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Selbstlose Selbstpflege

8/24/2017

3 Kommentare

 
von Susanne Hiller
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Als Mamas und Ehefrauen sind wir den ganzen Tag damit beschäftigt uns um andere zu kümmern. Die kleinen Hände, die sich ständig nach uns ausstrecken, wollen gewaschen und beschäftigt werden, die kleinen Münder gefüllt, die kleinen Wangen geküsst, die Körper gebadet und gekleidet, und die Füße wollen beschuht werden.

Wir Frauen sind so geschaffen, dass wir Freude und Erfüllung darin finden, zu geben und zu pflegen. Wir teilen freigiebig Liebe und Aufmerksamkeit aus, solange unser Becher gefüllt ist. Und wenn sich unsere Kräfte und Nerven aufzehren, versuchen wir selbstaufopfernd durchzuhalten. Doch dann merken wir schnell, dass wir nicht die geduldige, freundliche Ehefrau und Mama sein können, die wir gerne sein möchten. Wenn uns alles Leben ausgesaugt wurde, wenn unsere Seele durstig ist und unser Körper müde, beginnen wir, uns in der Rolle eines Märtyrers zu sehen. Wir verlieren die Freude an unserer Aufgabe und die Vision, unsere Kinder für Gott zu formen. Wir versuchen einfach nur noch Stunde für Stunde, Tag für Tag zu schaffen, wir werden freudlos und fühlen uns, als hätten wir versagt.

Aber so soll es nicht sein. Es gibt ein gewisses Maß an Selbstpflege, das jede Mama in ihren Alltag integrieren sollte, um für ihre Familie bei Kräften und bei Verstand zu bleiben. Nur so kann dein Becher beständig überfließen, und du kannst freigiebig an deine Familie austeilen. Es geht dir nicht darum, deine Bedürfnisse zu allererst zu stillen. Aber langfristig achtest du darauf, dass auch deine rechtmäßigen Bedürfnisse erfüllt werden, damit du ganz für deine Familie da sein kannst.

Hier sind sechs Tipps, wie du deine selbstlose Selbstpflege in den Familienalltag integrieren kannst:
 

1. Beginne den Tag bevor deine Kinder wach sind

Wenn du von einem schreienden Baby, streitenden Kleinkindern und hungrigen Schulkindern geweckt wirst, beginnt dein Tag direkt mit Stress. Es ist schwierig all den Anforderungen, die sofort an dich gestellt werden, mit ruhigem Gemüt und guter Laune zu begegnen, wenn du gerade aus dem Tiefschlaf gerissen wurdest.

Natürlich kann es vorkommen, dass deine Kinder unerwartet früh wach werden, und du direkt in den Tag springen musst. Aber dies sollte nicht die Regel sein.

Mache es dir zur Gewohnheit, deinen Wecker zu stellen, und vor den Kindern aufzustehen. Du selbst weißt am besten, ob du nur 10 Minuten, oder eine ganze Stunde brauchst, um dich auf den Tag einzustellen. Beginne deinen Tag in Frieden und Ruhe.

Nutze diese Zeit, um ins Bad zu gehen und dich fertig zu machen, Stillezeit zu machen, das Frühstück vorzubereiten, oder einen Kaffee zu trinken. Was immer dir hilft, dich gedanklich auf den Tag vorzubereiten, und dir das Gefühl vermittelt, dass du nicht direkt unter Strom stehst.
 

2. Nimm dir jeden Tag Zeit für Gebet und Bibellese

Die frühen Morgenstunden bieten sich hierfür besonders an. Aber auch die Mittagsruhe, oder die Zeit nach der Hauptmahlzeit könnte für dich der richtige Moment sein, um dich etwas zurück zu ziehen.

Deine Seele braucht diese Zeit um aufzutanken, und um die Beziehung mit Gott zu pflegen. Erhebe dein Herz in Dankbarkeit für dein Leben, deine Aufgabe, und das Leben deiner Kinder. Bete für deinen Ehemann und für alles, was du an diesem Tag geplant hast. Bete für die Gemeinde und für die Menschen, die du heute treffen wirst.

Lies einen Abschnitt in der Bibel und denke darüber nach. Und wenn du dich tagsüber manchmal trotz all dem Lärm um dich herum einsam fühlst, dann ziehe Kraft aus Gottes Wort und seinen Verheißungen.
 

3. Kümmere dich angemessen um deinen Körper

Essen. Trinken. Bewegung.

Wenn das Essen für die Kinder mundgerecht vorbereitet ist und endlich alle am Tisch sitzen, ist Mama noch damit beschäftigt das Baby zu füttern. Kaum ist sie fertig, sind auch schon alle wieder aufgesprungen und das Leben geht weiter. Mama schiebt sich schnell die Reste in den Mund, oder isst nebenbei einen Schokoriegel. Der gibt sofort Energie. Doch spätestens eine Stunde später sinkt der Blutzuckerspiegel und Mama fällt in ein emotionales Loch.

Es ist wichtig für uns Mamas, auf unsere Ernährung zu achten. Wir dürfen uns die Zeit nehmen, gesunde Nahrung zuzubereiten, die unseren Blutzuckerspiegel konstant hält, und uns damit befähigt, auch Stresssituationen mit frohem Mut durchzustehen.

Achte darauf, dass du stets gut hydriert bist.

Und versuche, regelmäßig Bewegung zu bekommen. Ob das nun ein Spaziergang mit dem Kinderwagen ist, Gymnastik auf dem Wohnzimmerteppich, oder Aerobic mit Youtube. Es gibt viele Möglichkeiten, auch als Mama fit zu sein, und den eigenen Körper aufzubauen, so dass er besser für die täglichen Belastungen zugerüstet ist. Zusätzlich werden durch körperliche Anstrengung Endorphine ausgeschüttet, die für gute Laune sorgen.

