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Der vollkommene Charakter

2/12/2017

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von Susanne Hiller
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"Das ist meins! Gibt das her!"

"Nein, ich hatte es zuerst! Lass los!"

Wer kennt nicht diesen ewigen Streit um Spielzeug. Zwei Kinder reißen sich um das gleiche Spielzeugauto, keiner gibt nach. Jeder hat Argumente, warum er das erste Recht an dem Auto haben sollte.

Die meisten Eltern versuchen nun, für Gerechtigkeit zu sorgen und fragen: Wer hatte das Spielzeug zuerst? Dann sprechen sie es dem jeweiligen Kind zu. Das andere Kind geht leer aus und lernt daraus, dass es nächstes Mal schneller nach dem Spielzeug greifen muss, um im Recht zu sein.

Im Stress des Alltags versuchen Eltern häufig, Streit möglichst schnell zu schlichten, ohne über die langfristigen Folgen für die Charakterentwicklung ihrer Kinder nachzudenken. Das Verhalten eines Kindes zeigt die Einstellung seines Herzens. Eltern, die nicht an der Herzenshaltung der Kinder arbeiten, gehen nicht gezielt an die Wurzel des Problems. Sie befindet sich im Charakter des Kindes, das lernen muss, Böses abzulegen, um Gutes anzuziehen.

"Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit."
Epheser 4,22-24

Bei dem oben beschriebenen Streit geht es nicht nur um ein Spielzeugauto. Es geht darum, dass beide Kinder sich selbst mehr lieben als ihren Nächsten. Darum, dass jedes der Kinder selbstsüchtig handelt, und nur für die eigenen Interessen kämpft. Darum, dass die Kinder ein Auto zum Götzen machen, indem sie denken, es sei notwendig zu ihrem Glück. Darum, dass keines der beiden Kinder den Weg des Friedensstifters geht, den Weg des Verzichts, den Weg Jesu.

 
Jesus, unser dreifaches Vorbild

Jesus ist für uns und unsere Kinder das vollkommene Vorbild in der Beziehung zu Gott, in der Sicht auf sich selbst, und in seiner Beziehung zu anderen. Sein Leben war geprägt von dem gewissenhaften Bleiben im Willen des Vaters, von Selbstaufopferung, und von aktivem Dienst an anderen.

"Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk." Johannes 4,34

"Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele." Markus 10,45

Es ist schön, wenn schon die ganz Kleinen Jesus kennen und lieben lernen. Seine Selbstaufopferung, Liebe zu Gott und Güte gegenüber allen Menschen strahlt durch jede Geschichte der Evangelien, und erfüllt die Kinder mit Staunen, noch bevor sie es genau begreifen können.

Jesus lehrte einen junge Mann, als er sagte: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst" Lukas 10,27

Wenn wir den Charakter unserer Kinder biblisch prägen möchten, dann müssen wir unser Kind lehren, wie es Gott lieben kann, wie es sich selbst im Licht der Bibel sehen muss, und wie es sich gegenüber anderen Menschen zu verhalten hat.
 
- Die Beziehung zu Gott
Die Welt kennt viele Religionen und Götter. Sie wird unseren Kindern entweder vermitteln wollen, dass sie alle als ebenbürtig akzeptiert werden müssen, oder aber, dass es gar keinen Gott gibt.
Der feste Glaube an Gott ist die Grundlage für einen guten Charakter. Nur wenn wir glauben, dass Gott ist, und dass ihm als unserem Schöpfer und Erhalter unser vollkommener Gehorsam und unsere ganze Hingabe gehört, können wir sein Wort von ganzem Herzen befolgen. Daher kann nur eine biblische Weltanschauung als Grundlage für einen wahrhaft guten Charakter dienen. Denn es beginnt alles damit, dass wir Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele, allen Kräften und ganzem Gemüt lieben.
 
- Die Sicht auf das eigene Ich
Wenn ein Baby im Mutterleib heranwächst, erwarten die Eltern mit viel Spannung den Tag der Geburt. Wie wird das Kind aussehen? Wem ist es ähnlich? Spätestens im Laufe des ersten Lebensjahres, stellt sich dann eine noch tiefergehende Frage: Welche Persönlichkeit hat das Kind? Welche Wesensmerkmale von Vater oder Mutter hat es geerbt, und welches Temperament entpuppt sich?

