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Mama kannst du ins Weltall greifen?

4/4/2019

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von Susanne Hiller
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"Mama, kannst du ins Weltall greifen?", fragte mein 4-jähriger Sohn Gideon mit ernster Miene.

Ich musste bei seiner Frage laut auflachen. Dabei war mir an diesem Morgen eigentlich gar nicht zum Lachen zumute. Es war schon halb neun. Ich lag noch im Bett, meine Stirn heiß, der Mund trocken. Seit vier Tagen kämpften wir nun schon gegen einen hartnäckigen Magen-Darm-Infekt der einen nach dem anderen von uns ergriff, und auch vor mir nicht Halt gemacht hatte.

Rechts von mir lag die kleine Maria, die endlich die angebotene Milchflasche saugte, da ich zu lange nichts gegessen hatte, um sie stillen zu können. Links von mir Tirza mit ihrem "Heiatuch" und dem Daumen im Mund. Die ungute Gerüche aus ihrer Windel verrieten, dass sie weiterhin Durchfall hatte.
Mein Mann war längst auf der Arbeit und würde auch in den nächsten 8 Stunden nicht wieder kommen.

"Ins Weltall greifen? Nein, mein Sohn, ich bin froh, wenn ich es heute aus dem Bett schaffe!"

Sicher habt ihr schon oft Sätze gehört wie: "Greif nach den Sternen!"
Walt Disney spielt uns vor: "Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen!"
Und unseren Kindern wird gesagt: "Alles ist möglich! Du musst es nur wollen."

Das sind Unwahrheiten, mit der diese Welt sich zu motivieren und Hoffnung zu geben sucht, weil sie Gott nicht kennt. Die Bibel zeigt uns einen anderen Weg. Eine andere Motivation. Eine andere Hoffnung. Sie liegt nicht in uns selbst. Sie liegt auch nicht in unseren Träumen.

Mein aktuelles Leben ist in vieler Hinsicht weit von meinen Träumen und Jugendplänen entfernt. Aber es ist genau in Gottes Plan. Ort, Zeit und Aufgabe sind von ihm für mich genau so bestimmt, wie ich sie heute vorfinde.

"Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat;  wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm! Ach, HERR, hilf! Ach, HERR, lass wohl gelingen!" Psalm 118,24-25

Die Bibel fordert uns nicht dazu auf, unseren selbstherrlichen Träumen nachzurennen und nach Sternen zu greifen. Wir dürfen mit Gottes Hilfe da wo wir sind fröhlich sein. Wir brauchen nicht überlegen, was alles möglich ist und was wir alles wollen. Wir dürfen hier und heute unseren Lieben dienen.

"So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!" Lukas 17,10

Und, liebe Mamas, lasst uns keine Gelegenheit verpassen, dies unsere Söhne und Töchter zu lehren! Sie hören von der Welt zu viele Unwahrheiten, die ihnen Flausen in den Kopf setzten und Träume vorgaukeln, deren Erstreben sie nicht glücklich machen können. Sie sind nichts als ein "Haschen nach Wind." (Prediger 1,14). Lasst uns mit der Wahrheit der Bibel dagegenhalten. Weder Geld und Besitz, noch Erfolg, oder Ehre bei Menschen sind in Gottes Augen wertvoll und erstrebenswert.

Jesus erzählt das Gleichnis von dem habsüchtigen Bauern, der immer größere Scheunen bauen wollte, um immer mehr Vorräte zu sammeln.  "Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott!" Lukas 12,20-21

"Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?" Matthäus 16,24-25

Schon unsere Kinder müssen lernen:
"Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu." Lukas 16,10
Gott kann demjenigen Großes anvertrauen, der treu ist im Kleinen. Hier, heute, jetzt.

"Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Gräuel vor Gott." Lukas 10,15

Was von der Welt hoch angesehen ist, und unseren Kindern als erstrebenswertes Ziel verkauft wird, ist in Gottes Augen kein unschuldiges "Gott will, dass seine Kinder ein schönes Leben haben". Es ist ihm ein Gräuel. Daher sollten wir es nicht rechtfertigen, sondern unsere Kinder auf ein Leben des freudigen und willigen Dienens vorbereiten. Durch unsere Lehre und unser Vorbild.
 
"Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes." 1 Petrus 4,10






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Hürden in der bibellese überwinden

3/28/2019

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von Susanne Hiller
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"Eine gute Gewohnheit aufrecht erhalten ist so viel leichter, als sie zu beginnen." Hat noch nie jemand gesagt.
                   ~ Bambi Moore ~

Wie recht Bambi mit diesen Worten hat!
Vielleicht hast du dir im Januar einen Bibelleseplan zurecht gelegt. Du hast gern und eifrig begonnen, und jeden Tag ein oder zwei Häkchen gemacht. Doch nun ist es März, und du liegst schon einige Tage zurück, und spätestens im April bist du eigentlich gern bereit, deine freie Zeit anderen Dingen zu widmen.

Es gibt verschiedene Gründe, warum es so schwer fällt, an unserem Bibelleseplan festzuhalten, und treu zu lesen. Aber es gibt auch Hilfsmittel, die uns dabei unterstützen können, diese Hürden zu nehmen und dann mit neuer Motivation fortzufahren.
 

1. Schwierige Bücher

Durch die Bücher 1. und 2. Mose liest es sich eigentlich ganz gut, fast wie ein Roman. Aber spätestens wenn wir das 3. Buch Mose erreichen, stellt sich uns die Frage, warum wir das eigentlich alles lesen, und was es mit uns zu tun hat. Und dann geben wir leicht auf, wenn wir Bücher wie 3. Mose, Hesekiel oder auch Offenbarung erreichen.

Doch wenn wir glauben, dass es beim Bibel lesen nur um uns geht, dann wir täuschen uns. Denn es geht beim Lesen der Bibel nicht vordergründig darum, alles auf unser Leben anzuwenden, sondern vor allem darum, Jesus und Gott mehr und mehr zu erkennen. Gott wird uns immer wieder herausfordern, dass wir beim Bibellesen arbeiten müssen, um ihn besser zu begreifen. Aber die ganze Bibel ist das ewige Wort Gottes, von dem wir nichts weg nehmen oder gering achten dürfen.

Lesen wir in einem Jahr durch die Bibel, dann schreiten wir schnell voran. Es gibt uns aber einen Blick für die Gesamtzusammenhänge und spricht in einer anderen Weise zu uns, als wenn wir bestimmte Bücher genauer studieren.

Manchmal genießt man eine Zugfahrt und lässt die ganze Landschaft in ihrer Gesamtheit auf sich wirken. Mit sanften Wiesen aber auch schroffen Felsen. Und manchmal sollte man mit Lupe und Nachschlagewerk einzelne besondere Stellen erforschen. Beides ist wichtig, hat seine besonderen Herausforderungen und besonderen Schönheiten.

Nun befinden wir uns in diesem Jahr also auf der Zugfahrt durch die Bibel, lernen sie in ihrer Gesamtheit kennen. Dabei stoßen wir auf Stellen, die wir nicht gleich verstehen, keine direkte Anwendung erkennen, und die uns offenbar nicht betreffen. Dennoch ist es Gottes Wort und wir dürfen beten, dass er auch durch diese Kapitel und Bücher zu uns spricht und sich selbst darin offenbart. Dann schreiten wir in unserem Bibelleseplan weiter und kommen wieder zu Büchern, die einfacher zu lesen sind. Und bei einer anderen Gelegenheit können wir mit einem Kommentar oder einer Predigtreihe zu diesen schwierigen Stellen zurückkehren und sie genauer unter die Lupe nehmen, um sie besser zu verstehen.

Mein Tipp wäre noch, dass man schon bei der Wahl des Bibelleseplans darauf achtet, dass nicht alle schwer zu lesenden Bücher gleichzeitig und noch dazu am Ende des Jahres eingeplant sind. Lieber gut verteilt mehrere kleine Hürden, als am Schluss eine scheinbar unüberwindliche!
 

