von Kelly Crawford auf www.generationcedar.com Ich habe in den Jahren, seit ich in meinen Zwanzigern war, und eine Handvoll Kinder hatte, bis jetzt, wo ich in meinen Vierzigern mit fast 11 Kindern bin, einiges gelernt. Und es wird dich überraschen, was davon mir heute wichtig ist. Ich habe gelernt, dass du niemals wirklich alles im Griff haben wirst. Oder zumindest habe ich niemals das Gefühl. Vielmehr fühlt es sich häufig so an, als würde ich mit jeder neuen Lebensphase, mit jedem neuen Kind, wieder ganz von Vorne anfangen, ohne genau zu wissen, was mich erwartet und wie ich es handhaben soll. Ich warte beständig darauf "anzukommen". Vielleicht schaffe ich das mit über 70 Jahren irgendwann, wenn ich meine Karriere als Mutter hinter mir lasse. Naja, zumindest ein wenig mehr Abstand gewinne. Manchmal beschämt es mich, dass ich, obwohl ich mich nun selbst in dem "ältere Frauen"-Stadium bewege (Titus 2), immer noch das Gefühl habe, eine älter Frau zu brauchen, die mir Vorbild ist. Ich denke, die Wahrheit ist, wir alle brauchen sie, und werden sie immer brauchen. Ich bin eine erfahrene Ehefrau und Mutter, die jüngeren mit Ratschlägen dienen kann. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht auch selbst noch Ratschläge und Ermutigung brauche. Es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind, und deshalb nicht schuldig fühlen. Aber ich habe auch gelernt, dass es ein beständiger Balanceakt ist, den wir als Frauen hier wagen. Die ideale Frau als biblisches Vorbild ehren, während wir doch über unsere eigenen Unzulänglichkeiten ehrlich sind zu uns selbst, und zu anderen Frauen. Ja, wir müssen Bücher lesen, Predigten und Vorträge hören, und Blogartikel lesen, die uns vor Augen halten, wie eine gute Frau und Mutter aussieht. Denn wir sollten immer nach diesem Idealbild streben. Ich habe manchmal gehört, dass Frauen sich schuldig fühlen, wenn sie Wahrheiten über die biblische Frau hören, weil sie immer das Gefühl haben, nicht daran heranzureichen. Und es stimmt, das kommt vor. Wie viele von uns haben sich schon unzulänglich gefühlt, wenn wir Sprüche 31 gelesen haben? Wenn wir die Wahrheit darüber hören, wie das Wort Gottes uns als Frauen herausfordert? Die biblische Beschreibung der tüchtigen und tugendhaften Frau enthält aber keine Ausnahmen, die uns entschuldigen, wenn wir versagen. Die Bibel sagt nur: "Dies ist die tugendhafte Frau. Strebe nach diesem Ideal." Ich weiß, dass es leichter ist, etwas über die Fehler und das Versagen einer anderen Frau zu lesen, damit wir uns selbst nicht so schlecht fühlen. Aber wenn wir ausschließlich solche Lektüre haben, können wir nicht wachsen. Wir können uns nur selbst bemitleiden. Was also sollen wir tun? Wie können wir vermeiden, dass uns die biblischen Erwartungen frustrieren, aber dennoch danach streben und wachsen? Ich denke die Lösung ist selektive Ehrlichkeit, während wir die Wahrheit hoch halten. Wir brauchen einige Frauen in unserem Leben, mit denen wir ungeschönt ehrlich sein können. Mit denen wir auch das Hässliche und Harte teilen. Und von denen wir wissen, dass sie uns trösten und doch auch zur Besserung anspornen werden. Wir brauchen nicht alle unsere Probleme und Schwierigkeiten auf Facebook heraus zu posaunen. Wir wollen unseren Familien ein Stück weit Respekt entgegenbringen, indem wir nicht vor der ganzen Welt ausbreiten, welche Kämpfe wir momentan ausfechten. Aber diese immer auszublenden und zu übertünchen, sie niemals mit irgendwem zu teilen, ist Heuchelei und schadet nicht nur uns selbst, sondern auch anderen, die uns beobachten oder für die wir die "ältere Frau" sind. Wir brauchen beides. Wir müssen nach dem Ideal streben - welche Eigenschaften und Einstellungen erwartet Gott von mir, was wird mir und meiner Familie zum Wachstum dienen, wie kann ich eine Frau werden, die Gott Ehre bringt - aber dennoch ehrlich und demütig zugeben, wie sündig wir sind, und wie wenig wir dem Ideal entsprechen. Es ist nicht nützlich, uns von unrealistischen Erwartungen einschüchtern zu lassen. Aber genau so wenig bringt es uns, die Hände in die Luft zu werfen und über unsere vielen Probleme zu jammern. Was Gott ehrt ist Beständigkeit und Demut. Die Bereitschaft unsere Unzulänglichkeit zuzugeben, und die Entschlossenheit in der Gottesfurcht zu wachsen. Es ist ein schwieriger Balanceakt, aber es ist ein wichtiger und lebenslänglicher.
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von Christina Fox Ich weiß nicht wie es bei dir war. Aber als ich mein erstes Kind erwartete, und mich gedanklich damit beschäftigte, wie es wohl sein würde, eine Mutter zu sein, bedachte ich nicht einen Moment lang das Problem der Sünde, und wie es sich auf mein Muttersein auswirken würde. Bevor ich Mama wurde, stellte ich mir das Muttersein vor wie die süße Babyshampoo-Werbung im Fernsehen. Ich erwartete Lächeln und Lachen, Spaß und Kuscheln, und einen Alltag voller schöner Momente. Ich erträumte mir, dass ich meine Rolle als Mutter voller Weisheit und Geduld ausfüllen, und jedem mit einem Lächeln begegnen würde. Doch obgleich mein Muttersein ganz zweifellos auch Kuscheln, Lachen und Spaß mit sich bringt, ist da doch das Problem der Sünde. Muttersein offenbart, was schon da ist Anders als die schwierigen und fordernden Arbeitsstellen, die ich vorher bekleidet habe, ist Muttersein ein Job, der mir alles abverlangt. Er fordert all meine Energie, Zeit, Emotionen, Weisheit, und was ich sonst noch habe. Es ist ein 24/7 Job ohne Pausen, Feiertage oder Urlaub. Er fordert uns in unseren schwächsten Momenten genauso, wie in unseren starken. Er offenbart unsere ganze Unzulänglichkeit und Schwachheit. Er zeigt uns selbst, wie wenig wir eigentlich zu diesem Job taugen, und wie unzureichend wir ihn ausfüllen können. Und es scheint, dass die Sünde in unserem Herzen durch unser Muttersein auf eine besondere Art ins Rampenlicht gerückt wird. Wir erkennen die Tiefe unsere Sünde wie nie zuvor. Es ist nicht etwa so, dass wir durch unser Muttersein größere Sünder werden. Vielmehr werden Sünden ans Tageslicht gebracht, die wir vorher überhaupt nicht realisiert haben. Sündige Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die vorher unbemerkt blieben, erscheinen nun in Stresssituationen an der Oberfläche. Der Druck, die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Mutterseins, machen unsere Sünden offenbar. Es ist so, wie wenn das Sonnenlicht in einem ganz bestimmten Winkel durch das Fenster auf unsere Möbel scheint und damit den Staub offenbart, der sich schon lange auf den Oberflächen gesammelt hat. Der Staub war schon vorher da, aber durch das Licht können wir ihn klar erkennen. In ähnlicher Weise lernen wir plötzlich unsere ungeduldige und unfreundliche Seite an uns selbst kennen. Bevor wir Mamas wurden, waren wir vielleicht nicht die geduldigste Person der Welt, aber durch unser Muttersein wird uns unsere Ungeduld erst wirklich klar. Unser Muttersein offenbart uns vielleicht auch Sünden wie Sarkasmus oder Sorgen. Eine Veranlagung, die wir vorher schon hatten, uns viele Sorgen zu machen, wird durch unser Muttersein nun potenziert, denn nun gibt es unzählige Gründe, sich Sorgen zu machen! Wenn wir Mama sind, wird uns dadurch bestimmt auch klar, wie sehr wir daran hängen, dass Dinge auf eine ganz bestimmten Art und Weise zu geschehen haben - auf unsere Art! Es braucht nicht viel, um meine Sünde ans Licht zu bringen. Heute Morgen, als ich meine erste Tasse heißen Kaffee genießen, und in Ruhe meine Bibel lesen wollte, schien schon alles zu entgleisen. Ich hörte kleine Füße die Treppe herunter stampfen, und das wohlbekannte "Mama!" in voller Lautstärke aus den Lungen meines Sohnes erklingen. Ich seufzte laut und rief ärgerlich zurück: "Was ist?". Die nackte Wahrheit ist: Ich wollte in meinem Frieden und in meiner Ruhe nicht gestört werden, und mein Tonfall machte das ganz deutlich. Mein Muttersein offenbart mir in einzigartiger Weise die gefallene Natur meines Herzens. Und wie die dreckigen Windeln, die wir täglich wechseln: Es ist kein schöner Anblick! Eine Gelegenheit zu wachsen Aber inmitten dieser schlechten Nachrichten, gibt es auch eine gute: Auch wenn uns unser Muttersein das Schlechte in uns zeigt, ist es doch nicht außerhalb des guten Planes Gottes für uns. Vielmehr dürfen wir die Sünde in uns durch das Wirken des Heiligen Geistes erkennen. Gott benutzt alle Dinge in unserem Leben - Arbeit, Beziehungen, Leiden, etc. - um uns in das Bild Christi umzugestalten. Und auch unsere Aufgabe als Mutter ist ein Werkzeug dafür. Wenn uns die Augen geöffnet werden, so dass wir merken, wie sehr wir dazu neigen, uns Sorgen zu machen, oder alles kontrollieren zu wollen, so ist dies eine Gelegenheit, für diese Sünde Buße zu tun, und davon umzukehren. Wenn der Heilige Geist uns die Götzen in unserem Herzen offenbart, die Dinge außerhalb von Christus, von denen wir uns Freude und Hoffnung versprechen, dann schenkt er uns dadurch die Möglichkeit, diese Götzen zu stürzen und uns stattdessen mehr Liebe zu Jesus schenken zu lassen. Wenn wir uns in unserem Muttersein hilflos und unzulänglich fühlen, dürfen wir uns mehr und mehr auf die Gnade Gottes verlassen. Jeden Tag haben wir reichlich Gelegenheit, die Tiefe unserer Sünde, und unsere Bedürftigkeit für das Evangelium zu sehen. Als meine Kinder noch klein waren, haben mir ältere Frauen immer wieder gesagt, wie schnell diese Phase vergeht, und dass ich jede Minute davon genießen sollte. Wenn ich nun zurück schaue, muss ich ihnen zustimmen. Wir sollten die kurze Zeit, die wir mit unseren lieben Kindern haben nicht nur genießen, wir sollten auch auf die Gelegenheiten achten, die diese Phase uns als Nachfolgerinnen Jesu bietet, näher zu ihm hin zu wachsen. Lasst uns diese Zeit als Mamas nicht vergeuden. Jeder spätabendliche Besuch eines Kleinkindes, jeder Wutanfall im Lebensmittelgeschäft, jede Störung unseres Tagesablaufes, und jede unerwartete Krankheit sind Dinge, durch die uns Gott zeigen möchte, wie sehr wir ihn brauchen. Jeder frustrierende Moment wird zu einer Gelegenheit für uns, Sünde abzulegen, und im Gehorsam unserem Herrn nachzufolgen. Liebe Mamas, lasst uns die Gelegenheiten zur Heiligung nicht in den Wind schlagen, sondern in unserem Alltag nach ihnen Ausschau halten. Lasst uns Gott bitten, dass er sein Werk in uns tut, und uns in das Bild unseres Heilandes umgestaltet.
