuld vor Gott zu bekennen, und sich mit ihren Mitmenschen zu versöhnen. Denke daran: Eine glückliche Familie sein bedeutet nicht, eine perfekte Familie zu sein. Unsere Kinder sind, genau wie wir, nicht vollkommen. Wir alle müssen beständig vom Heiligen Geist von unserer Sünde überführt, und zu Jesus gebracht werden. Lass es dich also nicht bekümmern, wenn du manchmal das Gefühl hast, ihr macht zwei Schritte vor, und dann wieder einen zurück. Fahre darin fort, deine Kinder in den Merkmalen eines Christus-ähnlichen Charakters zu unterrichten (Siehe: https://www.sulamithmama.com/blog/der-vollkommene-charakter). Freue dich über jeden kleinen Schritt, den ihr als Familie dahin macht, froh in Jesus zu sein. Auch wenn es immer Auf und Abs geben wird, sollten die Christus-zentrierten Familien die glücklichsten Familien der Welt sein.
von Leslie Ludy auf setapartmotherhood.com Ich muss hier ein etwas mädchenhaftes Geständnis machen: Ich mag Camping nicht besonders. Ich habe zwar einige tolle Erinnerungen an Campingausflüge in meiner Kindheit, aber jetzt, da ich erwachsen bin, übt der Gedanke an eine unruhige Nacht in einem kalten Zelt, oder das Herumstolpern um 3 Uhr nachts auf der Suche nach dem WC, oder Zähneputzen mit Seewasser einfach nicht mehr die gleiche Faszination auf mich aus, wie damals. Es ist auch nicht sehr hilfreich, dass das letzte Mal, als Eric und ich mit unserer Familie zelten waren, um fünf Uhr früh ein unerwarteter Besucher auf unserem Zeltplatz auftauchte - ein großer Schwarzbär, der nur wenige Meter vor unserem Zelt nach etwas Essbarem suchte. Ich glaube, dies waren die längsten fünfzehn Minuten meines Lebens. Ich versuchte, mich völlig ruhig zu verhalten, während ich mir vorstellte, wie es sich anfühlen musste, von diesen riesigen Tatzen erwischt zu werden. Ein paar andere Camper konnten den Bär schließlich vertreiben, aber für den Rest des Tages schaute ich immer wieder über meine Schultern, überzeugt davon, dass der Bär hinter mir her sei und mich zum Abendessen verspeisen wolle. Okay, vielleicht höre ich mich wie ein richtiger Feigling an. Aber die Wahrheit ist: Ich bin ein ziemlicher Feigling, wenn es irgendwie um Abenteuer in der Natur geht. Es ist nicht so, dass ich diese Unannehmlichkeiten nicht aushalten könnte, wenn ich weiß, dass sie einem höheren Zweck dienlich sind - etwa bei einem Missionseinsatz in einem fremden Land. Aber aus irgendeinem Grund kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, diese Unannehmlichkeiten willentlich zu wählen, nur um "Spaß" zu haben. Für mich ist Camping gleichgestellt mit dem Sprung in einen kalten See, oder Steine in ein Hornissennest zu werfen, nur für den "Kick". Gibt es keine besseren Wege, etwas Aufregendes zu erleben? Schon seit ein paar Jahren betteln meine Kinder nun darum, ein Abenteuer in der Wildnis zu erleben. Es reichte einfach nicht mehr aus, das Zelt im Garten aufzubauen. Dies konnte ihre Abenteuerlust nicht mehr stillen. Vor ein paar Wochen machten wir uns also auf in die Berge Colorados, für meinen ersten Campingausflug seit zehn Jahren. Meine weitläufigeren Familienmitglieder sind erfahrene Camper und organisierten alle Details unseres Ausflugs für uns. Statt in Zelten zu schlafen, mieteten wir zwei Jurten, die wie große, etwas bequemere Zelte aussehen. Es gab zwar kein fließend Wasser, keine Elektrizität und keine Toilette, aber es gab so etwas wie Betten, damit wir nicht auf dem harten Boden schlafen mussten. Und es gab einen Holzofen, der die Nächte etwas wärmer machte. Es war definitiv bequemer als mein letzter Campingausflug, es waren keine Bären in Sicht, und ich bekam keine Rückenschmerzen. Dennoch war es mit Sicherheit keine leichte Erfahrung, und stellte meine "frohe Herzenseinstellung" einige Male auf den Prüfstand! Die Prüfung meiner Einstellung