Für Eltern ist es wichtig, die Stärken und Schwächen ihrer Kinder zu kennen, um bei der Erziehung individuell auf jedes einzelne Kind eingehen zu können. Doch wenn die Kinder heranwachsen, ist es erforderlich, dass sie selbst lernen, damit umzugehen, und mit ihren Gaben zu dienen.

Es ist Teil des Evangeliums, dass jeder Mensch ein Sünder ist, und das sollte jedes Kind über sich selbst wissen. Gleichzeitig müssen wir unserem Kind vor Augen stellen, wozu es berufen ist, und was Gott von ihm fordert. Dadurch ermöglichen wir dem Kind, selbstreflektierend sündige Selbstsucht wahrzunehmen, und sich stattdessen in Nächstenliebe zu üben.
 
- Die Beziehung zu anderen
"Mein Kind muss lernen, sich durchzusetzen." "Mein Kind braucht mehr Selbstbewusstsein, um sich gegen andere zu behaupten." So hört man es von Eltern, kaum dass ihr Kind in den Kindergarten kommt. Ist das das "Sozialverhalten", das Gott von unserem Kind sehen möchte?
Gottes Segen liegt auf dem, der andere höher achtet als sich selbst. Auf dem, der den niedrigen Weg des Dienens einschlägt. Auf dem, der einen aufmerksamen Blick für die Bedürfnisse anderer hat. Auf dem, der die eigene Sache nicht selbst in die Hand nimmt, sondern vertrauensvoll Gott überlässt.

Wer seinen persönlichen Ansprüchen, Neigungen, Wünschen und Willenszielen absagt, der unterstellt sich ganz der Leitung Christi, und wird umgeformt in sein Ebenbild.
 

Der vollkommene Charakter Jesu

Der Charakter Jesu war ein harmonisches Zusammenspiel wundervoller Eigenschaften.
Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Freundlichkeit, Sanftmut, Vergebungsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Weisheit, Großzügigkeit, Demut, Wahrheitsliebe, Geduld, Ernsthaftigkeit, Gottvertrauen, und viele mehr waren in ihm vollkommen verkörpert.

"Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt." Philipper 2,5-7

Selbst in seiner menschlichen Gestalt hielt er es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein. Und auch wir wollen so gesinnt sein, wie es der Gemeinschaft in Christus entspricht. Wir wollen unsere Kinder lehren, wie diese Gesinnung aussieht, und wie wir sie durch die Gemeinschaft mit Jesus empfangen.

"Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." Römer 12,2
 

Der vollkommene Wandel Jesu

Wir wollen unseren Kindern auch erklären, was Stellvertretung bedeutet. Wir und unsere Kinder versagen häufig darin, all die biblischen Charaktereigenschaften zu verinnerlichen und an den Tag zu legen. Aber wir dürfen hinblicken auf Jesus, dessen aktiver Gehorsam gegenüber dem ganzen Gesetz jedem angerechnet wird, der Buße tut und an ihn glaubt.

"Dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird." Philipper 3,9

"Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung." 1 Korinther 1,30
 

Wie also sieht der vollkommene Charakter aus?

Es ist unsere lebenslange Aufgabe und Freude, den Charakter und das Leben Jesu zu studieren, und ihm nachzufolgen.

"Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach." Lukas 9,23

Für Eltern ist es sicher ein lohnendes Unterfangen, selbst darüber nachzudenken, welche Eigenschaften Jesu sie ihren Kindern als erstes lehren wollen. Jeder sollte sich Gedanken darüber machen, welche Eigenschaften er prägend in den Charakter seines Kindes verankern möchte. Als Ausgangspunkt stelle ich hier gerne meine aktuelle Liste zur Verfügung, wobei sie sicher in den nächsten Jahren noch erweiter, und besser ausgearbeitet werden wird:

Liebe, Selbstbeherrschung, Gehorsam, Ehrlichkeit, Vergebungsbereitschaft, Dankbarkeit, Aufmerksamkeit, Ehrfurcht, Respekt, Geduld, Weisheit, Ausdauer, Gottesfurcht, Gottvertrauen, Freundlichkeit, Güte, Barmherzigkeit, Freude, Standhaftigkeit, Friedfertigkeit, Demut, Sanftmut, Mäßigkeit, Zufriedenheit, Besonnenheit, Höflichkeit, Zuverlässigkeit, Sittsamkeit
 
Im nächsten Artikel möchten wir überlegen, welche Möglichkeiten wir haben, diese Eigenschaften konkret in den Charakter unserer Kinder zu verankern.





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