von Susanne Hiller ![]() Wer sich darum bemüht, seine Kinder in der Bibel zu unterrichten und ihnen biblische Wahrheiten mit auf den Weg zu geben, hat eine schöne und lohnende Aufgabe. Es ist spannend, die Bibel mit Kinderaugen zu sehen, und die Geschichten zu lesen, als hörte man sie zum ersten Mal. Es macht Freude, verschiedene Kinderbibeln zu lesen, und die biblischen Erzählungen auf kindliche Weise durch die Bilder und Worte neu aufzunehmen. Und es ist besonders wertvoll, den Samen des Wortes Gottes tief in die Kinderherzen einzupflanzen, indem man mit den Kindern Bibelverse auswendig lernt. Mit unserem ältesten Sohn (6 Jahre) sind wir im Moment dabei, die 10 Gebote zu besprechen und auswendig zu lernen. Gott gab diese Gebote seinem Volk in einer atemberaubenden und respekteinflößenden Art und Weise (2 Mose 20). Es war ein ganz besonderer Moment, in dem Gott seinem Volk offenbarte, was er von ihm fordert. Doch was haben die 10 Gebote für uns heute für eine Bedeutung? Jesus sagt in Matthäus 5,17-18: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." Wir können das Gesetz nicht halten. Aber Jesus hat durch sein vollkommenes Leben das Gesetz erfüllt. Damit hat er jeden, der an ihn glaubt stellvertretend von der Last des Gesetzes freigesprochen. Wir sündigen jeden Tag dagegen, und doch werden wir vor Gott gerecht gesprochen. Durch Jesus! Und dennoch sagt Jesus selbst, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzulösen. Es hat auch für unser Leben noch eine Funktion. Es sollte in unserem Alltag, und dem Alltag unserer Kinder Anwendung finden. Paulus erklärt es so: "So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden." Galater 3,24 Wenn wir das Gesetz Gottes kennen, und dadurch wissen, was er von uns fordert, sind wir dazu verpflichtet danach zu leben. Doch wir werden schnell an den Punkt kommen, wo wir feststellen müssen: Ich schaffe es nicht! Ich kann nicht alle Gebote halten. Ich bin ein Sünder. Und genau das ist die Aufgabe des Gesetzes: Es macht uns deutlich, dass wir einen Heiland brauchen. ![]() Wie wichtig ist es für unsere Kinder, an diesen Punkt zu gelangen! Wie entscheidend ist es für sie zu wissen, was Gott von ihnen fordert, und welche Maßstäbe er anlegt. Dass es nicht reicht zu sagen: "Ich bin aber besser als ...", oder: "... hat aber angefangen!" um dem Gericht zu entgehen. Gott erwartet die vollkommene Erfüllung seines Gesetzes. Das müssen unsere Kinder wissen. Es soll sie lehren, dass sie aus eigenen Werken nicht gerecht werden können, sondern dass sie einen Retter brauchen. Es soll ihnen ein Lehrmeister auf Christus hin sein, damit sie aus Glauben gerechtfertigt werden. Doch wie können wir als Eltern unseren Kindern das Gesetz Gottes so vor Augen halten, dass sie verstehen, was es mit ihnen zu tun hat? Niemand von uns hat einen Götzen im Haus, und den Sabbat zu heiligen, hat heute eine ganz andere Bedeutung, als im Alten Testament. Daher ist es wichtig für unsere Kinder, dass sie die 10 Gebote nicht nur im Wortlaut auswendig lernen, sondern dass wir sie ihnen erklären. Wir müssen sie ihnen so aktuell und relevant machen, dass unsere Kindern verstehen, was jedes Gebot mit ihnen zu tun hat. Deshalb haben mein Mann und ich für unsere Kinder die 10 Gebote wie folgt zusammengefasst und ausgelegt: ![]()
Nun können wir diese klare Richtlinien nutzen, um unsere Kinder zu ermahnen und zurecht zu weisen. Wir können sie anwenden, um unsere Kinder von ihrer Sünde zu überführen. Und wir beten, dass sie dadurch erkennen, dass sie Sünder sind, und zu Jesus fliehen. von Christina Fox auf www.christinafox.com mit freundlicher Genehmigung Ich habe im Dezember (und ich gebe zu, auch im November schon) viel Zeit damit verbracht, Weihnachtsfilme von Hallmark zu schauen. Es trifft wohl zu, dass dies keine großen Blockbuster sind. Aber ich weiß ja, worauf ich mich damit einlasse. Und vielleicht genieße ich diese Filme gerade deshalb so sehr. Sie sind sauber, sicher und haben ein Happy End. Was mir allerdings aufgefallen ist bei diesen Filmen ist folgendes: Jedes Mal, wenn eine Frau überlegte, ob sie eine Beziehung mit einem Mann eingehen soll, fragt ihre Freundin (oder ihre Mutter) sie: "Was sagt dein Herz?" Das Herz des Menschen Wir verwenden das Wort "Herz" auf verschiedene Weisen. Natürlich benutzen wir dieses Wort, wenn wir von dem Organ sprechen, das Blut durch unseren Körper pumpt und uns am Leben erhält. In Filmen bezieht sich der Begriff häufig auf die Gefühle von jemanden, im Gegensatz zu seinem rationalen Denken. Aber die Bibel benutzt das Wort "Herz" noch auf ganz andere Weise. In der Bibel ist das "Herz" das Zentrum des Menschen. Es ist die Seele; das was ein Mensch in sich selbst ist. Es bezieht sich darauf, wer wir sind, unsere Identität, das innerste Ich. Dieses innere Ich umschließt unsere Gedanken, Wünsche, Gefühle, unsere Persönlichkeit, Motive und Absichten, sowie die Entscheidungen, die wir treffen. " Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so spiegelt sich das Herz des Menschen im Menschen." Sprüche 27,19 Da Gott uns in seinem Bild und zu seiner eigenen Ehre geschaffen hat, sind wir dazu berufen, Ihn von ganzem Herzen zu lieben (5 Mose 6,5). Aber durch den Sündenfall sind unsere Herzen nicht mehr das, was sie sein sollten. Wir werden mit sündhaften Herzen geboren. Unsere Gedanken, Wünsche, Absichten und Entscheidungen sind nicht auf Gott ausgerichtet, sondern vielmehr auf uns selbst. Wir gehen unseren eigenen Begierden nach, und tun, worauf wir Lust haben. Die Bibel lehrt uns, dass wir ein neues Herz brauchen, um Gott zu erkennen und ihm zu gehorchen. "Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut." Hesekiel 36,26-27 Diese Verheißung erfüllt sich im Werk Christi für uns (Epheser 2). Wir werden neu gemacht durch das, was Christus getan hat, und der Heilige Geist arbeitet an unseren Herzen, um uns umzugestalten. Doch obwohl wir ein neues Herz bekommen haben, und rein gemacht wurden, kämpfen wir immer noch täglich gegen die Sünde. Wir leben immer noch in einer von Sünde durchdrungenen Welt, in der wir Versuchungen ausgesetzt sind, wo die Sünde überall auf uns lauert, wo der Böse noch herumschleicht, und wo die Welt Gott hasst. All diese Dinge beeinflussen uns. Obwohl der Krieg um unser Herz schon gewonnen ist, finden noch Kämpfe statt. Wir müssen den Rest unseres Lebens gegen diese Einflüsse kämpfen. Dies bedeutet: Auch wenn wir ein neues Herz haben, müssen wir es bewachen und behüten. Das Herz bewachen In Sprüche 4 werden wir aufgefordert: "Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus." Sprüche 4,23 Weil das Herz das Zentrum unseres Seins ausmacht, und weil von unserem Herzen unsere Gedanken, Worte und Taten ausgehen (Lukas 6,45), müssen wir achtsam sein, und unser Herz bewachen. Was bedeutet das konkret? Wir müssen darauf achten, was in unserem Herzen vorgeht. Ein Christ darf nicht passiv sein. Jede Tat, die wir tun, jedes Wort, das wir sprechen, jedes Ziel, das wir verfolgen, jede unserer Reaktionen kommen aus unserem Herzen hervor. Dies bedeutet, wir müssen uns dessen bewusst sein, was in unserem Herzen ist. Was sind unsere Gedanken, Wünsche und Beweggründe? Worüber denken wir in den ruhigen Momenten unseres Tages nach? Wonach sehnen wir uns am meisten? Die Antworten auf diese Fragen zu kennen, ist eine wichtige Voraussetzung, um dein Herz zu behüten. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz allein Christus gehört. Jesus ist der Herr und Gebieter unseres Herzens. Wir dürfen nicht zulassen, dass etwas anderes eindringt, und in unserem Herz die Oberhand gewinnt. Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um unser Herz bei Christus zu bewahren. Die sündige Neigung unseres Herzens ist es, sich andere Herren und Gebieter zu suchen, und lieber ihnen zu huldigen, als Jesus Christus. Wir suchen Leben, Freude und Ermutigung bei anderen Menschen, Dingen, Umständen und Erfahrungen, statt allein bei Jesus. Das heißt: Wir müssen darauf achten, dass wir in unserem Herzen keine Götzen aufstellen. Solche Götzen können Erfolg, Beziehungen, Geld, Einfluss, Gesundheit, Schönheit oder andere Dinge sein. Wir müssen dieses Unkraut ausreisen und mit größerer Liebe und Hingabe an Jesus ersetzen. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz gesund ist. Wir kümmern uns um die Gesundheit unseres körperlichen Herzens, indem wir uns gut ernähren, ausreichend schlafen, und etwas Sport machen. Wir müssen die gleiche Sorgsamkeit auf unsere geistlichen Herzen verwenden. Wir sollten es mit der gesunden Nahrung des Wortes Gottes versorgen, worin wir jede Weisheit finden, die wir im Leben brauchen. Gottes Wort beeinflusst und formt unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche und Beweggründe. Der Heilige Geist nutzt das Wort Gottes, um unser Herz von Sünde zu überführen, uns zur Buße zu leiten, und an das Evangelium der Gnade zu erinnern. Dies beinhaltet, dass wir regelmäßig die Bibel lesen, studieren und darüber nachdenken. Es schließt auch den wöchentlichen Gottesdienstbesuch ein, wo wir Gottes Wort gepredigt und gelehrt hören. Wir sollten unsere Herzen auch gesund erhalten, indem wir im Gebet vor Gott kommen, und von ihm Gnade und Weisheit für unser Leben erbitten. Das Gebet macht uns deutlich, dass wir ganz abhängig sind von Ihm. Es hilft uns, unsere Herzen seinem Willen und seinem Weg unterzuordnen. Unsere Herzen werden zudem gestärkt, wenn wir in der Gemeinschaft unserer Gemeinde leben. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit, aktive Jüngerschaft, das Singen von Liedern, das Beten für einander, einander Dienen, sowie gegenseitige Ermutigung wird unser Herz im Evangelium gestärkt. Wir müssen darauf achten, auf den Kampf vorbereitet zu sein. In diesem Leben stehen wir im Kampf, und in dieser Zeit müssen wir immer auf der Hut sein. Die Bibel erläutert uns, was wir tun müssen, um uns auf den Kampf vorzubereiten: "Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]." Epheser 6,11-12 Unsere Rüstung besteht aus dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Schuhen des Evangeliums des Friedens, dem Schild des Glaubens, dem Helm des Heils, sowie dem Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Wir dürfen wissen, dass Gott uns nicht fallen lässt. Wir müssen jederzeit wachsam und gerüstet sein, unser Herz zu verteidigen. Aber es gibt Zeiten, in denen wir durch unsere Sünde, die Welt um uns herum, und die geistlichen Mächte, die gegen uns streiten, geschwächt sind. Zu jeder Zeit dürfen wir uns daran erinnern, dass wir Gottes Verheißung, uns in Ewigkeit zu bewahren, vertrauen können. Obgleich wir hart dafür arbeiten sollen, unser Herz zu behüten, ist letztlich Gott derjenige, der uns bewahrt und erhält. "Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi." Philipper 1,6. Auch wenn wir unseren Pflichten nicht ausreichend nachkommen können, wird Gott nicht zulassen, dass uns etwas von ihm fernhält (Römer 8,35-39). Lass dein Herz heute in dieser Wahrheit zur Ruhe kommen.
von Christina Fox Für gewöhnlich versuche ich meine Kinder davon abzuhalten, das Wort "hassen" zu benutzen. Aussagen wie "Ich hasse grüne Bohnen", oder "Ich hasse es, die Spülmaschine auszuräumen", oder "Ich hasse Rechtschreibung", möchte ich hier nicht hören. Daher erkläre ich ihnen, dass es ein ernstes und gewichtiges Wort ist, das man sich für Böses und Sünde aufspart.
Heute fühle ich mich dazu gedrängt, über das zu sprechen, was ich hasse. Ich hasse den Sündenfall. Ich hasse es, zu beobachten, wie mein einst selbstsicherer, starker und aktiver Opa ein Opfer von Krebs wird, langsam dahin siecht, und schließlich stirbt. Ich hasse es, zusehen zu müssen, wie befreundete Ehepaare sich scheiden lassen. Ich hasse die Gebrochenheit, die ich in Freundinnen beobachte, die Missbrauch erlebt haben. Ich hasse die Erinnerungen, durch die sie traumatisiert sind. Ich hasse es, wie diese Erfahrungen ihr Leben zeichnen und verändern. Ich hasse es, wie ich beständig zurückfalle in alte, sündhafte Gewohnheiten, im Reden, Denken und in Beziehungen. Ich hasse es, wie der Leib Christi oft verwundet wird, und leidet unter mangelnder Kommunikation, falschen Lehrern, schlechter Theologie, dem Wunsch, dieser Welt zu gefallen, und unter denjenigen, die nie an mehr als Milch Geschmack finden. Ich hasse es, wie Leiden unser Leben oft so plötzlich durcheinander bringt, weil es uns völlig überraschend trifft. Wie eine Freundin, deren Sohn vergiftet wurde, und der nun unter Gehirnschäden leidet. Ich hasse es, wie kostbares Leben im Mutterleib zerstört wird, bevor es seinen ersten Atemzug tun kann. Ich hasse es, wie mein Herz schnell die Gnade Gottes vergisst, und sich so leicht der Selbstgerechtigkeit, Selbstvertrauen und Überheblichkeit hingibt. Ich hasse es, wie wir alle täglich darin versagen, Gott zu ehren, und ihm die Anbetung zuteil werden zu lassen, deren er würdig ist. Ich hasse... Das einzige, was mich inmitten dieser dunklen und gefallenen Welt trösten kann ist die Tatsache, dass Gott Sünde und Böses noch mehr hasst als ich (siehe Jesaja 61,8; Psalm 5,4; Sprüche 6; Sacharja 8,17). Der Grund dafür ist, dass Sünde und Bosheit eine Beleidigung unsres vollkommenen, heiligen und gerechten Gottes ist. Er hätte jeden Grund dieser gesamten bösen Menschheit ein Ende zu setzen, und sie zu vernichten. Stattdessen trat er hinein in das Elend dieser Welt, nahm einen schwachen menschlichen Körper an, und lebte unter uns. Er sah die Schrecken, Leiden und Versuchungen dieser Welt, und sündigte doch nicht. Er lebte das Leben, das wir nicht leben können. Und am Kreuz wurde er zur Sünde gemacht, damit wir gerecht gemacht werden können. Wie Tim Keller schreibt: "Gott nimmt unser Elend und Leiden so ernst, dass er bereit war, es auf sich selbst zu nehmen." (Reason for God, S.30). Diese Wahrheit ist mir ein großer Trost. Sie gibt mir Hoffnung, wenn mir all die oben beschriebenen Dinge bewusst werden. Denn ich kann mir nicht vorstellen, auch nur einen der genannten Punkte zu erleben, ohne die Heilsgeschichte Gottes zu kennen. Ich kann es mir nicht vorstellen, durch eine Leidenszeit zu gehen, ohne das Wissen, dass Gott hier am