von Susanne Hiller Es ist Montagmorgen und es ist schwer in die tägliche Arbeit zu finden. Es war eine häufig unterbrochene Nacht und ich bin müde. Aber die Kinder sind wach und hungrig. Der Tag beginnt. Als ich abends auf den Tag zurück blicke, bin ich frustriert. Die Kinder sind endlich glücklich im Bett, und das sollte mich dankbar stimmen. Aber auf der Küchenablage liegt die To-Do-List. Es steht viel drauf, und doch fehlt etwas: Die Häkchen hinter jedem Punkt. Wieder habe ich nicht alles geschafft. Wieder habe ich das Gefühl, den Tag nicht ausreichend genutzt zu haben. Kennt ihr dieses Gefühl? Bevor wir mit Kindern beschenkt wurden, waren wir produktive Mitglieder unserer Gesellschaft. Und heute machen wir Essen, wechseln Windeln, waschen Wäsche und putzen Böden, ohne jemals fertig zu werden. Ohne jemals am Ende der Liste anzukommen. Es ist immer wieder jemand hungrig. Es hat wieder einer in die Hose gemacht. Es ist wieder ein Glas umgekippt. Es nimmt kein Ende. "Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und dem Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? Denn er plagt sich jeden Tag mit Kummer und Ärger; sogar in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist nichtig!" Prediger 2,22-23 Es ist Mühe und Ärger Tag und Nacht. Und scheinbar ohne jemals fertig zu werden. Abends gehen wir wieder mit dem Gefühl ins Bett, nicht genug geschafft zu haben. Doch weißt du, was du den ganzen Tag über geschafft hast? Du bist Mama. Du bist die wichtigste Person in der Welt deiner Kinder. Du bist da für sie und hörst ihnen zu. Auch wenn die Treppen staubig sind, und die nassen Handtücher von Samstagabend noch im Bad liegen, bist du den ganzen Tag über Mama. Du bist das, wozu Gott dich berufen hat, und trägst den Titel, mit dem er dich beschenkt hat. Damit nimmst du einen Platz ein, den niemand sonst für deine Kinder einnehmen kann. Und du erfüllst die Aufgabe, die Gott dir gegeben hat. "Ist es dann nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele Gutes genießen lasse in seiner Mühsal? Doch habe ich gesehen, dass auch das von der Hand Gottes abhängt. Denn: »Wer kann essen und wer kann genießen ohne mich?«" Prediger 2,24-25 Genieße es, dass Gott dich beschenkt hat. Dass du heute mit deinen Kindern essen und trinken darfst. Und finde Freude und Erfüllung in der Tatsache, dass Er diesen Tag genau so gemacht hat. Gott hat die Welt so geordnet, dass ein Tag eine begrenzte Anzahl Stunden hat. Und Gott hat die Werke vorbereitet, die wir darin tun sollen (Eph 2,10). Lass dir darin genügen und finde Zufriedenheit und Erfüllung in dieser Wahrheit.
3 Comments
Luisa
1/28/2018 11:32:42 am
Diesen Artikel zu lesen tut gut. Mir geht es oft genauso. Wenn ich dann abends im Bett liege, denke ich an die vielen Sachen, die liegen geblieben sind und daran, mal wieder versagt zu haben. Aber dass man den ganzen Tag "Mama" war, gerät in Vergessenheit. Danke für den Blogbeitrag.
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Julia
2/5/2018 06:41:40 am
So wahr! Sehr ermutigend,vielen Dank!
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Nela
4/7/2018 12:08:19 am
Danke Susanne, das brauchte ich heute zu lesen! :-) :-*
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