von Brian Dembowczyk auf www.lifeway.com Hattest du schon einmal das Gefühl der Ratlosigkeit, da es so viel in der Bibel gibt was du mit deinen Kindern teilen möchtest, so dass du gar nicht weißt wo du anfangen sollst? Ich habe dieses Gefühl schon häufig gehabt. Doch es war mir immer eine Hilfe zu überlegen, was die Hauptsache ist, die meine Kinder kennen sollten - das Evangelium. Es ist nicht unser Ziel, unseren Kindern einzelne Lehren oder Geschichten mit auf den Weg zu geben. Unser Ziel ist es, mit unseren Kindern das Evangelium zu teilen. Die ganze große Geschichte von Jesus, die sich überall in der Bibel wiederfindet. Ausgehend von 5 Mose 6,4-9 wollen wir also fünf Schlüssel besprechen, die die Tür der Kinderherzen für das Evangelium öffnen: "Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben." 1. Kenne das Evangelium (V4) Gott beginnt diesen Abschnitt mit einer wichtigen theologischen Aussage über sich selbst - Gott ist Einer. Gott ist einzigartig, niemand ist wie er. Gott möchte, dass wir zuerst selbst damit anfangen, darüber nachzudenken, wer er ist, bevor wir unsere Kinder lehren. Warum? Weil wir das, was wir selbst nicht haben, nicht weitergeben können. Wir müssen es zu einer Priorität machen, Zeit mit Gott zu verbringen. Wir müssen unsere Gedanken darauf ausrichten, wer Gott ist und wie er handelt. Wir müssen uns dem Evangelium widmen, und tiefer in die Geheimnisse Gottes eintauchen, um die Schönheit und Herrlichkeit Christi zu erkennen. Denke daran, dass wir am besten lehren, wenn wir einfach überströmen! 2. Liebe das Evangelium (V5-6) Von Vers 4 bis Vers 6 können wir eine Steigerung beobachten. Wenn wir uns regelmäßig Zeit nehmen, um über Gott nachzudenken und Gemeinschaft mit ihm zu haben, dann werden auch unsere Gefühle angeregt und unsere Liebe für Gott und das Evangelium nimmt zu. Beachte Vers 6: Was wir lieben sollen, ist das Wort Gottes. Wir denken normalerweise nicht, dass wir die Gebote Gottes lieben sollen. Aber es macht Sinn. Wenn wir Gott lieben und kennen, dann verstehen wir, dass er alles zu seiner Ehre und zu unserem Guten tut. Wir lieben die Gebote Gottes, weil wir seine gute Absicht dahinter verstehen und ihm vertrauen. Beachte auch, dass die ersten drei Verse sich alle auf uns konzentrieren, nicht auf unsere Kinder. Das ist entscheidend. Wenn wir uns darauf vorbereiten, unsere Kinder zu lehren, dann ist es unglaublich wichtig, dass Gott in unseren eigenen Herzen und in unserem Leben wirkt. 3. Teile das Evangelium (V7) Wir sollen das Evangelium immer wieder wiederholen. Dabei sollen wir stets auf neue Wege sinnen, um unseren Kindern die Schönheit und Macht des Evangeliums tiefer und klarer nahe zu bringen. Das hebräische Wort bedeutet hier eigentlich "es in das Herz einzugraben", was eine gute Anschauung für uns beinhaltet. Wir möchten, dass unsere Belehrung tief im Herzen des Kindes verankert wird. Deshalb müssen wir uns darauf konzentrieren, das Evangelium zu lehren - nur das Evangelium kann die Herzen nähren und ihre Bedürfnisse stillen. Das zeigt uns, dass wir auch das "Warum" des Evangeliums lehren müssen, nicht nur das "Was". Belehrung ist nicht nur ein Rüberbringen von Fakten. Fakten erreichen das Gehirn, und werden oft nicht viel weiter transportiert. Doch das Evangelium soll auch das Herz erreichen. Daher müssen wir darüber sprechen, warum unsere Kinder das Evangelium brauchen, und warum Gott seinen Sohn sannte. 4. Lebe das Evangelium (V7-8) Wenn wir das Evangelium lediglich in einem formalen Zusammenhang lehren, erreicht dies nur die Oberfläche der Kinderherzen. Beachte, wann wir mit unseren Kinder über das Evangelium sprechen sollen: Wenn wir sitzen, gehen, liegen oder stehen - d.h. jederzeit! Das bedeutet nicht, dass wir ununterbrochen Familienandacht halten und Bibel lesen, sondern wir lassen das Evangelium in unseren Alltag einfließen! Wir erläutern jede Lebenssituation aus einer vom Evangelium geprägten Weltanschauung und zeigen unseren Kindern, dass es einen Unterschied darin macht, wie wir denken, fühlen und leben. Unsere Taten sollten stets unsere Worte bekräftigen und ihnen Ausdruck verleihen, so dass unsere Kinder unseren Belehrungen nicht widerstreben. 5. Sei vom Evangelium gezeichnet (V9) Wenn du überlegst, wie du Gottes Wort an deine Türrahmen und Tore heften kannst, führe dir einmal deine Adresse vor Augen. Die Adresse definiert die Position deines Hauses - so kann der Postbote oder ein Besucher dein Haus von allen anderen unterscheiden. So sollte auch das Evangelium für uns wirken. Es sollte uns definieren und von allen anderen abgrenzen. Und wenn wir diesen Abschnitt konsequent leben, werden wir automatisch vom Evangelium geprägt werden und dadurch der Welt und unseren Kindern zeigen, wie die frohe Botschaft von Jesus wirkt.
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September 2019
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