 
4. Mittagsruhe

Auch wenn du keine kleinen Kinder mehr hast, die Mittagsschlaf machen, können sie doch eine Mittagsruhe halten, die ihnen und ihrer Mama gut tut.

In der täglichen Mittagsruhe von 1-2 Stunden können die Kinder in ihrem Zimmer schlafen, ruhen, lesen, malen, puzzeln, Lego oder Playmobil spielen... alles was sie alleine und leise beschäftigt.

Du kannst in dieser Zeit zwar den Haushalt auf Vordermann bringen. Aber ich möchte dich dazu ermutigen, damit nicht die ganze Mittagsruhe zu verbringen. Du solltest ganz bewusst etwas tun, was deinen Begabungen und Neigungen entspricht, sonst aber im Familienleben nicht unbedingt Platz hat.
Für viele Frauen ist dies ein kreatives Hobby: Nähen, Karten basteln, Fotoalben gestalten, Möbel auffrischen, Dekoration basteln etc. Andere finden Entspannung durch Fotografieren, Lesen, Telefonieren, Schreiben oder Bloggen.

Tu etwas, das dir das Gefühl gibt, etwas geschafft zu haben, das dir aber gleichzeitig innerliche Ruhe verschafft. Tu etwas, das dir Freude macht.
 

5. Gehe alleine aus dem Haus

Dies ist nicht in jeder Phase deines Familienlebens möglich oder nötig. Wenn meine Babys unter einem Jahr sind, habe ich kein Bedürfnis, ohne sie weg zu gehen. Aber es gibt Zeiten, da ist es mit etwas Organisation möglich, auch mal raus zu kommen. Und es tut so gut!

Es kann unglaublich erfrischend sein. Es füllt die Batterien neu auf. Es rückt alles wieder in die richtige Perspektive und macht dich neu dankbar für deine Familie.

Gehe abends, wenn die Kinder im Bett sind, und dein Mann im Wohnzimmer sitzt, 10 Minuten allein spazieren. Oder verabrede dich einmal im Monat mit deiner Schwester zum Kaffeetrinken. Oder gehe einmal in der Woche eine Stunde ins Fitnessstudio.

Es ist deine Berufung und Bestimmung, Ehefrau und Mama zu sein. Wenn du aber die Gelegenheit bekommst, sei ab und zu eine kurze Zeit mal nur du selbst.

 
6. Diene jemandem

Wenn wir anderen in Liebe dienen dürfen, dann füllt das unser eigenes Herz mit Freude. Auch wenn du täglich für deine Familie da bist, ist es doch ein besonderer Segen, wenn du auch für jemand anderes etwas Gutes tun kannst.

Besuche jemanden im Altenheim oder Krankenhaus. Bring einer Mama mit Neugeborenem eine warme Mahlzeit vorbei. Erledige Einkäufe für Alte oder Kranke. Hilf in der Gemeinde beim Renovieren, Putzen oder Dekorieren.

Ja, es wird dich Anstrengung kosten und deinen Wochenplan durcheinander bringen. Ja, dein Baby wird quengeln, weil es für eine Stunde nicht Zentrum deiner Aufmerksamkeit ist. Aber das ist es wirklich wert! Und ganz nebenbei ist es wichtig für unsere Kinder, uns dienen zu sehen!

Finde einen Dienst, wo du das Gefühl hast, dass deine Fähigkeiten und Gaben zu Gottes Ehre zum Einsatz kommen. Wenn wir anderen dienen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, bringt es uns Freude und ist vor der Welt ein Zeugnis christlicher Nächstenliebe.
 

Lass dich dazu inspirieren, diese sechs Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren. Selbstlose Selbstpflege ist nicht nur gut für dich selbst, sondern gibt dir die Ausdauer und Kraft, für deine Familie und andere zum Segen zu werden.


Hast du weitere Tipps zu diesem Thema? Was gehört für dich zur selbstlosen Selbstpflege im Alltag? Schreib mir einen Kommentar! :)

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Zehn Tipps für die richtige Ernährung

9/10/2016

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von Jessie Minassian

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1. Essen ist kein Fluchtweg
Gott hat nicht das Essen geschaffen, um die emotionalen Bedürfnisse unserer Herzen zu stillen, oder uns eine Beschäftigung zu geben, wenn uns langweilig ist. Süßigkeiten zu essen, weil wir uns über etwas ärgern, oder nach einem Snack zu greifen, weil uns langweilig ist, sowie zu essen, weil andere es gerade tun, sind alles ungesunde Gewohnheiten, die das Essen zu einem Fluchtweg machen wollen. Emotional bedingte schlechte Essgewohnheiten zu brechen erfordert Entschlossenheit. Wir müssen uns mit unserem Schmerz und unseren Bedürfnissen Gott zuwenden, statt dem Kühlschrank.
 
2. Du sollst dich nicht selbst foltern
Kenne deine Grenzen, und ersetze die Dinge im Lebensmittelschrank, die dich in Versuchung führen, mit gesünderen Optionen.
Ich habe die Willenskraft eines verhungernden Elefanten im Erdnussfeld. Ich würde gerne davon ausgehen, dass ich stark und selbstbeherrscht bin, aber wenn ich mich mit Schokoladenkeksen oder Chips im selben Haus aufhalte, habe ich sie mit Sicherheit vor dem Abendessen verdrückt. Ich weiß das, daher bevorrate ich in meinen Küchenschränken nichts mehr davon. Kenne also deine Grenzen.
 