Am ersten Abend schafften wir es irgendwie, den Holzofen viel zu stark anzuheizen. In der Jurte war es wie in einer Sauna. Stundenlang lagen wir wach, der Schweiß rann uns über das Gesicht. Wir bemerkten nicht, dass man die Fenster öffnen konnte. Daher dachten wir, der einzige Weg, etwas kühle Luft herein zu bekommen war durch die weit geöffnete Tür. Das Problem war, dass es rundherum alles mögliche Ungetier gab - Mäuse, Fledermäuse, Erdhörnchen etc. Diese hatten es nur darauf abgesehen, unserem schönen warmen Unterschlupf einen Besuch abzustatten und etwas von unseren Snacks abzubekommen. Daher versuchten wir, wach zu bleiben und sicher zu stellen, dass keine ungebetenen Gäste herein kamen. Irgendwann gegen 2 Uhr morgens hörte ich ein Rudel Kojoten in der Nähe heulen, und da beschloss ich, die Tür zu schließen, ganz gleich wie warm es werden würde. Ich überlegte, dass es besser wäre, die ganze Nacht geröstet, als von einer Meute hungriger Tiere angegriffen zu werden! Als es in der Jute endlich etwas abkühlte, wachte unsere fünf Jahre alte Avy auf. Sie weinte und sagte, dass ihr Bauch weh tat. Die meisten Eltern werden dir bestätigen, dass es wenig Schlimmeres gibt, als sich nachts um ein Kind zu kümmern, das erbrechen muss. Aber sich um ein solches Kind zu kümmern, wenn man in einer stockdunklen Jurte sitzt, ohne fließendes Wasser oder sonstige Hilfsmittel, und gleichzeitig versucht nicht alle anderen aufzuwecken, ist sicherlich noch eine ganze Stufe härter! In der ersten Nacht unseres Campingabenteuers konnte ich kein bisschen schlafen. Wir hatten am nächsten Tag eine tolle Zeit. Aber die zweite Nacht in der Jurte war kein bisschen besser. Wir wollten nicht wieder den Holzofen anfeuern, um die Hitze zu vermeiden. Aber genau in dieser Nacht kam eine Kältewelle über unsere Gegend. Wir zitterten in unsere Schlafsäcken, obwohl wir Jacken an hatten und uns fest in Decken wickelten. Wir hatten kein Feuerholz gesammelt und konnten den Ofen daher mitten in der Nacht nicht anmachen. So verbrachten wir eine kalte, unschöne und häufig unterbrochene Nacht mit wenig Schlaf. Als Zugabe bekam der neunjährige Hudson einen starken Husten, so dass er alle halbe Stunde laut hustend und schniefend aufwachte. Ich versuchte, ihn so gut zu versorgen wie ich konnte, damit er ruhig war und die anderen schlafen konnten. Ich vermisste schmerzlich meine "Mama-Werkzeuge" wie den Inhalator, warmen Tee und jegliche Arznei. Ich saß also für mehrere Stunden fröstelnd neben seinem Bett, erschöpft und elend. Ich war alles andere als fröhlich. Vielmehr fühlte ich die starke Versuchung, meine Freude gegen Frustration, Bitterkeit und Selbstmitleid zu vertauschen. Aber Gott hat nicht gesagt: "Achte es für lauter Freude, wenn die Dinge wundervoll laufen!", sondern "Achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung geratet." (Jakobus 1,2). Auf meinem Weg als christliche Mutter habe ich die besten Gelegenheiten, Freude zu wählen. Nämlich genau dann, wenn ich mich am wenigsten danach fühle! Jedes Mal, wenn ich mir in schwierigen Situationen von Gott Freude schenken lasse, statt der Frustration nachzugeben, kommt die Gnade Gottes auf ganz neue Weise in mein Leben. Sie gibt mir neu die Kraft, Herausforderungen zu überwinden und aus der Anfechtung christusähnlicher hervor zu gehen. Auf Anfechtung richtig reagieren Ich bin mir darüber im klaren, dass zwei schlaflose Nächte in einer Jurte kaum eine Anfechtung zur Frustration erscheinen, wenn man bedenkt, welche Herausforderungen das Leben uns sonst bringen kann. Ich habe selbst viel schlimmere Erlebnisse gehabt in meinen vielen Jahren des Dienstes in der Gemeinde. Aber dabei habe ich erkannt: Wenn ich nicht bereit bin, im Kleinen die Freude zu wählen, wenn ich sie nicht in den alltäglichen Problemen wähle, dann bin ich noch