Werk ist. Ich kann mir nicht vorstellen, Missbrauch, Krankheit und Tod zu sehen, ohne die Hoffnung, dass Gott in seinem Handeln noch nicht am Ende ist. Ich kann mir nicht vorstellen, in dieser gefallenen Welt zu leben, ohne das Wissen um die Gegenwahrt Gottes. Ich kann es mir nicht vorstellen, zu leiden, ohne die Sicherheit der Erlösung, und der Hoffnung auf die Ewigkeit. Liebe Freundin, wir alle sollten das Böse und die Sünde hassen. Wir sollten den Sündenfall hassen. Aber selbst in diesem Hass haben wir Hoffnung. Gott hat unser Problem mit dem Bösen gelöst, indem er seinen eigenen Sohn dahingab. Und eines Tages wird der Sohn zurückkehren, diese Welt wiederherstellen, und alles neu machen. An diesem Tag wird das Wort "hassen" völlig aus unserem Wortschatz gestrichen werden, und aufhören zu existieren. von Elisabeth Wann auf www.desiringgod.org mit freundlicher Genehmigung Mathematik ist nicht gerade meine Stärke. Im College war mein Hauptfach Englisch, und ich machte den größtmöglichen Bogen um alle Mathematikvorlesungen. Meistens ist es nicht das Konzept, das mich frustriert, sondern der lange Prozess bis zum Ergebnis. All diese komplizierten Schritte, um ein einziges Problem zu lösen, überforderten mich. Ein großes Mathematikproblem nimmt mein Leben gerade völlig ein, nämlich, meinen Zweijährigen trocken zu bekommen. Ich möchte nur, dass dieses Problem schnell gelöst wird, und möchte mich nicht mit einem langen Prozess aufhalten. Es ist schwer, all die kleinen Missgeschicke, Rückschritte und Veränderungen durchzumachen, die dazu gehören. Und doch ist die Sauberkeitserziehung nur ein Abbild von größeren Prozessen im christlichen Leben. In Epheser 2,10 sagt Paulus: "Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen." Ich glaube, das unsere Aufgabe als Eltern eines der guten Werke ist, die Gott für uns zuvor bereitet hat, damit wir darin wandeln sollen. Und doch geht im Leben nicht immer alles gut. Ich werde zornig auf meinen Ältesten, wenn er ungehorsam ist. Ich bin ärgerlich, wenn das Baby meine ruhige Zeit bei einer Tasse Kaffee unterbricht. Ich habe manchmal damit zu kämpfen, meine Kinder nicht nur als Last zu empfinden. Kurz gesagt: Wir sind als Eltern nicht perfekt. Aber ich kenne jemanden, der es ist. Perfekte Eltern Gott ist der einzige, der uns und unseren Kindern ein Vorbild darin ist, wie perfekte Eltern sein sollen. Gott sagt, dass er die züchtigt, die er liebt (Hebr 12,6). Auch ich liebe meinen Sohn. Aber aufgrund der Sünde in meinem Leben kann ich ihn nicht vollkommen lieben. Manchmal züchtige ich ihn eher aus Zorn, als aus Liebe. Aber so ist Gott nicht. Seine Beweggründe sind immer rein, und seine Zurechtweisung ist immer ein Ausdruck seiner Liebe. Sein Hirtenstab ist eine Rute des Segens, die zu unserem Besten führt. Als menschliche Eltern können wir die Dinge in manchen Situationen nicht gut genug beurteilen, um das allerbeste für unsere Kinder zu tun, aber wir können auf den allwissenden Gott vertrauen, der uns gemäß seiner vollkommenen Weisheit führt. Gott gibt niemals auf Gott ist nicht nur vollkommen darin, wie er züchtigt, sondern er ist auch voller Geduld. Ich dachte, ich wäre eine geduldige Frau, bis mir mein Muttersein mein wahres Wesen offenbarte. Meine Kinder wissen, wie sie mich reizen können, aber Gott ist langsam zum Zorn. Wenn wir ihn mit unseren schlechten Taten reizen, dann rächt er sich nicht an uns, sondern bleibt geduldig. Er ist der Gott, der Generation für Generation die Rebellion des Volkes Israel ertrug. Sie verehrten ein goldenes Kalb, murrten, und versagten immer und immer wieder darin, ihrem himmlischen Vater zu vertrauen. Und dennoch brachte er sie in das verheißene Land. Anders als ich in meiner Mutterrolle, gibt er niemals auf, und gibt auch niemals nach. Eine Botschaft, die wichtiger ist als Muttersein Wie sollen Eltern dann weiter machen, wenn sie ihre Aufgabe nicht so perfekt ausführen können, so wie Gott es tut? Paulus sagt: "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme." Epheser 2,8-9 Wir können uns nicht rühmen, das sollte uns voller Demut auf die Knie treiben. Weder unsere elterliche Weisheit, noch all unsere Erziehungsmethoden können uns zu perfekten Eltern unserer Kinder machen. Wir müssen demütig und voller Gnade sein, denn wir sind mehr mit unseren eigenen Kindern, als mit unserem himmlischen Vater vergleichbar. Eltern und Kinder sind gleichermaßen bedürftig und schwach, und brauchen die Gnade Gottes. Wenn wir unsere Kinder erziehen, wollen wir dies in Demut tun. Wir wollen uns entschuldigen, wenn wir einen Fehler gemacht haben, unsere Sünde bekennen, und sie um Vergebung bitten. Es gibt keine perfekten Eltern, aber es gibt bußfertige. Wir können jeden Tag mit unseren Kindern das Evangelium ausleben, indem wir ihnen zeigen, was es bedeutet, der Sünde zu sterben. Wir können ihnen unsere Fehler bekennen, und vor ihren Augen versuchen, uns zu bessern, während wir belebt werden durch die Freude der Vergebung. Wir können vorleben, wie man freudig gehorsam ist, und gleichzeitig in der Gewissheit lebt, dass Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung bereits die Vollkommenheit für uns erkauft hat. Wenn wir bereit sind, uns vor unseren Kindern zu demütigen, dann leben wir das Evangelium aus, das sie viel dringender brauchen, als eine perfekte Erziehung. Gottes einfache, und doch so schwere Mathematik für gutes Muttersein Wenn durch Jesus Christus schon die Vollkommenheit für uns erwirkt wurde, warum sagt Paulus dann gleich im nächsten Vers: "Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken." (Epheser 2,10)? Wir haben die Vollkommenheit Christi, die uns bekleidet und vor dem Zorn Gottes bewahrt. Nun können wir wachsen in dem Prozess, immer mehr wie Jesus Christus zu werden. Unsere Werke werden von den nägel-durchbohrten Händen Christi vor den Thron Gottes gebracht. Dadurch können wir ihm in unserem Haus die Ehre geben. Niemals auch nur annähernd in vollkommener Weise, aber voller Demut und Kraft. Wir dürfen zuversichtlich sein, dass Gott uns, auch wenn wir oft versagen, durch den Heiligen Geist in guten Werken wandeln lässt. Als Eltern sind unsere Werke nie gut genug für Gott oder für unsere Kinder. Wenn wir diese Wahrheit glauben, können wir in der Vollkommenheit der guten Werke Jesu für uns leben. Er hat uns erlöst. Zu guten Werken. Durch sanfte, aber bestimmte Züchtigung für Ungehorsam gibt er uns die Bereitwilligkeit, uns für unsere Kleinen aufzuopfern, und Geduld und Ausharren in schweren Situationen zu zeigen. Wir dürfen diesen Prozess wertschätzen, der uns immer mehr zu dem werden lässt, was wir schon sind, bis wir vollkommen erscheinen vor dem Angesicht Gottes. Mamas, das schwierigste Mathematikproblem der Weltgeschichte wurde schon für uns gelöst, und doch beruft uns Gott dazu, jeden Tag unsere Berufung wahrzunehmen, und an dieser Mathematikaufgabe zu arbeiten. von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung Wenn es etwas gibt, was mein Leben gerade nicht ist, dann ist es einfach. Es scheint für manche Beobachter von außen vielleicht