3. Iss nur gerade genug
Lebe mit der Maxime "Iss nicht bis du völlig übersättigt bist, sondern iss nur, bis du keinen Hunger mehr hast." Die meisten von uns sind so gesegnet, dass wir uns keine Sorgen darüber machen müssen, woher wir morgen etwas zu Essen nehmen. Wir wissen, dass genug Essen für uns da ist, wenn wir das nächste Mal hungrig werden. Es macht also keinen Sinn, dich bei einer Mahlzeit vollzustopfen. Diese beiden Verse können dazu auswendig gelernt werden:
"Der Gerechte isst, bis er satt ist, der Bauch der Gottlosen aber hat Mangel." Sprüche 13,25
"Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot; dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage: Wer ist der HERR?" Sprüche 30,8-9
 
4. Trage eine Wasserflasche bei dir
Dieser Punkt erklärt sich fast von selbst. Wenn du jederzeit Wasser zur Hand hast, dann bist du nicht nur gut hydriert, sondern brauchst auch weniger zu essen, und trinkst nicht so oft süße Getränke.
 
5. Sag einfach "nein"
Halte dich dazu an, nein zu sagen, wenn dir süße Speisen angeboten werden, um deinem Körper zu zeigen, wer das Sagen hat, und ganz einfach, um dich in der schönen Kunst der Selbstbeherrschung zu üben.
 
6. Verabschiede dich von Gelüsten
Die beste Art und Weise mit Gelüsten umzugehen ist die, wieder reinen Tisch zu machen. Wie? Der einzige Weg, den ich gefunden habe, ist der, nein zu sagen, zu dem was du dir wünschst.  Sage so lange nein, bis du gar nicht mehr an die Schokokekse denkst!
 
7. Plane im Voraus
Plane etwas für jede Mahlzeit der Woche, damit du nicht deine Entscheidungen treffen musst, während du hungrig auf ein Fast-Food-Menü starrst. Die beste Zeit, deine Mahlzeiten zu planen, oder für den Tag zu packen, ist wenn du dich gerade satt gegessen hast, zum Beispiel nach dem Abendessen am Vortag. Es ist erstaunlich, wie weise man wählen kann, wenn der Magen nicht knurrt.
 
8. Iss Gottes Speisen
Esse Nahrungsmittel so oft wie möglich so, wie Gott sie geschaffen hat. Ich nenne es gern die "Originalspeisen". Statt Obst aus der Dose zu essen, kaufe frisches Obst, beispielsweise einen Apfel oder Pfirsich. Statt einem Müsliriegel kannst du eine Handvoll Mandeln und Rosinen essen. Wenn du aber die meisten Begriffe, die auf der Rückseite einer Packung unter "Zutaten" stehen, nicht einmal aussprechen kannst, dann halte dich lieber fern davon.
 
9. Suche Unterstützung
Du bist motivierter und erfolgreicher, und es macht mehr Spaß, wenn du dich mit einer Freundin zusammenschließt. Studien zeigen, dass Vorhaben gewissenhafter ausgeführt werden, und eher gelingen, wenn man jemandem Rechenschaft schuldig ist. Dies gilt für jeden guten Vorsatz, aber vor allem auch für gesunde Essgewohnheiten.
 
10. Bitte Gott um Hilfe
Du solltest dir nicht nur menschliche Unterstützung suchen, sondern auch um göttliche Hilfe bitten! Das sollte selbstverständlich sein, aber leider vergessen wir doch oft, dass Gott sich auch um unsere Gesundheit, und unser Wohlbefinden kümmern kann. Bitte ihn um Hilfe, damit du diszipliniert, und motiviert bleiben kannst, wenn es darum geht, aus den richtigen Gründen richtig zu essen.
Damit du dich wirklich gut fühlst, und auch gut aussiehst, müssen gesunde Essengewohnheiten zu deinem Lebensstil gehören, und es kann nicht nur eine Diät sein, die du kurzzeitig ausprobierst. Achte auf dich selbst. Aber wenn du ab und zu mal etwas Süßes isst, dann ist es auch kein Weltuntergang. Morgen ist ein neuer Tag!
 
 

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Verbunden bleiben nachdem ein Baby geboren wurde

7/14/2016

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von Blair Allen auf youngwifesguide.com
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In den vergangenen vier Jahren haben Brandon und ich drei Kinder bekommen. Damit haben wir nun fünf wundervolle Kinder in unserem Haus. In den vergangenen Jahren haben wir einiges über die erste Zeit mit Neugeborenem im Wochenbett gelernt. Wir sind weit davon entfernt, sie perfekt zu meistern, aber wir möchten hier einige Tipps dazu weitergeben.
 

1. Lest weiter Gottes Wort

Es kann schwierig sein, diese Gewohnheit aufrecht zu erhalten, wenn man schon darum kämpfen muss ganz grundlegende Dinge, wie z.B. Duschen, hinzubekommen. Dennoch ist es sehr wichtig für das Wohlergehen deiner ganzen Familie. Selbst wenn du über den Tag verteilt nur kurze Abschnitte lesen kannst, ist das wie eine Multivitamintablette für deine Seele, und verhindert Mangelerscheinungen.

In den ersten Wochen wirst du dein Baby 8-12 Mal am Tag stillen oder füttern. Mach es dir zur Gewohnheit, dabei ein Glas Wasser und deine Bibel (oder die Bibel auf deinem Handy) zur Hand zu haben, und so oft wie möglich etwas zu lesen. Dann nimm es ganz in dich auf.

Denke über die ein oder zwei Verse nach, bis du wieder die Gelegenheit bekommst, mehr vom Lebendigen Wasser zu trinken. Diese Gewohnheit wird es dir ermöglichen, dich auch mit deinem Ehepartner etwas tiefgehender zu unterhalten als nur "Kannst du mir bitte eine Windel holen?" oder "Oh nein, sie hat mir in die Haare gespuckt!". Wenn du und dein Mann aktiv danach streben, Gott nahe zu sein, dann werdet ihr nicht nur zu Gott hin wachsen, sondern auch enger miteinander verbunden sein. Enger, als es je möglich wäre, wenn ihr Gott nicht in eurem Leben hättet.
 

