von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung Was ist deine erste Reaktion, wenn du vor deinen Kindern die Geduld verloren hast? Wenn unfreundliche Worte aus deinem Mund fliegen, streichst du dir dann schnell die Haare aus der Stirn, kehrst die scharfen Worte unter den Teppich als wäre nichts passiert, und findest einen Weg, deinen Kindern klar zu machen, dass sie das verdient haben? Mamas Zorn war ihre Schuld – sozusagen Teil der Strafe. Ein frustriertes Seufzen, und der Augenblick ist vorbei. Leider reagiere ich oft genau so. Haben wir Angst, vor den Kindern unsere Fehler einzugestehen? Eine der schlimmsten Erfahrungen für christliche Eltern ist es, Kinder zu haben, die erwachsen werden und rebellieren. Was in dem Kopf eines rebellierenden Teenagers vorgeht, ist oft: „Meine Eltern können mich nicht verstehen. Sie sind zu perfekt.“ Oder bei Kindern, die uns durchschauen: „Meine Eltern können mich nicht verstehen. Sie denken, sie wären perfekt.“ Wir verbringen unendlich viel Zeit und Energie damit, genau das zu verstecken, was die Notwendigkeit des Evangeliums deutlich macht: unsere Sünde! Wir nennen es Müdigkeit. Ich brauche Kaffe. Ich habe zu viel Stress. Ich habe nicht genug Zeit, Geld, Platz, etc. Es ist viel bequemer, uns auf diese Weise zu entschuldigen, als vor den Kindern zu bekennen, dass wir versagt haben. Wir wissen, dass wir nicht perfekt sind, und das macht uns Angst. Als christliche Mamas fühlen wir beständig den Druck, gute Vorbilder für unsere Kinder zu sein. Es graut uns besonders, wenn wir sehen, wie unsere schlimmsten Sünden sich im Leben unserer Kinder zeigen. Doch statt vor unseren Kindern weniger zu sündigen, suchen wir unsere Zuflucht darin, unsere Sünde zu bedecken. Wenn wir unsere Sünde nie offen ansprechen, so ist sie doch vor unseren Kindern nicht verborgen – sie verwirrt unsere Kinder nur. Sie lenkt ihre Aufmerksamkeit weg von Jesus Christus, nicht auf ihn hin. Die Grundlage des Evangeliums ist Gnade. Wenn wir unseren Kindern beibringen, dass sie Vergebung brauchen, aber selbst nicht gewillt sind, das für uns zuzugeben, dann zeichnen wir ein unvollständiges Bild des Evangeliums. Wie verwandeln wir nun die beschämenden Momente des Versagens in wundervolle Gelegenheiten, das Evangelium weiterzugeben? Zuerst müssen unsere Kinder sehen, wie wir die Sünde in unserem eigenen Leben bemerken. Versuche nicht, sie zu verschleiern. „Das war falsch von Mama. Ich hätte nicht zornig und ungeduldig werden sollen. Jesus wird nie ungeduldig mit mir, und ich möchte so werden wie er!“ Dann können wir ihnen zeigen, wie wir mit der Sünde umgehen. Bekenne Gott deine Sünde und empfange seine freie Vergebung. Die Kinder werden beginnen zu verstehen: „Wenn Mama einen Heiland braucht, dann brauche ich sicherlich auch einen.“ Denke an die langfristigen Auswirklungen davon, dass du dich mit deinem Kind auf eine Stufe stellst, als ein Sünder, der einen Erlöser braucht. Du bist die Autorität über dein Kind, aber Gott hat Autorität über euch beide. Was für eine schöne Gemeinsamkeit, die ihr habt! Jesus kam, um unvollkommene Mamas zu retten. Deshalb können nur unvollkommene Mamas das Evangelium weitergeben. Das kann dir etwas den Druck nehmen. Du bist nicht perfekt – und das ist okay! Du bist ein lebendiges Zeugnis der Gnade – ein wanderndes Beispiel für deine Kinder, dass sie jeden Tag vor Augen haben. Martin Luther bemerkte, dass es unsere natürliche Neigung ist, unsere Sünde klein zu machen. Das macht aber automatisch unseren Retter kleiner. „Sündige kräftig! Glaube kräftiger!“ Hilf deinen Kinder zu verstehen, dass Sünde ein Teil des Lebens ist. Lass sie sehen, wie die Sünde dich zum Kreuz treibt, damit sie lernen, das gleiche zu tun. Wir sind oft sehr darauf bedacht, dass Eltern gute Vorbilder für ihre Kinder sein müssen. Das kann unterschwellig dazu führen, dass wir einen Götzen aus unserer Position machen, so dass Mama und Papa zu kleinen Göttern werden. Wir haben Angst davor, unsere Unvollkommenheit zu zeigen, weil es unserem Image schaden könnte. Aber unser gutes Beispiel sollte unsere Kinder auf Jesus hinweisen, nicht auf uns selbst. Sie müssen sehen, wie ihre Mama demütig Gnade sucht, bei einer Quelle außerhalb von ihr selbst. Wenn wir uns durch das Evangelium leiten lassen, werden wir dafür zugerüstet, unsere Kinder im Evangelium zu leiten. Möchtest du eine perfekte Mama sein, oder eine Mama, der vergeben wurde? Nur eine von beiden weist hin auf Jesus Christus.
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September 2019
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