einfach zu sein. Für Kinder sorgen und das Haus in Ordnung halten? Einfach. Außer, dass es das nicht ist. Manchmal ist etwas eigentlich Einfaches, wie in die Küche zu gehen um das Essen zu kochen, wie das Durchbrechen eines Dammes. Auf einmal muss das Kleinkind aufs Töpfchen. Das Baby krabbelt auf die Legotürme zu. Der Fünfjährige möchte, dass der Schwanz wieder an seinen Plastikskorpion festgeklebt wird. Und der Vierjährige hat gerade die Knete auf dem Tisch ausgekippt, auf dem ich das Essen servieren möchte. Obendrein drehen sich meine Gedanken um einen Artikel, den ich auf Facebook gesehen habe, über 10 Dinge, die man mit seinen Kinder erlebt haben muss bevor sie fünf Jahre alt werden. Ups, ich fürchte unser Ältester hat das schon verpasst. Dann merke ich, dass ich nur zwei von den sieben Zutaten habe, die ich für das auf Pinterest entdeckte "Pepperoni Pizza im Waffeleisen"-Rezept brauche. Als Mütter denken wir ständig: "Wie kann ich es mir einfacher machen?" Wir schauen uns in unserem Haus um und überlegen. "Es ist all das Gerümpel. Es ist das Internet. Donna Reed hatte diese Probleme nicht. Ich muss das alles los werden!" Wünschst du dir nicht manchmal, dass du deine Familie um einige Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzten könntest? Wenn sich Stress aufbaut, sehnen wir uns nach dem Altmodischen. Du weißt schon, vor Facebook, Pinterest, Netflix und Elektrospielzeug... als Kinder noch mit Stöckchen spielten und Respekt hatten vor ihren Eltern... als Eheleute niemals Streit hatten... Als alle gesund und fromm waren und es so leicht war, gesunde, christliche Kinder großzuziehen... Warte mal. Wirklich? Ich muss mich daran hindern, die guten alten Zeiten zu romantisch darzustellen. Denn die Wahrheit ist: Es gibt keine guten alten Zeiten. Die Sünde ist schon älter als das Internet. Kinder waren immer rebellisch. Unzufriedenheit ist keine neue Erfindung von Pinterest und Facebook. Und doch versuchen wir, unser Zuhause von Sünde zu befreien, indem wir es von bestimmten Dingen befreien. Der Trend schlicht zu leben, verbreitet sich in dieser Generation von Müttern. Minimalisieren klingt verlockend. Die "kleines Haus"-Bewegung ist attraktiv und geheimnisvoll. Kürzlich sind ein paar Artikel herumgegangen, die dafür werben, alle Spielsachen deiner Kinder zu entsorgen. Ich habe die Artikel gelesen und die praktischen Tipps waren hilfreich für mich. Mein Leben zu vereinfachen scheint wundervoll zu sein. Aber... vereinfachen bis zu welchem Punkt? Macht das Entsorgen von Sachen uns automatisch glücklicher? Wenn wir diese Artikel durch die Brille "so wird deine Familie besser" lesen, dann haben wir etwas übersehen. Wir werden extrem, und Extreme können keine Probleme lösen. Vielmehr provoziert es unsere Kinder dazu, rebellisch zu werden. Wenn deine Kinder damit kämpfen, Zufriedenheit zu lernen, dann umgeht das Entsorgen aller ihrer Spielzeuge das eigentliche Problem. Es ist ein Verband auf einem gebrochenen Bein. Das Herz wird nicht verändert. Unser Haus auszumisten, ohne unser Herz zu reinigen, ist eine Form der Werksgerechtigkeit. Es gibt uns scheinbar einen weiteren Grund, uns selbst auf die Schulter zu klopfen. Wir fangen an, gedanklich die Stunden zu zählen die unsere Kinder draußen spielen. Jede Minute, die sie im Dreck verbringen, statt mit elektronischem Spielzeug, lässt uns in der Skala der "guten Mama" etwas höher steigen. Wir denken, dass wir unsere Aufgabe erfüllt haben, wenn wir unseren Kindern das iPad entreißen. Was meistens darauf folgt, ist das selbstgefällige Vergleichen mit anderen Müttern, die nicht so mustergültig erziehen wie wir selbst. Wir entschließen uns dazu, den Stress und die Unzufriedenheit aus unserem Leben zu verbannen, indem wir unsere Pinterest- und Facebookkonten löschen. Aber Stress abzuschalten ist nicht so leicht, wie den Computer auszuschalten. Unser Stress kommt von aus unserem Inneren heraus. Er rührt von einem schlechten Verständnis des Evangeliums her. Wenn wir unsere eigenen Standards nicht erfüllen können, bricht das unweigerlich unseren Mut und nimmt uns die Kraft. Schwestern in Christus, wollt ihr vereinfachen? Lasst uns unser Leben wie folgt vereinfachen: Jesus Christus liebt dich. Er hat deine Sünde so weit von dir genommen, wie der Osten vom Westen ist (Psalm 103,12). Du bist mit seiner Gerechtigkeit bekleidet (Jesaja 61,10). Der Schöpfer des Universums singt vor Freude über dich (Zephanja 3,17). In ihm bist du schön. Jesus hat es alles bezahlt. Ihm verdanken wir alles. Die Sünde hat eine dreckige Spur auf uns hinterlassen, aber er hat uns weiß gewaschen wie Schnee. Das bedeutet es, zu vereinfachen. Wenn wir uns zu sehr darauf konzentrieren, durch Äußerlichkeiten unsere Familie zu verbessern, dann verpassen wir eine Gelegenheit, unseren Kinder Christus zu zeigen. Es dreht sich alles um die Dinge und nicht um Ihn. Unsere Familie braucht keinen Transfer in die 1950er, sie braucht das Evangelium. Vereinfachung kann ein Götze werden. Nur Christus allein kann Frieden in unsere Familien bringen. Mama, du bist müde. Du bist frustriert von der Unzulänglichkeit, die du in dir selbst, deinen Kinder und deinem Haus wahrnimmst, und du willst das schnell zurechtbiegen. Ich weiß. Mir geht es genauso. "Von morgen ab werde ich...", "Von jetzt aber dürfen die Kinder nicht mehr...", "Das reicht! Wir werden... entsorgen!" Verbessern, verbessern, verbessern. Je dramatischer die Veränderung, desto besser, oder? Wir konzentrieren uns so sehr darauf, unser Leben zu verbessern, dass wir vergessen: Wir sind schon vollkommen gemacht! Ein für allemal. Für immer. Der Gott, der dir die Erlösung geschenkt hat, gibt dir auch täglich die Kraft, in dem Zeitalter und an dem Ort zu leben, an den er dich gestellt hat. Versuche also nicht nur, alles zu vereinfachen. Versuche biblischer zu werden. Kehre nicht zu den Grundlagen der schlichten Lebensführung zurück - kehre zur Bibel zurück. Die Bibel lehrt uns, wer wir in Christus sind. Sie erinnert uns an den Geber aller guten Gaben. Unsere Kinder brauchen viel mehr die Erkenntnis des Gottes, der sie gemacht hat, als Beschränkung in der Benutzung von Spielsachen. Hat Gott es dir auf dein Herz gelegt, deinen Haushalt zu vereinfachen? Tu es freudig und in dem Wissen, dass du geliebt von Gott. Kehre nicht nur zurück zu einem schlichteren Haushalt, sondern zu dem einfachen Evangelium. Bete darüber. Nimm Veränderungen vor, die deine Familie unterstützen kann und die deiner Familie gut tun. Sei ausgewogen und hab Unterscheidungsvermögen. Was für eine Mutter funktioniert muss nicht das Beste für deine Familie sein. Und das ist in Ordnung. Nutze deine Zeit und Kraft, um deine Kinder durch das Evangelium zu lieben. Beruhige jeden Morgen deine eigenen Gedanken durch die Besinnung auf Gottes Liebe. Rede zu deinen Kindern mit der gleichen Sanftmut, die Jesus dir gegenüber zeigt. Lehre mit einem stillen Geist. Erziehe mit Gnade. Höre mit unerschütterlicher Geduld zu. Das Leben ist nicht einfacher, wenn es altmodischer ist. Es ist einfacher, wenn es für Christus gelebt wird.