2. Mangelnde Zeit

Manch eine Mama hat es sich so schön vorgestellt. Morgens als erstes Zeit mit einer Tasse Kaffee und der Bibel. Und abends als letztes ein ruhiges Viertelstündchen mit der Kuscheldecke und der Bibel. Doch so ideal es in den ersten Tagen gepasst haben mag: Schon nach wenigen Wochen ändert ein Kind seinen Schlafrhythmus, zahnt, wird krank, oder man muss eine Aufgabe übernehmen, mit der man nicht gerechnet hat, und schon ist es aus mit der Stillenzeit. Wir geraten mit unserem Leseplan ins Hintertreffen und die Stillezeit wird zu einem Joch, das uns zu schwer ist, so dass wir uns nicht trauen, es wieder aufzunehmen.
 
Als ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe, die Bibel durchzulesen, war mir eins klar: Ich kann mich nicht auf eine bestimmte halbe Stunde am Tag verlassen, und sie zu meiner Stillenzeit erklären. Ich werde immer, überall und bei jeder Gelegenheit lesen! Und genau das empfinde ich heute als großen Segen in meinem Alltag. Ich habe zwar zwischen 7 und viertel vor 8 morgens eine Zeit, in der ich eigentlich Stillezeit machen möchte. Aber häufig sind doch schon Kinder wach, und es wird nicht so ruhig wie erhofft. Stattdessen krabbelt einer nach dem anderen zu mir ins Bett, und ich lese ihnen einfach die Bibelstelle vor, wo ich gerade bin. So hören auch die Kinder gleich etwas aus dem Wort Gottes. Natürlich haben sie nicht viel Ausdauer, und das Bilderbuch müssen wir danach auch noch anschauen.

Da ich dann in meiner Stillenzeit vielleicht nur 1 oder 2 Kapitel geschafft habe, kann ich das Thema Bibellesen nicht für den Rest des Tages abhaken. Vielmehr begleitet es mich den ganzen Vormittag, und ich suche nach einer Gelegenheit, die nächsten Kapitel zu lesen. Entsteht ein friedliches Spiel im Wohnzimmer, kann ich mich dazu setzen und das nächste Kapitel lesen. Es ist wundervoll, wenn Kinder ihre Eltern nicht nur bei der Arbeit und dem Hobby sehen, sondern auch beim täglichen Bibellesen beobachten können. Versuche nicht, dich dafür immer zu verstecken!

Doch selbst mit diesem flexiblen Zeitmanagement bin ich im Februar einige Tage im Bibelleseplan zurück gefallen. Also habe ich als weiteres Hilfsmittel eine Hörbibel hinzugezogen. Nun höre ich häufig beim Ausräumen der Spülmaschine, beim Schnippeln von Gemüse und im Auto einige Kapitel. Manchmal auch einfach Stellen, die ich bereits gelesen habe. Denn je mehr unserer Kanäle das Wort Gottes aufnehmen, desto sicherer erreicht es das Herz!
 

3. Sündige Anfechtung

Wir Menschen lieben es, wenn wir etwas tun können, und dann den Haken dahinter setzen. Und wir sind schnell entmutigt, wenn wir darin versagen, was wir uns vorgenommen haben. Doch beides sollte im Hinblick auf unseren Bibelleseplan nicht eintreten.

Selbstgerechtigkeit hat hier keinen Platz. Wir können uns das Heil oder die Gunst Gottes nicht verdienen. Beides erlangen wir nur durch unseren Herrn Jesus Christus. Hüten wir uns also davor, uns für bessere Christen zu halten, weil wir die Bibel lesen. Es ist nicht nur unsere Pflicht. Es ist unser Vorrecht!

Wir wollen uns aber auf der anderen Seite auch nicht entmutigen lassen, wenn wir unsere Schwächen erkennen. "Jede regelmäßige Handlung birgt die Gefahr, dass sie irgendwann ohne Leben ist. Wenn wir Gottes Wort anhand eines festen Plans studieren, kann dies dazu führen, dass diese äußere Form uns das Maß der Dinge wird. Und derjenige, der eine zu große Portion des Wortes liest, kann müde werden, so dass er dann oberflächlich oder nachlässig liest." (Robert Murray M`Cheyne)

Wir müssen also darauf gefasst sein, dass unser tägliches Lesen der Bibel angefochten sein wird durch Selbstgerechtigkeit, Ritualismus, Oberflächlichkeit, Trägheit, Mutlosigkeit uvm. Sowohl der Teufel als auch unser sündiges Herz werden sich bemühen, unsere gute Gewohnheit der Bibellese zu boykottieren. Wir sollten diese Hürden kennen und darauf vorbereitet sein. Dann werden wir sie mit Gottes Hilfe auch überwinden können.