viel weniger dazu geneigt, sie in den schwersten Zeiten meines Lebens zu wählen. Die Schwierigkeiten des Alltags - so wie kranke Kinder, schlaflose Nächte und körperliche Unannehmlichkeiten - sind hervorragende Übungsplätze, die uns auf größere Herausforderungen vorbereiten können. Manche müssen in ihrer Zukunft Verfolgung, Trauer, ernsthafte Krankheiten oder finanzielle Krisen durchleben. Wenn wir die Angewohnheit haben, zu murren oder uns selbst zu bemitleiden, wenn kleine Schwierigkeiten unseren Weg erschweren, werden wir nicht dazu bereit sein, in einer Christus-ähnlichen Weise zu reagieren, wenn uns schwere Anfechtungen treffen. Diese Lektion lernte ich auf eine unvergessliche Art, als Hudson geboren wurde. In den ersten neuen Monaten seines Lebens litt er unter ständigem Sodbrennen. Er wachte nachts oft alle dreißig Minuten schreiend auf und musste aufstoßen. Zunächst reagierten mein Mann und ich überhaupt nicht gut auf die lähmende Erschöpfung, mit der wir von da an leben musste. Aber als wir anfingen zu beten, dass Gott uns durch diese Erfahrung etwas lehren möge, erkannten wir, dass er uns geistlich stärker machen möchte, damit wir noch mehr tragen können. Statt zu Murren und uns selbst zu bemitleiden wenn Hudson nachts weinte, versuchten wir zu beten und uns Freude schenken zu lassen. Weil wir die Freude wählten, erhielten wir die Kraft von oben, die wir brauchten um diese Situation ertragen zu können. Und in den folgenden Jahren konnten wir durch die gewonnene Stärke noch mehr tragen, ohne emotional oder körperlich zusammen zu brechen. Als Gott uns einige Jahre später dazu berief eine Gemeinde zu gründen und junge Gläubige zu Jüngern zu machen, wussten wir, dass er uns die geistliche Stärke und Standhaftigkeit schenken würde, um an erster Front im Dienst zu stehen. Wir durften stark bleiben in Situationen, die ausweglos erschienen. Aber diese Stärke erhielten wir nicht von heute auf morgen. Es begann mit dem kleinen Schritt, in einer alltäglichen Herausforderung Freude zu wählen, statt der Frustration nachzugeben. Wie wahre Freude aussieht Siehst du dich in deinem Leben als Mama (kleinen oder großen) Schwierigkeiten gegenüber? Ich möchte dich dazu ermutigen, sie als Gelegenheiten zu erkennen, die Gott dir schenkt - Gelegenheiten Freude zu wählen, statt frustriert zu werden. Gelegenheiten auf Christus-ähnliche Weise zu reagieren. Gelegenheiten zu sehen, wie die Gnade Gottes ganz neu in deinem Leben Gestalt gewinn. Aber denke daran, dass wir nicht aus eigener Kraft die Freude wählen können. Die Momente, in denen wir uns am wenigsten dazu in der Lage fühlen, mit Freude zu reagieren, sind die Momente, in denen wir den Herrn anrufen dürfen. Wir dürfen ihn bitten durch uns etwas zu bewirken, was wir niemals allein tun könnten. Wenn wir uns selbst völlig Ihm übergeben, dann kann sein Leben und sein Geist unsere Selbstsucht überwinden und über unseren Frust triumphieren. Und denke daran: Christus-ähnliche Freude ist eine Herzenseinstellung, nicht nur ein Gefühl. Freude zu wählen bedeutet nicht, dass du dich immer danach fühlst Luftsprünge zu vollbringen. Es bedeutet, dass du eine Herzenseinstellung wählst, die ausdrückt: "Herr, ich weiß, dass du auch in dieser Schwierigkeit treu sein wirst. Ich weiß, dass du einen guten Plan hast., und durch das, was ich gerade durchmache, ein sinnvolles Ziel erreichen möchtest. Ich weiß, dass du mich niemals verlassen wirst. Und im Lichte dieser Überzeugung freue ich mich!" Schwierigkeiten mit einer frohen, triumphierenden Haltung anzugehen ist so viel besser, als sich frustriert geschlagen zu geben. Und wunderbarer Weise hat Gott einen Weg für uns bereitet, genau dies zu tun. "Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt!" 2 Korinther 2,14
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