von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung Es gibt einige Worte, die uns zusammenzucken lassen. „Erziehung“ gehört bei manchen dazu. Als Studentin habe ich Privatunterricht gegeben. Einer meiner Schüler war ein Junge im Kindergartenalter. Ich war geschockt darüber, dass einige wichtigen Worte in seinem Vokabular überhaupt nicht vorhanden waren – Worte wie Gehorsam, Sünde, und Züchtigung. Er hatte sie noch nie zuvor gehört. Er war ein schlaues Kerlchen, wuchs aber nicht in einem christlichen Elternhaus auf. Die säkulare Welt hat keine Zeit für solche Worte. Manchmal trifft das leider auch auf Eltern zu, die Christen sind. Wir verbinden das Wort „Zucht“ mit Zorn, Schmerzen und Schuld. Aber die Bibel definiert das ein bisschen anders. Hier sehen wir, dass im Zentrum der Erziehung und Züchtigung die Liebe steht. Hebräer 12,6: „Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er.“ Und in Sprüche 13,24 steht: „Wer seinen Sohn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.“ Erziehung bedeutet Schutz (Psalm 23,4), Frieden (Hebräer 12,11), Weisheit (Sprüche 29,15) und Freude (Sprüche 29,17). Wenn wir die negativen Assoziationen mit dem Wort „Züchtigung“ oder „Erziehung“ mal beiseitelassen, dann sehen wir, dass es eine Gabe ist, die Gott nur seinen eigenen geliebten Kindern zuteilwerden lässt. Was könnte schöner sein, als wie ein Kind Gottes behandelt zu werden? Wir möchten, dass unsere Kinder auch wissen, dass es etwas Besonderes bedeutet, zu uns zu gehören. Es bedeutet, dass wir sie mithilfe von Grenzen und Erziehung schützen. Wer Kindern die Erziehung vorenthält, versagt ihnen Liebe Warum brauchen unsere Kinder überhaupt Erziehung? Manche möchten hier aufhören zu lesen. Unsere Meinung über die Notwendigkeit von Erziehung wurzelt darin, wie wir unsere Kinder sehen. Wir glauben, dass unsere Kinder mit einem grundsätzlichen Problem in diese Welt geboren wurden: Sünde. Die Sünde kommt von innen heraus (Matthäus 15,19). Wenn du nicht an die angeborene Sündhaftigkeit des Menschen glaubst, dann ist dieser Artikel für dich nicht relevant. Aber wenn du daran glaubst, dann hast du eine ganz ernstzunehmende Aufgabe. Wir waren vor einigen Jahren im Urlaub am Strand. Wir saßen in einem Cafe, das sich auf einem felsigen Abhang befand und das Meer überblickte, und beobachteten nervös, wie unser Krabbelkind seine neue Umgebung erkundete. In der Nähe saß eine Familie, die ein kleines Mädchen hatte, einige Monate älter als unser Sohn. Sie wirbelte an den felsigen Klippen herum und ihre Eltern sagten lächelnd zu uns: „Sie ist so ein freier Geist! Wir beschränken ihre Freiheit nie.“ Die anderen Leute um uns herum lächelten. Scheinbar gab es unausgesprochenen Respekt für diese Freiheits-liebenden Eltern. Bis das kleine Mädchen auf die vielbefahrene Straße stürmte. Ihre Eltern bemerkten nicht einmal, dass sie weggelaufen war, bis ein anderer Kunde des Cafes sie sah und einen Schrei ausstieß. Ich bin froh, dass sie nicht verletzt wurde. Ihre Eltern bekamen einen gewaltigen Schreck, fingen sie ein und verließen begleitet von viel Kopfschütteln und missbilligenden Blicken, schnell das Cafe. Ein unerzogenes Kind ist nicht ein Kind mit mehr Freiheit. Es ist ein Kind, das in viel mehr Gefahr schwebt – nicht nur in körperlicher, sondern auch in geistlicher Gefahr. „Torheit steckt dem Knaben im Herzen.“ (Sprüche 22,15) Wenn du bei diesem Vers keine Gänsehaut bekommst, dann lies ihn noch einmal. Das ist beängstigend. Wenn du das Buch der Sprüche schon mal gelesen hast, dann weißt du, dass die Torheit ins Unglück führt. Unsere Kinder sind völlig unfähig, sich von ihrer eigenen Torheit zu befreien. Obwohl es nicht unsere Aufgabe ist, unsere Kinder zu retten (nur Gott kann das tun), hat Gott uns doch in seiner Souveränität in die Position als Eltern gestellt, damit wir uns darum bemühen, ihnen die Torheit auszutreiben. Das kann nur durch liebevolle Erziehung geschehen. Was ist also Erziehung? Alles, was du tust, um deinem Kind deine Gott-gegebene Autorität zu zeigen. Es kann einfach ein Blick oder ein Wort sein, durch das du die Botschaft vermittelst: „Es ist deine Verantwortung, mir zu gehorchen, genauso, wie ich Gott gehorchen muss. Du hast keine Wahl. Vielleicht ist das schwer, aber ich bin hier, um dir zu helfen.“ Es ist hilfreich zu überlegen, was Erziehung nicht ist. Es ist nicht - eine Liste kreativer Strafen - die elterliche Reaktion auf nervige Kinder - ein Ventil für Frustration - Beschämung des Kindes vor Freunden Im Endeffekt ist Erziehung nicht etwas, was wir an unseren Kindern tun, sondern etwas, das wir für sie tun. Erziehung ist ein Lebensstil. Sie braucht keine eigene Kategorie, sondern ist völlig in das Familienleben eingebunden. Aber Erziehung passiert nicht von selbst. Eine Freundin winkte bei einem Gespräch neulich locker ab und sagte: „Natürlich bestrafen wir die Kinder, wenn sie etwas wirklich Schlimmes anstellen, aber im Moment brauchen sie eigentlich keine Erziehung.“ Liebe Mamas, Erziehung ist nicht eine Möglichkeit, die wir ergreifen, wenn uns nichts anderes mehr übrig bleibt. Wenn du Kinder hast, dann müssen sie erzogen werden. Und ab dem Tag ihrer Geburt brauchst du einen Plan, eine Richtung, die du einschlagen willst. Wie also können wir die Erziehung unserer Kinder angehen? Hier sind fünf praktische Tipps, die du bei der Implementierung von Zucht und Ordnung im Leben deiner Kinder beachten solltest. Diese Punkte beziehen sich vor allem auf Kleinkinder, aber du kannst mit ihnen auch feststellen, ob deine älteren Kinder sie bereits beherzigt haben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen. 1. Nein heißt nein (und Kinder dürfen es nicht sagen) Mein süßer neun Monate alter Junge ist ein kleiner Entdecker. Steckdosen, Handys, und jede erdenklichen Kleinteile ziehen ihn besonders an. Wenn er seine Hand nach etwas Gefährlichem ausstreckt, dann schaue ich ihm in die Augen und sage „Nein“. Wenn er wieder danach greifen möchte, gibt es eine kleine Strafe, und wieder das Wort „Nein“. Ein neun Monate altes Kind ist schon in der Lage, mitten in der Bewegung inne zu halten, wenn es dieses Wort hört. Wenn Fehlverhalten keine Konsequenzen nach sich zieht, und wenn die Strafen nicht konsequent durchgeführt werden, verliert „Nein“ seine Bedeutung. Aber es hat Gewicht. Es ist ein besonderes Wort, das sofortige Befolgung fordert. Außerdem ist es aber auch ein besonderes Wort, das für Mama und Papa reserviert ist. Vor einigen Wochen haben wir mit Freunden zu Abend gegessen. Die Mutter sagte ihrer Tochter, dass sie aufessen soll. „Nein!“ war die unwillige Antwort. Oh Mamas, wir dürfen das nicht zulassen. Ein Kind, das seinen Eltern mit „nein“ antworten darf, schwingt das Zepter. Vergiss nicht: wenn du deine Autorität nicht durchsetzt, dann vertraust du das körperliche und geistliche Wohl deines Kindes einem Kind an. Schreite ein. Deine Erziehung sagt an dieser Stelle: „Ich werden nicht untätig daneben stehen und zusehen, wie du dir selbst Probleme einhandelst, indem du meinen Schutz und meine Leitung zurückweist.“ Wenn deine Kinder älter werden, gibt es für sie andere Wege, um dir ihre negativen Gefühle zu zeigen. Bringe ihnen bei, freundlich nach anderen Möglichkeiten zu fragen. Mache ihnen vor, wie eine respektvolle Tonlage sich anhört. Wenn mein Zweijähriger sich seine Schuhe selbst anziehen will und mir deshalb „Nein!“ entgegen schreit, dann lehre ich ihn stattdessen zu sagen: „Kann ich das bitte alleine machen, Mama?“ Kinder brauchen eine Möglichkeit, um zu kommunizieren. Aber „nein“ zeigt Autorität an. Es ist nur für Mama und Papa. 2. Hör auf, dein Kind einzufangen Neulich haben wir Freunde besucht. Die Mutter rief ihren zweijährigen Sohn: „Komm her, ich will dir deine Jacke anziehen!“ Der kleine Junge schaute ihr in die Augen, nahm Ausreiß und rannte davon. Sie rannte ihm hinterher und versuchte ein Spiel daraus zu machen, dass sie ihn fangen wollte um ihm seine Jacke anzuziehen. Mamas, steht euren Mann! Bleibt sitzen. Lehrt eure Kinder zu euch zu kommen. Klappt das immer bei mir? Nein. Manchmal bin ich die Mutter, die ihr Kind mit der Jacke einfangen muss. Es ist ein Projekt in Arbeit. Wenn die Kinder anfangen zu laufen, rufen wir sie: „Komm zur Mama!“ und führen sie dann an der Hand, um ihnen zu zeigen, was wir meinen. Nach und nach rufen wir sie, ohne sie dann an der Hand zu führen. Wenn sie in die andere Richtung laufen, folgt eine Strafe, und wir beginnen noch einmal von vorne. Ich nehme das Kind mit zum gleichen Ort wie anfangs, und gehe zurück an meinen Platz. Ich sage: „Lass uns das noch einmal probieren. Komm zur Mama!