2. Benutzt Papier- und Plastikgeschirr

Im Ernst. Ich hatte vier Babys, bis ich endlich darauf kam. Diese vier Mal versuchte mein Mann so gut er konnte, im Haushalt für mich einzuspringen, während ich mich von der Geburt erholte. Aber es stellte sich heraus, dass es für alle Beteiligten sehr stressig war. Bevor also unser fünftes Kind geboren wurde, kaufte ich einen Stapel Papierteller und Plastikgeschirr. Nun gab es nach den Mahlzeiten nur wenig aufzuräumen, die Küche war stets sauber, und wir hatten beide das Gefühl, dass wir uns einfach hinsetzten konnten, und unser Familienglück genießen.

 
3. Sucht die körperliche Nähe

Ich weiß, die Männer, die das jetzt lesen, werden Freudenrufe von sich geben, und die Frauen schalten entweder den PC aus, oder schreien dem Bildschirm wenig freundliche Worte entgegen. Hört mich bis zum Ende an.

Du musst dich um deine Gesundheit kümmern. Das bedeutet, dass du den Anweisungen der Ärzte folgst, und dich gründlich erholst. Für manche Frauen bedeutet dies, dass sie nach vier Wochen wieder zu körperlicher Intimität bereit sind, andere brauchen acht Wochen oder länger.

1 Korinther 7,1-6: "Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. Der Mann gebe der Frau die Zuneigung, die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann; gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht selbst über seinen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt; und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht um eurer Unenthaltsamkeit willen. Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl."

Liebe Frauen, es sollte nicht unsere Absicht sein, die Anordnung des Arztes als Ausrede zu benutzen, um so lange wie möglich ohne körperlichen Kontakt mit unserem Mann zu bleiben. Wenn möglich, sprecht vor der Geburt miteinander darüber, welche Erwartungen ihr in diesem Bereich habt. Manche Ehepaare nutzen alttestamentliche Gebote als Richtlinie (3 Mose 12), während andere darauf vertrauen, dass die Ärzte den richtigen Rat geben. Wieder andere folgen ihrer eigenen Intuition und Erfahrung, um zu der Entscheidung zu kommen, die für ihre Beziehung die beste ist. Wenn man schon im Vorhinein einen Plan festlegen kann, ist das großartig. Aber selbst eine Diskussion über dieses Thema ist schon gut!

Ehemänner, ihr müsst verstehen, dass sich eure Frau durch das Stillen übermäßig körperlich in Anspruch genommen fühlt. Das Baby muss rund um die Uhr alle 2-3 Stunden für etwa eine halbe Stunde gestillt werden. Danach hat deine Frau wahrscheinlich nicht mehr das Bedürfnis, viel berührt zu werden. Dennoch braucht sie es, dass du sie umarmst und ihr deine Zuneigung zeigst, ohne direkt danach körperliche Intimität von ihr zu erwarten. Eine "ohne Hintergedanken" Art von Zuneigung. Einfach eine Hand auf ihrer Schulter, während sie mitten in der Nacht stillt, zeigt ihr, dass du zu schätzen weißt, dass sie die Bedürfnisse des Babys über ihre eigenen stellt, und dass du hinter ihr stehst! Dir, als ihrem Ehemann und Vater der Kinder, scheint das völlig selbstverständlich zu sein, aber glaube mir, Mütter erleben oft Momente der Einsamkeit in diesen frühen Wochen, und brauchen die aktive Bestätigung. Zudem kann es sein, dass sie bezüglich ihres eigenen Körpers nach der Geburt unsicher und gehemmt ist, und hören muss, dass du sie immer noch attraktiv findest. Ermutige sie in dieser Hinsicht mit ernst gemeinten Komplimenten.
 

4. Helft einander

Frauen, tut nicht, als wärt ihr euren Männern in Sachen Baby völlig überlegen, selbst wenn er noch nie eine Windel gewechselt hat, und ihr das Älteste von zehn Kindern wart. Es ist wichtig, das Selbstbewusstsein deines Mannes zu stärken, wenn er versucht, eine Beziehung zu seinem neugeborenen Kind aufzubauen. Bitte sei nicht überheblich. Stattdessen kannst du ruhig zugeben, dass das einzige, was man sicher über Babys wissen kann das ist: Sobald man etwas über sie rausgefunden hat, ändern sie sich wieder! Lernt, gemeinsam darüber zu lachen.

Jakobus 1,19-20: "Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit!" Es ist wichtig, dass du deinen Tonfall mit Bedacht wählst, und deine Zunge beherrschst, auch wenn du erschöpft bist. Die besten Zeiten um Selbstbeherrschung zu üben, sind die Zeiten, in denen wir am leichtesten verärgert sind!

Kinder sind ein großer Segen vom Herrn (Psalm 127,3-5). Entspannt euch und freut euch an ihnen. Und vergiss nicht, dich auch an deinem Ehepartner zu erfreuen!
 



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Hilfe! Ich bin eine Frau gefangen im Körper einer Mutter

3/15/2016

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von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com                                          
mit freundlicher Genehmigung

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Am Montagabend habe ich einen Kuchen gebacken. Er sah wundervoll aus. Er bestand aus mehreren Schichten und war goldgelb - aber er verbarg eine Lüge.