"Ja, du zündest meine Leuchte an; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht; denn mit dir kann ich gegen Kriegsvolk anrennen, und mit meinem Gott über die Mauer springen. Dieser Gott – sein Weg ist vollkommen! Das Wort des HERRN ist geläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen."
                              ~ Psalm 18,29-31 ~

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Mama, du hast mehr mit Mose gemeinsam als du denkst!

3/15/2019

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von Susanne Hiller
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Wie ihr wisst, habe ich es mir für dieses Jahr vorgenommen, die ganze Bibel durchzulesen. Auch einige von euch haben einen Bibelleseplan in Angriff genommen. Wie geht es euch damit?

In den letzten Wochen habe ich gemäß Bibelleseplan die ersten Bücher Mose durchgelesen. Und es hat in meine Situation als Mutter hineingesprochen wie nie zuvor.

Kann es wirklich sein, dass ich als Mama Gemeinsamkeiten habe mit Mose, der vor vielen tausend Jahren das Volk Israel durch die Wüste geführt hat?

- Mose fühlte sich für den Job, zu dem Gott ihn beruft, nicht geeignet. (2 Mose 4,10)
- Mose versorgt das Volk Israel auf der Wüstenwanderung durch Gottes Hilfe mit Essen und Trinken. (2 Mose 16-17; 4 Mose 11; 4 Mose 20)
- Mose schlichtet den Streit des Volkes "vom Morgen bis zum Abend" (2 Mose 18,13ff)
- Mose leitete das Volk Israel durch die Wüste. Unvorstellbare 40 Jahre lang. Er ist für Menschen verantwortlich und nimmt seine Aufgabe rund um die Uhr wahr, ohne Wochenende und Urlaub.
- Mose lehrt das Volk. Von A bis Z. Von Ehe bis Erziehung. Von Essen bis Ehrfurcht vor Gott. Und dann wiederholt er alles nochmal. (2. Mose - 5. Mose)
- Mose ermahnt das Volk. Zu Dankbarkeit und Gehorsam. Zu Gottesfurcht und Treue. (5 Mose)
- Kaum ist Mose einmal nicht da, macht das Volk das Gegenteil von dem was es soll. (2 Mose 32)
- Mose betet für das Volk (2 Mose 32 und 4 Mose 14)
- Mose empfängt keine Anerkennung oder Dankbarkeit vom Volk Israel. Vielmehr murren sie oft und lehnen sich gegen ihn auf. (2 Mose 15-17; 4. Mose 12+16+21)
- Mose bekommt keinen Lohn (4 Mose 16,15)
- Mose macht Fehler und sündigt. ( 2 Mose 32,15ff und 4 Mose 20)
- Mose wird "müde und kraftlos" (2 Mose 18,18)
- Mose kann seine Aufgabe nur schaffen, weil er Gott kennt und ihm vertraut. (2 Mose 33,12)  
 
Kommt dir das alles bekannt vor, liebe Mama? Sind das nicht Stichpunkte, mit denen sich auch deine Tagewerk, deine Berufung, dein Leben beschreiben lässt?

Mose selbst vergleicht sich und seine Aufgabe mit der einer Mutter.

4 Mose 11,12+14: "Habe ich denn dieses Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagst: Trage es an deiner Brust, wie die Amme ein Säugling trägt... Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen; denn es ist mir zu schwer!"

Ja, liebe Mamas, es gibt Tage, da ist es uns schwer mit den Kindern. Unsere Kraft reicht nicht aus. Wir sprechen mit Mose: "Wie kann ich aber allein eure Bürde, eure Last und eure Streitigkeiten tragen?" (5 Mose 1,12).

Mose findet für sich im Laufe seines Lebens mehrere Lösungen für dieses Problem. Vielleicht können wir davon lernen?
 