“ Ich halte meine Arme weit geöffnet, damit sie genau wissen, was sie machen sollen. Meistens rennen sie dann lachend in meine Arme. 3. Gehorsam beim ersten Mal Zweite Chancen, dritte Chancen. Zählen bis fünf, runter zählen von zehn. Verhandeln. Bestechen. Diese Strategien scheinen eine Art Erziehung zu sein. Aber tatsächlich zeigst du deinem Kind nur, dass du nicht das meinst, was du sagst. Deine Stimme ist nur ein weiteres Geräusch. Das ist sehr gefährlich. Deine Kinder müssen wissen, dass deine Stimme im Moment das wichtigste Geräusch in ihrer kleinen Welt ist. In einer Gefahrensituation, wenn es um Tod oder Leben geht, macht deine Stimme den Unterschied. Der dreijährige Sohn von Freunden von uns stieg einmal eine Leiter hinauf auf das Hausdach. Er ist voller Energie, hat aber gelernt der Stimme seiner Mutter schon beim ersten Mal zu gehorchen. Als sie ihn sah rief sie als erstes: „Setz dich hin!“ Er setzte sich sofort hin und blieb sitzen, bis sie die Leiter hinaufgestiegen war, um ihn zu holen. Kannst du dir vorstellen, was passiert wäre, wenn er sie schelmisch angegrinst hätte, und dann in die andere Richtung davon gestürmt wäre? Langsamer Gehorsam ist kein Gehorsam. Gehorche beim ersten Mal, stelle deine Fragen hinterher. Sage deinen Kindern das, bis es Familienslogan sind. Und dann – sei bereit, auf die Probe gestellt zu werden. Gerade vorhin musste ich meinen Dreijährigen schnappen, als er an mir vorbei rannte und seinen Bruder hauen wollte. „Ich habe dir gesagt, dass du ihn in Ruhe lassen sollst. Es scheint mir, du brauchst eine kleine Erinnerung.“, sagte ich ruhig. Er fühlte sich sofort etwas unbehaglich, denn er weiß, was eine „Erinnerung“ in unserem Haus bedeutet. Er brauchte keine zweite Chance. Er brauchte Erziehung. 4. Gehorche nicht für dein Kind An dieser Stelle werden wir so schnell schwach, besonders, wenn unsere Kinder noch klein sind. Wenn unsere Kinder nicht das machen, was wir sagen, versuchen wir damit klar zu kommen. Vor kurzem hat mich eine Freundin mit ihrem kleinen Jungen besucht. Als es Zeit war aufzubrechen, sagte die Mutter: „Räum bitte die Malstifte weg.“ Der kleine Junge ignorierte die Aufforderung und malte weiter. Die Mutter wiederholte sich noch mehrere Male, aber immer noch ohne Erfolg. Schließlich räumte die Mutter selbst die Stifte ein und zog ein widerstrebendes Kind durch die Haustür nach draußen. Manchmal können wir uns nicht durchsetzen, weil es zu lange dauert. Wenn du keine Zeit hast, zu züchtigen, dann sprich am besten keine Aufforderung aus. Diese Mutter hätte sagen können: „Es ist Zeit zu gehen!“ und hätte einfach die Malstifte wegräumen können, wenn sie wirklich dringend gehen wollte. Aber wenn du einmal eine Aufforderung ausgesprochen hast, hast du dich damit verpflichtet, auch Konsequenzen folgen zu lassen, wenn dir kein Gehorsam entgegengebracht wird. Es ist okay wenn du deshalb zu spät kommst. Es ist auch in Ordnung, wenn du dich damit blamierst. Ich bin oft die Mutter, die nebenbei das macht, worum ich eigentlich gerade ein Kind gebeten hatte. Ich muss mich selbst dabei ertappen. Ich war schon in Situationen, wo ich ein Kind aufgefordert hatte, etwas zu tun, und die Gelegenheit dafür war eigentlich vorüber, aber ich war trotzdem konsequent und das Kind musste tun, was ich gesagt hatte. Als beispielsweise mein Zweijähriger einmal seiner Cousine ein Spielzeug weggenommen hat, sagte ich ihm, dass er es ihr zurück geben muss. Bis er wieder bei ihr war und das Spielzeug zurück geben wollte, hatte sie dieses schon völlig vergessen und spielte mit etwas anderem. Ich sah, wie es bei meinem Sohn im Kopf ratterte. Er wollte es wirklich behalten. Aber weil ich gesagt hatte, dass er es zurückgeben muss, erwartete ich, dass er es auch tat. Es ging nicht darum, wer das Spielzeug gerade haben wollte, sondern darum, Mama zu gehorchen. Jetzt sind es kleine Dinge, wie das aufräumen der Malstifte, wenn du es von ihnen verlangst. Später wird es darum gehen, ob du ihre Strafzettel bezahlst und sie vor dem Oberstufenlehrer rechtfertigst. 5. Verlange eine Antwort „Fass die Lampe nicht an. Was habe ich gerade gesagt?“ Wenn du dein Kind dazu aufforderst, deine Worte sofort zu widerholen, ist das ein guter Weg, um sicher zu stellen, dass es dir zuhört. Dadurch bekommst du die Möglichkeit, Rechenschaft von ihnen zu verlangen. Sie wissen, dass du weißt, dass sie dich gehört haben. „Ja, Mama.“ Ist eine andere Bestätigung dafür, dass sie dich gehört haben. Lass nicht zu, dass deine Kinder dich ignorieren. Lass nicht zu, dass sie ihre Augen rollen, oder missmutig davon stampfen. Verlange Augenkontakt, bis du zu Ende geredet hast. Abschließend: Ich werde nie vergessen, was ein Lehrer der Mittelstufe mir mal sagte, als ich selbst Lehrerin einer dritten Klasse war: „Sorge für Zucht und Ordnung bei deinen Schülern, solange sie noch jung sind. Was süß erscheint, wenn sie acht sind, kann sehr unschön sein, wenn sie fünfzehn sind.“ Wie sieht es da bei deinen Kindern aus? Wenn du denkst, dass ihr Ungehorsam im Moment nicht so schlimm ist, denke darüber nach, was er sie kosten kann, wenn sie junge Erwachsene sind. Unsere Autorität weist unsere Kinder auf Gottes Autorität hin. Eines Tages werden sie dadurch verstehen, dass unser heiliger Gott heilige Standards hat, die in Christus für uns erfüllt sind.
von Rachel Jankovic, Auszüge aus ihrem Buch "Loving the Little Years" mit freundlicher Genehmigung Wenn ich bisher im Laufe meiner plötzlichen und rasanten Reise als Mama etwas gelernt habe, so ist es das Folgende: es gibt in meinem ganzen Leben nur eine Sache, die wirklich unbedingt geordnet sein muss. Die Kinder können herumrennen wie eine Bande Hooligans, durch ein Haus, das aussieht wie die Krümelschublade unten im Toaster; und doch, wenn in meiner inneren Einstellung noch Organisation und Ordnung herrscht, dann geht es uns gut. Aber wenn meine Stimmung wankt, selbst inmitten von äußerlicher Ordnung, dann wackelt auch alles andere im Haus. Es ist eine Sache, das so salopp zu sagen, eine andere es wirklich zu glauben, und eine ganz andere, es im Blick zu behalten, wenn man es am nötigsten hat. Und wenn du, wie ich, kleine Kinder hast, dann musst du es die ganze Zeit über im Blick haben. Wir brauchen immer wieder Neuausrichtung. Für Zeiten in denen wir entmutigt sind, unsere Motivation nachlässt, wenn unsere Erziehung fehlschlägt, oder wir einfach nur müde sind. Dann brauchen wir Werkzeuge, mit deren Hilfe wir unsere Einstellung und Stimmung wieder ordnen können. Oft ist eine Änderung der Perspektive alles, was nötig ist. Ich kann mich an eine Zeit erinnern, in der ich sehr viel frommer war als jetzt. Das war irgendwann in der Mittelstufe, und mein Zimmer war sauber. Draußen war wahrscheinlich sehr schönes Wetter, denn die Lichtverhältnisse in meinem Zimmer waren sehr angenehm, während ich jeden Tag meine Bibel las und mich wirklich gut fühlte. Ich war mir dessen bewusst, dass meine Heiligung gute Fortschritte machte. Als dieses Gefühl nachließ, schaute ich auf diese Zeit als einen Höhepunkt zurück. So lebte ich wirklich mein Leben als Christ. Tatsächlich war mein Leben als Christ damals wie ein Stein, der durch einen langsam fließenden Fluss an einem ruhigen Plätzchen geglättet wird. Es war nicht so, als ob ich keine geistlichen Fortschritte machen würde. Aber, ach du liebe Zeit, so leicht! Und so langsam! Aber Gott hat mich aus diesem Leben herausgenommen und meinen Stein in einen Strudel geworfen. Hier ist es nicht so leicht, sich gottesfürchtig zu fühlen, denn wir verbringen unsere Tage damit, aneinander zu stoßen und unsere Probleme vorgeführt zu bekommen. Hier ist sehr wenig Zeit für ruhige Besinnung. Ich bin beschäftigt mit ständigem Versagen und Korrigieren. Buße tun und vergeben. Lachen. Viel, viel Lachen. Hier sind unendlich viele Gelegenheiten, zu wachsen und geglättet zu werden – aber du musst bereit dazu sein. Wenn du mit der Erziehung deiner Kinder beschäftigt bist, dann kümmere dich immer zuerst um deine eigene innere Haltung. So sieht ein Leben mit Gott als Mama aus. Gott begegnet uns mit großer Freundlichkeit, obwohl wir täglich versagen. Er hat unsere langfristige Entwicklung im Blick - er weiß, dass wir, jedes Mal, wenn wir versagen und Buße tun, dadurch in unserer Nachfolge wachsen. Es ist leicht für uns, das zu akzeptieren, denn unsere Sünden sind, naja, einfach unsere Sünden. Aber wenn unsere Kinder gegen uns sündigen, uns verärgern, unsere Sachen durcheinander bringen, dann beschuldigen wir sie, beklagen uns über sie (vielleicht nur innerlich), und fühlen uns von ihrer Sünde beleidigt. Wir tun uns viel schwerer darin zu akzeptieren, dass jede ihrer Fehler eine gute Gelegenheit für sie ist, Buße zu tun und zu wachsen; und eine Gelegenheit für uns zu vergeben. Es ist nicht schwer zu verstehen – der Zustand unseres Herzens spiegelt sich in unserem Zuhause wieder. Du kannst nicht im Geheimen Bitterkeit gegen deine Kinder hegen, und dabei erwarten, dass ihre Herzen weich und gefügig sind. Du kannst nicht geizig mit deiner Zeit umgehen und von ihnen erwarten, dass sie ihre Spielsachen teilen. Und vor allem kannst du nicht selbst den Gelegenheiten, bei denen Gott dich zurrechtbringt widerstehen, und gleichzeitig von ihnen erwarten, dass sie sich von dir korrigieren lassen. Gott hat uns die Aufgabe gegeben, sein Gesetz zu lehren und seine Gnade zu demonstrieren. Wir wollen so unsere Kinder darin anleiten, ihren Weg mit Gott zu gehen.