Niemand, der diesen Kuchen sah, hätte sagen können, was wirklich vorgefallen ist. Was ich durchgemacht habe, um diesen Kuchen zu machen. Wie es unseren Abend völlig durcheinandergebracht hat und dazu führte, dass es Geschrei, Weinen, verspätete Schlafenszeit, Geschwisterstreit und elterliche Frustration gab. Dieser Kuchen lachte mich aus. Er sagte: "Du hast gedacht, du könntest einfach so einen Kuchen backen! Du bist die Mutter von vier Jungs im Alter von fünf Jahren und darunter. Du solltest rund um die Uhr nichts anderes tun, als sie zu erziehen. Aber stattdessen nimmst du dir vor, einen Kuchen zu backen - nur so zum Spaß! Was denkst du eigentlich, wer du bist?

Ich starrte den Kuchen an und wusste mir keinen Rat mehr. Ich war mal jemand, der gerne Kuchen gebacken hat. War ich ein Idiot, dass ich mir ein leichtsinniges Projekt vornahm, während ich mich in einer so intensiven Lebensphase befand, die 100% meiner Aufmerksamkeit verlangte?

Mütter sehen sich einer Herausforderung gegenüber, von der sie nicht oft sprechen, weil sie nicht wissen, wie sie mit ihr umgehen sollen. Wir haben die Berufung alles zu opfern - unseren Körper, unseren Verstand, unsere Zeit - alles opfern wir für unsere Familien, aber dennoch sind wir die gleiche Person, die wir waren, bevor wir Kinder hatten. Wir haben immer noch Vorlieben und Abneigungen, die nichts mit Stoffwindeln zu tun haben. Wir haben Gaben, die nicht mit dem Reinigen des Teppichs erschöpft sind. Was also passiert mit der Frau, die wir waren, bevor wir Mama wurden? Mit der Frau, die wir tief drinnen noch sind?

Eine meiner besten Freundinnen erzählte mir, dass sie sich schon in der ersten Woche nach der Geburt ihres ersten Kindes danach sehnte, wieder zurück zur Arbeit gehen zu dürfen. Nicht etwa, weil sie ihre neue Rolle als Hausfrau und Mutter nicht mochte, sondern weil sie etwas verloren hatte, und das war schmerzvoll. Es war ein Verlust von Freiheit, persönlichem Freiraum, Zeit alleine, und im Allgemeinen der Verlust ihrer vorigen Identität.

Jede von uns trägt in ihrem Herzen die Person, die wir waren, bevor wir "Mama" wurden. Manche waren Athleten. Andere Künstler. Andere waren Musiker. Wenn wir Mama werden, dann wird all dies in eine Art Standby versetzt, das gibt uns oft das Gefühl, als wären wir selbst auf Standby.

Als mein erstes Kind geboren wurde, drehte sich mein Leben nur noch um ihn. Einfach nur "Mama" zu sein, war mir genug. Aber als die Zeit verging, wollte das vor-mütterliche "Ich" wieder zum Vorschein kommen. Es war das Ich, das nur so zum Spaß ein dekoratives Sofakissen nähen wollte, oder einen Kaffee trinken gehen und ein unterhaltsames Buch lesen wollte. Aber wenn ich dann darüber nachdachte, hatte ich immer Wichtigeres zu tun. Schließlich sollte doch alles, was ich mache etwas für meine Familie sein, oder?

Aber Gott hatte einen Plan für mich. Er zeigte mir, dass ich ihn verherrlichen kann, indem ich gleichzeitig "ich" und "Mama" bin.

Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Schöpfer widerzuspiegeln, die nicht mit unserer Mutterrolle in Verbindung stehen. Wir lesen gerne. Wir sind gerne kreativ. Oder wir lieben die Natur. Wir sind Freunde und Töchter und Nachbarn. Unsere Kinder müssen auch das in uns sehen. Wie können wir ihnen lehren, diese Rollen wahrzunehmen, wenn wir es ihnen nicht vorleben? Ich begann zu erkennen, dass auch wenn meine Rolle als Mutter es mir manchmal abverlangt, dass ich alles für meine Familie opfere - ab und zu auch mal meine Familie für mich Opfer bringen kann. Und letztlich nicht für mich, sondern weil es für die Familie als Ganzes das Beste ist.

Unsere Kinder sollen durch all unsere Mütterlichkeit auch unsere individuelle Persönlichkeit kennen lernen. Wir sind keine Roboter, die darauf programmiert sind zu kochen und zu putzen. Wir sollten uns nicht schuldig fühlen, wenn wir die Hausarbeit auch einmal ruhen lassen, um etwas zu tun, was uns Freude macht.

Einmal sprach ich mit einer Gruppe von Freundinnen über dieses Thema, und wir versuchten, offen darüber zu reden. Eine Freundin musste lachen als sie sagte: "Manchmal kann ich es schon morgens kaum noch erwarten, dass ich die Kinder ins Bett bringen und weiter nähen kann." Dann fragte sie schnell: "Ist das etwas Schlechtes?"

Nein Mama, es ist nichts Schlechtes. Gott hat dich dazu geschaffen, dass du bist. Und dieser Teil von dir, der es liebt, Fotoalben zu gestalten, oder Softball zu spielen, oder wissenschaftliche Zeitschriften zu lesen, ist gut für deine Kinder. Es hilft ihnen, dich kennen zu lernen. Sie werden davon profitieren, deine Gaben und Fähigkeiten zu sehen, und sie werden dich nachahmen wollen. wenn ich meine Malerutensilien hervorhole und meiner kreativen Energie an einem alten Möbelstück freien Lauf lasse, dann holen auch meine Kinder ihre Farben herbei. Ihre Augen leuchten, wenn sie sehen, dass Mama etwas anderes macht, als Hausarbeit. Sie lieben es. Und manchmal sind das die Tage, an denen die Wäscheberge wachsen, weil ich mich dazu entscheide, etwas für mich selbst zu machen. Ich weiß, dass mein Haus dadurch chaotischer wird, aber es wird auch erfüllter.

Denke mal darüber nach, was diese Einstellung für deinen Mann bedeutet. Kannst du für ein paar Augenblicke die "Mama"-Dienstmarke abnehmen, um in dir selbst die Frau zu sehen, die er heiraten wollte? Unsere Männer möchten mehr sehen, als eine ausgezehrte Hausfrau. Wenn du dir die Zeit nimmst, auch etwas zu tun, was deine Persönlichkeit zum Ausdruck bringt, dann wird das auch ihm zum Segen und zur Freude.

Als ich noch Teenager war, arbeitete ich als Putzhilfe einer Mutter von acht Kinder. Ihre Arbeitslast war überwältigend. Eines Tages beobachtete ich, wie sie sich von ihren gestillten Zwillingen wegschlich, über Berge von Spielzeug stieg, und an dem aufgetürmten Geschirr in der Küche vorbei ging. Sie arbeitete einige Momente ganz still vergnügt vor sich hin und kam dann mit einem siegessicheren Lächeln zurück: "Selbstgemachter Schokoaufstrich!", sagte sie lachend. "Dieses Rezept wollte ich schon seit Langem einmal ausprobieren." Damals dachte ich: "Schokoaufstrich?! Machst du Witze?! Wer hat denn Zeit für selbstgemachten Schokoaufstrich? Schau dich doch mal um wie es hier aussieht!" Aber jetzt kann ich es nachvollziehen. Ich habe vollstes Verständnis dafür.

Die Hausarbeit wird immer da sein. Hier und da Möglichkeiten zu finden, um dich selbst auszudrücken, muss mittendrin passieren.

Die große Frage also ist: Wo muss ich die Grenze ziehen? Gott hat uns Mütter zu einem Leben der völligen Selbstaufopferung berufen. Wir sind in den allermeisten Fällen dazu berufen, unsere eigene Bequemlichkeit und Freiheit aufzugeben. Und das ist in Ordnung. Wir haben uns willig dazu verpflichtet. Aber es wird Abende geben, an denen die Kinder auch ohne ihre regelmäßige Gute-Nacht-Geschichte einschlafen können, weil du mit deinem Mann einen Film schauen möchtest. Manchmal werden sie Chicken-Nuggets ohne Gemüse essen, weil du einen Babysitter bezahlen möchtest, der auf die Kinder aufpasst, damit du mit deinem Mann ausgehen kannst. Und auch das ist in Ordnung. Es gibt keine perfekte Balance. Aber es gibt Gnade und Weisheit von dem Gott, der dich zu der Frau geformt hat, die du bist, und dich mit den Gaben, Fähigkeiten und Interessen ausgestattet hat, die dir zu eigen sind, damit du deine Familie damit so bereichern kannst, wie es niemand anders kann.



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Sara Wallace ist seit 2005 mit Dave verheiratet. Etwa vier Jahre nach der Hochzeit begann für sie das Abenteuer als Vollzeit-Mama. Inzwischen ist sie Mutter von fünf munteren Jungs.
Sie bloggt auf
www.gospelcenteredmom.com
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Wahre Schönheit

9/4/2015

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Autor unbekannt
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Wahre Schönheit
 
Schön sind die Augen, die vor Freuden leuchten,
im Blick auf ihres Nächsten Wohlergehn,
und die sich mit des Mitleids Träne feuchten,
wenn sie im Schmerz den Nächsten weinen sehn.

Schön ist der Mund, der nie sich sucht zu rächen,
durch bittre Worte, die nur Zwietracht sä'n,
der lieblos nie bespricht der andern Schwächen,
der Mund, der segnet, wenn die Feinde schmäh'n.

Schön sind die Wangen, die vor Scham sich röten,
bei allem, was nicht edel, wahr und rein,
bei allem, was die Unschuld töten,
und einer Seele kann zum Schaden sein.

Schön sind die Züge, die trotz Müh' und Plagen,
von Leidenschaft und Selbstsucht unentstellt,
den sel'gen Ausdruck innern Friedens tragen,
und die der Liebe Himmelsglanz erhellt.

Schön ist die Stimme, die nicht Eigenwillen,
nicht Heftigkeit verrät, noch Ungeduld,
die tröstend sucht der andern Leid zu stillen
und ihnen sagt von ihres Heilands Huld.

Schön sind die Hände, die da gerne geben
und sich im Wohltun üben allezeit;
Die andere stützen, anderer Lasten heben,
zu jedem Liebesdienste stets bereit.

Schön sind die Füße, die zu Hilfe eilen,
da, wo es gilt, Gefallenen beizustehn,
Verzagten frohe Botschaft mitzuteilen,
und liebreich den Verirrten nachzugehn.

Welch junges Herz hat nicht ein still Verlangen
nach Schönheit? Und es tut ja recht daran!
Wir sind dazu bestimmt, sie zu empfangen,
der Weg zu ihr ist allen aufgetan!

Suchst du, o junges Herz, hier zu gefallen,
so sei es deinem Heiland nur allein!
Dann wirst du Ihm, dem Schönsten unter allen,
an Schönheit stammverwandt und ähnlich sein!

Das ist die Schönheit, welche nie veraltet,
im rauen Sturm des Lebens nie verbleicht,
und droben dann, vollkommen ausgestaltet,
die herrlichste Vollendung einst erreicht.