von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung Die Buchstaben, die mit Kugelschreiber auf das Sofa geschrieben wurden. Die zerknüllte Seite aus der Bibel, die im Lüftungsschacht steckt. Der viel genutzte Hocker in der Ecke für Auszeiten. Der Legopilot, der in der Toilette schwimmt. So sieht es in meinem Haus aus. Hier lebe ich. Obwohl ich all das nicht selbst gemacht habe, gibt es einen sehr wichtigen Grund, warum mein Haus so aussieht. Tag und Nacht bin ich umgeben von vier lebendigen kleinen Jungs, die eine grundlegende Eigenschaft gemeinsam haben: sie sind Sünder. Ich liebe meine vier kleinen Jungs mehr, als ich sagen kann. Aber eins kann ich euch vergewissern – sie sind Sünder! Die meisten Menschen in dieser Welt würden mir nicht zustimmen. Es hört sich lächerlich an zu sagen, dass alle Menschen mit einer sündigen Natur geboren werden. Falls sie nicht sündig geboren würden, dann wären die Menschen entweder von Natur aus gut, oder neutral. Beides würde bedeuten, dass ihre Entwicklung nur von ihrem Umfeld beeinflusst wird. Sprich: von DIR. Von ihrer Mutter. Mal abgesehen davon, dass dies unbiblisch ist, würde das sehr viel Druck auf uns ausüben. Wenn Kinder nicht von Natur aus sündig sind, hat alles, was sie tun, eine Rückwirkung auf ihrer Eltern. Wenn dein Kind sich gut verhält, dann klopfst du dir auf die Schulter. Wenn dein Kind einen schlechten Tag hat, dann machst du dir deswegen Vorwürfe. Als ich mit unserem ersten Kind schwanger war, hatten mein Mann und ich Freunde, die daran glaubten, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Aus ihrer Sicht gab es keine natürliche Sündhaftigkeit des Menschen. Als sie uns das erste Mal besuchten, war ihr Sohn 18 Monate alt. Er war ein süßer Kleiner. Er war schlau, fröhlich und brav. Seine Eltern überraschte das nicht. Natürlich war er ein gutes Kind. Sie waren schließlich liebevolle und hingebungsvolle Eltern. Als sie uns das nächste Mal besuchten war der Kleine zwei. Und man merkte es. Er war der Horror. Er pinkelte auf unseren Boden. Er bestand darauf, unserem Neugeborenen alle Spielsachen zu entreißen. Er zwickte und schlug seine Eltern ins Gesicht. Sie waren völlig hilflos. Sie konnten sich sein Verhalten nur dadurch erklären, dass sie wohl etwas falsch gemacht hätten. Sie nahmen an einem Erziehungskurs teil, wo sie lernten „ihre Gefühle durch Reden zu verarbeiten“. So wollten sie das Gute, das ihrer Meinung nach in ihrem Kind steckte, wieder zum Vorschein holen. Leider ist ihre Reaktion auf das schlechte Verhalten ihres Kindes die gleiche, die auch bei mir oft hervorgerufen wird – Erschütterung, Enttäuschung, Zorn. Als Christen wissen wir, dass unsere Kinder Sünder sind, aber in unserer Erziehung kommt das oft nicht zum Tragen. Wir erziehen unsere Kinder, als müssten sie anders sein. Als müssten sie perfekt sein. Wo ist das Problem dabei? Warum ist das überhaupt wichtig? Wir können nicht dem Evangelium gemäß erziehen, wenn wir vergessen, dass unsere Kinder Sünder sind. Denn es passiert folgendes: 1. Wir reagieren auf ihre Sünde mit Frustration, Zorn und Enttäuschung. „Ich habe dir doch gesagt, dass du deinen Bruder nicht wieder schlagen sollst!“ Ja, aber bist du wirklich überrascht, dass er es trotzdem getan hat? Gestern hatte ich einen ziemlich harten Tag mit meinem zweiten Kind. Innerhalb von fünf Minuten schubste er seinen jüngeren Bruder drei Mal um, und das, obwohl er jedes Mal zwischendurch bestraft worden war. Beim dritten Mal war ich soweit, dass ich mir hätte die Haare raufen können. Ich musste mich zurückhalten und mir sagen: „Moment. Er ist ein Sünder. Es ist normal, dass er sich so verhält. Gottes Wort sagt es mir. Aber Gottes Wort hat mir auch einen Ausweg verraten, der nicht in der Frustration endet – das Evangelium.“ Statt zornig zu werden, wenn so etwas passiert, müssen wir darauf vorbereitet sein. Wir müssen gewappnet sein mit dem Evangelium; mit einer Erziehung, die ihre Sünde wahrnimmt, und ihnen eine biblische Lösung anbietet. Als Menschen, die ebenfalls sündig sind, und deren Herz genauso zur Rebellion neigt, begegnen wir ihnen auf gleicher Ebene. Das kann etwa wie folgt aussehen: „Ich weiß, dass du etwas Falsches getan hast. Und weißt du was? Auch Gott hat es gesehen. Er weiß, dass wir alle sündigen. Deshalb hat er uns gesagt, dass wir mit ihm darüber reden sollen. Wir können mit ihm tauschen. Wir bekennen ihm unsere Sünde, und er gibt uns seine Vergebung.“ 2. Eine weitere tragisch Folge davon, dass wir vergessen, dass unsere Kinder Sünder sind, ist die, dass sie selbst es vergessen. Wenn die Mama jedes Mal geschockt ist von ihrer Sünde, dann bleibt den Kindern nur eins: Scham. Aber nicht diejenige Scham, die zur Buße und zum Evangelium führt. Es ist eine Scham die denkt: „So bin ich eigentlich nicht. Ich bin eigentlich besser. Andere haben solche Probleme, aber normalerweise habe ich nichts damit zu tun.“ Für solch ein verwirrtes Kind gibt es Neuigkeiten: So bist du! So bin ich. So sind wir alle. Die Sünde ist real. Ob uns das gefällt oder nicht – die Schrift sagt uns, dass die Sünde von innen heraus kommt (Matthäus15,19). Mamas, helft euren Kinder zu verstehen, dass Sünde ein Teil ihres Lebens ist, sonst werden sie nie begreifen, dass sie das Evangelium brauchen. Sie werden mit einer blitzsauberen, christlichen Hülle aufwachsen, während sie in ihrem Inneren Schuld und Scham verbergen. Wer vor der Sünde zurückschreckt, schreckt auch vor dem Kreuz zurück. Lass dich von der Sünde deines Kindes nicht schocken, und lass nicht zu, dass deine Kinder davon geschockt sind. Lehre sie lieber, wie sie mit der Sünde umgehen müssen. Das wird ihre ganze Zukunft beeinflussen. 3. Wenn wir vergessen, dass unsere Kinder Sünder sind, führt das zu einem weiteren Extrem: Wir entschuldigen ihre Sünde völlig. Wir werden faul. Wir schreiben alles ihrem „Kindisch sein“ zu. Ich spreche hier über Eltern, die nicht anfangen, ihre Kinder zurechtzubringen, bis es bereits zu spät ist. Sie haben ihr trotziges Kleinkind gewähren lassen, und stehen jetzt einem aufsässigen Teenager gegenüber. Sie sind völlig verwirrt und denken: „Wie konnte das nur passieren?“ Genau dies passiert, wenn wir vergessen, dass „Torheit im Herzen eines Knaben steckt“ (Sprüche 22,15). Vom ersten Tag an! Unsere Kinder werden mit einem Problem geboren und haben keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen. Sie brauchen Anleitung. Wenn wir das Problem ignorieren, helfen wir ihnen damit nicht weiter. Die eigentliche Tragik, wenn wir die Sünde unserer Kinder ignorieren, liegt darin, dass wir die Gnade Gottes ihrer Herrlichkeit berauben. Dafür, dass Gottes Sohn den am Kreuz den Tod eines Verbrechers sterben musste, war eine Sünde ausreichend. Das ist eine gute Gelegenheit, um unsere Kinder auf Christus hinzuweisen. Wir erinnern unsere Kinder daran, dass Gottes Heiligkeit auch von uns gefordert wird. Gott vergleicht uns nicht mit den anderen. Wenn sie dann verstehen, dass ihre Sünde tatsächlich so schlimm ist, dann können wir sie direkt auf ihren Stellvertreter hinweisen – auf Jesus. Es macht mir solche Freude meinen Kinder zu sagen: „Siehst du? Deshalb brauchen wir Jesus!“ Weise sie hin auf Jesus, hin auf Jesus, hin auf Jesus. Immer und immer wieder. Wenn deine Kinder also das nächste Mal sündigen:
Eines Tages werden unsere Kinder mit ihrer eigenen Sünde konfrontiert werden. Dann können sie auf drei mögliche Weisen reagieren: mit Verzweiflung, mit einem verhärteten Herzen, oder mit der Hoffnung des Evangeliums. Zeigst du ihnen, wie sie ihr Problem biblisch handhaben können?
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September 2019
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