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Zeit für mich

8/28/2015

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von Rachel Jankovic, Auszüge aus dem Buch "Mom Enough", ©2015 Desiring God Foundation. Website: desiringGod.org
mit freundlicher Genehmigung

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Jede Mama hat sich das schon oft gewünscht.
Einfach ein bisschen Zeit allein. Ein ausgiebiges Bad, etwas Zeit um sich die Nägel zu lackieren, zum Frisör zu gehen, oder ein paar Stunden zu shoppen. Ab und zu brauchen wir einfach ein bisschen Freizeit. Mein Mann schickt mich gern mal weg, damit ich mir neues Strickgarn kaufen kann, oder mit Freundinnen einen Kaffee trinken. Und all das ist wirklich gut, denn es ermöglicht mir, danach wieder frisch ans Werk zu gehen.

Dir selbst ein wenig Zeit zu gönnen ist ab und zu notwendig. Ich erinnere mich noch daran, wie nach der Geburt der Zwillinge meine morgendliche Dusche gefährdet war. Sie brauchten mich einfach weiter, und weiter, und immer noch, bis es schon ziemlich spät wurde. Ich war noch im Schlafanzug. Da hatte ich plötzlich eine Idee. Ich würde die zwei einfach in ihre Bettchen legen und schnell unter die Dusche gehen. Sie würden vielleicht ein paar Minuten schreien – aber sie waren gestillt und sauber, sie würden es also überleben. Ich selbst hatte noch nichts gegessen und war auch nicht sauber, und ich würde es nicht überleben.

Ich legte die Zwillinge also in ihre Bettchen und sagte: „Ich bin in ein paar Minuten wieder da. Viel Spaß!“ und ging ins Bad. Wenn ich mich recht erinnere duschte ich in Rekordzeit und las dann noch ein paar Minuten meine Bibel.

All dies erzähle ich um zu zeigen, dass ich wirklich verstehe, dass man Zeit für sich selbst braucht. Es ist notwendig und fühlt sich fabelhaft an. Es ist nicht gut für die Kinder, eine erschöpfte, ungeduschte Mutter zu haben, also nimm dir ruhig die Zeit dafür. Finde eine Möglichkeit. Schalte wenn nötig eine Zeichentrickserie an– das bedeutet nicht das Ender der Welt.

Aber es gibt einen Trend, vor dem wir uns in Acht nehmen müssen. Muttersein ist eine sehr anstrengende Aufgabe. Es ist so fordernd und aufdringlich, dass es sogar deinen Körper einnimmt. Es benutzt deinen Körper, nicht selten recht unsanft. Das kann beginnen uns zu stören. Du hast vielleicht noch einige Kilo zu verlieren, und es beginnt dich zu ärgern. Vielleicht ist auch etwas in deinem Körper durch eine Schwangerschaft dauerhaft geschädigt worden. Du hast eine große Narbe, Schwangerschaftsstreifen, und ausgeleierte Haut. Und das ist dir lästig. Du hast wahrscheinlich nicht die Zeit, so viel Sport zu machen, wie du gerne würdest. All diese Dinge können wir als Angriff auf uns selbst und auf unseren Körper ansehen.

Es gibt zwei Punkte, die ich hier deutlich machen möchte.
 

Erstens: Unsere Körper ist ein Werkzeug, nicht ein Schatz.

Du solltest nicht den Tag damit zubringen, deinen Körper in der Form zu halten, den er hatte, als du achtzehn warst. Lasse zu, dass er benutzt wird. Denn dein Muttersein nutzt deinen Körper genau so, wie Gott es für ihn vorgesehen hat. Wenn du stirbst möchtest du einen ramponierten und verbrauchten Leib haben. Kinder hinterlassen die richtigen Schäden.

Es gibt sicherlich Arten deinen Körper zu schädigen, die nicht von Gott geplant, und daher Ungehorsam sind. Aber dein Bauch wurde dafür geschaffen, Babys auszutragen und jede davon hinterlassene Spur ist nur ein Zeichen dafür, dass du dein Werkzeug gut nutzt. Unser Körper ist nicht dazu da, wie ein Museumsstück zur Schau gestellt zu werden. Er wurde uns nicht gegeben, um geschont zu werden, sondern um genutzt zu werden. Also lass deinen Körper willig gebraucht werden, und pflege ihn gern. Wenn du hart dafür arbeiten musst, den Babybauch wieder los zu werden (was wohl sein könnte), dann betrachte es als Instandhaltung deines Werkzeuges. Du möchtest deinen Körper wieder in Form bringen, um ihn weiter gut nutzen zu können. Vielleicht wird er noch für weitere Schwangerschaften gebraucht, oder einfach um für die Kinder zu sorgen, die du bereits hast. Wir sollten nicht danach streben, unseren Körper wieder in Form zu bringen, um ihn zurück aufs Podest zu stellen, wo niemand ihm etwas anhaben kann, oder ihn so zurecht zu machen, dass es aussieht als wäre nie etwas passiert. Dein Körper ist ein Werkzeug. Nutze es.

Dein Körper ist ein Werkzeug. Pflege ihn. Dass du deinen Körper für deine Kinder aufopferst ist keine Entschuldigung dafür, den Rest ihrer Kindheit in Jogginghosen herum zu schlurfen. Mit achtzehn Jahren warst du vielleicht dünn, ohne dich dafür anzustrengen. Mit dreißig, nachdem du einige Kinder zur Welt gebracht hast, kostet es wahrscheinlich mehr Anstrengung. Und falls es dich interessiert: Diese Worte kommen nicht von einer dieser Supermamas, die schlanker aus dem Krankenhaus kommen, als sie rein gegangen sind!  Meine Kinder haben ihre Spuren an mir hinterlassen!

Narben, Schwangerschaftsstreifen und ein Rettungsring sind alles Bestandteile unserer Arbeit am Reich Gottes. Eine christliche Frau kann in unserer heutigen Welt kein besseres Zeugnis ablegen, als dass sie mit Freuden ihren Körper für andere hingibt. Während viele Frauen keine Kinder haben wollen, oder die Kinder abtreiben, die Gott ihnen schenkt, ist das Zeugnis einer Frau, die die Kosten kennt und willig in Kauf nimmt, weitreichend. Obwohl es eine reiche Belohnung gibt, ist das Opfer sehr real. Der Grund dafür, dass so viele Frauen keine Kinder wollen ist, dass es mit vielen Beschwerden und Opfern verbunden ist. Aber die richtige Reaktion auf diese Schwierigkeiten ist nicht, davon zu laufen, sondern sie mit Freude und Glauben zu überwinden.

Mein sehr liebevoller und weiser Mann hat mir am Ostermorgen einmal einen kleinen Brief geschrieben, zwei Wochen nachdem Daphne geboren war. Er schrieb auf den Umschlag: „An meine Frau, bevor sie heute Morgen zum Kleiderschrank geht“, oder etwas ähnlich Romantisches. In dem Brief ermutigte er mich dazu, mir vor Augen zu halten, dass es keine passendere Art gibt Ostern zu feiern (oder irgendeinen anderen Tag im christlichen Leben), als in einem Körper, der für andere aufgeopfert wurde.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass dein Körper ein Zeugnis für die Welt ist, der ihr zeigt, wofür Gott ihn bestimmt hat. Trage dein Extragewicht fröhlich mit dir herum, bis du es fröhlich verlieren kannst. Sei nicht ärgerlich über die Schäden, die deine Kinder deinem Körper zugefügt haben. So wie eine Gitarre reift und mit dem Alter besser klingt, so kann dein Körper seinen Gott besser preisen, nachdem er gemäß Seinem Plan gebraucht wurde. Ärger dich nicht darüber, freue dich daran.
 

Zweitens: Die Welt hat eine sehr wirre Vorstellung von dem eigenen „Selbst“. 

Sie denkt und vermittelt uns, dass wir alle einzelne Individuen seien, die sich auch mal zurückziehen müssen, um zu sich selbst zu finden. Eine Mutter muss baldmöglichst zu ihrem vorigen Arbeitsplatz zurückkehren, um sich selbst zu verwirklichen. Ehen werden aufgelöst, weil die Leute wieder sich selbst treu sein wollen. Sie wollen sich selbst leben.

Aber die christliche Sicht vom „Selbst“ ist anders, und du musst sicher stellen, dass du diese Sicht hast. Wir sind wie Figuren in einem Theaterstück. Unser eigentliches Selbst ist nicht irgendwo hinter dem Vorhang und wartet darauf entdeckt zu werden. Wer du bist ist wo du bist. Wenn du verheiratet bist, dann ist dein Selbst verheiratet. Die Geschichte entfaltet sich, und damit auch dein Charakter. Deine Kinder verändern dich in eine andere Person. Wenn du plötzlich die Panik bekommst, weil es alles so schnell ging und du dich selbst nicht mehr kennst, dann brauchst du nicht Zeit für dich allein. Was du brauchst, sind deine Leute. Schau dich um, schau auf die Menschen, die dich zu dem gemacht haben, was du bist: Dein Mann und deine Kinder. Studiere sie. Sie sind du. Wenn du dich selbst kennen willst, konzentriere dich auf sie.

Die Frau, die zu sich selbst finden will, indem sie die Menschen, die ihr nahe stehen, abweist und wegschickt, wird herausfinden, dass sie ein sehr gebrochenes kleines Wesen ist. Das wiederum führt dazu, dass sie die Menschen ablehnt, die sie aus ihrer Sicht zu dem gemacht haben, was sie ist. Sie wird sagen „Ich war einmal voller Energie. Aber diese Menschen nehmen, nehmen, nehmen von mir und ich habe keine Zeit einfach mal ich selbst zu sein.“ Und die Welt sammelt sich um sie und tröstet sie und sagt ihr, sie braucht mehr Zeit um ihren Träumen zu folgen.

Aber die christliche Frau muss sehen: „Ich war vorher so langweilig! Nun hat mein Charakter mehr Tiefe, ich habe Menschen, die ich lieben kann und es gibt Schweres, das ich tragen lerne.“ Der Blick einer christlichen Frau ist immer nach vorne gerichtet, niemals zurück. Deine Identität spiegelt sich in den Menschen wider, die dir nahe stehen.

Lass mich das nochmal von einer anderen Perspektive beleuchten. Als verheiratete christliche Frauen findet sich unsere Identität in unseren Ehemännern. Wir sind ihre Hilfen. Unsere Berufung ist menschen-orientiert. Es folgt daraus, dass du nicht wissen kannst, was deine Berufung ist, bis du weißt wer deine Berufung ist. Bis zu deiner Hochzeit bist du an keine bestimmte Person gebunden. Die Ehe gibt dir eine ganz neue Ausrichtung. Und Kinder tun das noch mehr. Nun ist es deine Berufung, deinem Mann eine Hilfe zu sein, indem du diese kleinen Persönchen groß ziehst. Menschen, Menschen überall, und keine Zeit für dich selbst. Aber denk daran, dass genau das deine Berufung ist. Es gehört zu dir. Sie gehören zu dir.

Wenn du wirkliche wertvolle „Zeit für mich“ haben möchtest, gehe mit deinem Mann auf ein Date. Unternimm etwas Besonderes mit deinen Kindern. Diese Menschen sind du selbst. Eure Identitäten sollen ineinander aufgehen, so hat Gott das Theaterstück geplant, und so sollen wir es aufführen.
 



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Rachel Jankovic ist Hausfrau und Mama. Sie und Luke haben sechs Kinder. Sie ist Autorin der Bücher "Loving the Little Years" und "Fit to Burst". Sie schreibt für www.desiringgod.org und bloggt zusammen mit ihrer Mutter, Schwester und Schwägerin auf www.feminagirls.com.
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