1. Er lässt sich helfen

Als Jethro, Moses Schwiegervater, ihn besucht und sieht, wie Mose sich vom Morgen bis zum Abend um das Volk kümmert, kann er nicht anders als ihn zu kritisieren: "Es ist nicht gut, was du tust! Du wirst müde und kraftlos, sowohl du als auch das Volk, das bei dir ist; denn diese Sache ist zu schwer für dich, du kannst sie allein nicht ausrichten. So höre auf meine Stimme; ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein." (2 Mose 18,17ff)

Und Mose ist bereit diese Kritik einzustecken und auf den Rat seines Schwiegervaters zu hören!
Haben wir die gleiche Demut? Können wir uns eingestehen, dass es uns mit unserem kleinen Völkchen manchmal zu viel wird, und guten Rat annehmen?
Gute Ratgeber sind z.B. andere Mütter, gute Bücher und Biographien, Frauen in unserer Gemeinde und unser Ehemann!

Der Rat Jethros ist der, dass Mose sich Hilfe holen soll. (2 Mose 18 und 5 Mose 1)

Wenn wir heute Hausfrauen und Mütter sind, haben wir manchmal den Anspruch an uns selbst, dass wir (wenn wir schon nichts zum Familieneinkommen beitragen können) wenigstens die Arbeiten zuhause und mit den Kindern alle alleine schaffen müssen. Doch es kann Phasen geben, wo uns die Last zu schwer wird. Und wir sollten demütig genug sein, dies zuzugeben und um Hilfe zu bitten.

Gott hat Mose damals Männer zur Seite gestellt, die ihn unterstützt haben. Und er kann auch dir Menschen schicken, die dir helfen können. Ich habe es schon oft erlebt.

 
2. Er erkennt Gott als Vater

Die letzten Kapitel des 5 Buches Mose beinhalten auch die letzten Worte des Mose an sein Volk. Es ist sehr bewegend, wenn man bedenkt, dass er sie geführt und getragen hat wie ein Vater seine Kinder. Und doch hat er erkannt: Der wahre Vater dieses Volkes ist Gott selbst.

Er sagt es bereits in 5 Mose 1,31: ".. wo du gesehen hast, wie der Herr, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr zurückgelegt habt."

Und er betont es nochmal ganz besonders in 5 Mose 33,3: "Ja, er liebt das Volk; alle seine Heiligen sind in deiner Hand; und sie lagern zu deinen Füßen, ein jeder empfängt von deinen Worten."

Ja, er liebt das Volk! Ich fand es ziemlich überraschend, diese Worte zu lesen, nach allem was bei der Wüstenwanderung vorgefallen war. Ja, Gott liebt das Volk wie ein Vater!

Gott liebt auch dich und dein kleines Völkchen und möchte durch Jesus Christus ihr Vater sein. Wir als Eltern sind nicht allein für unsere Kinder verantwortlich. Gott kümmert sich um jedes einzelne.

 
3. Das Wort Gottes ist Leben

Wir haben es in dem Vers gerade gelesen: "... ein jeder empfängt von deinen Worten." (5 Mose 33,3)

Mose drückt es in 5 Mose 32,45ff noch deutlicher aus: "Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen. Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben!"

Das Wort Gottes ist unser Leben. Daraus können wir Kraft schöpfen für jeden Tag. Und wir sollen es unsere Kinder lehren, denn es bringt auch ihnen Leben.
 


 
 

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Mama, dein Glaube ist wichtig für deine Kinder

3/9/2019

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von Julie Loos auf www.angelpenn.com
übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller

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Kennt ihr Salome in der Bibel? Die Salome von der ich spreche, ist die Mutter der Söhne des Zebedäus. Sie ist die Mutter von Johannes und Jakobus, der beiden Jünger Jesu. Sie war die Ehefrau des Fischers Zebedäus. Habt ihr mal auf diese Frau geachtet, wenn ihr die Evangelien gelesen habt?

Es gibt in der Bibel einige Hinweise darauf, dass das Fischgeschäft des Zebedäus florierte, und auf die tatkräftige Unterstützung der beiden Söhne Johannes und Jakobus angewiesen war. Doch dann, in den Evangelien Matthäus und Markus lesen wir davon, wie Jesus auf Jakobus und Johannes zuging, und sie berief, ihm zu folgen. Jesus zu folgen bedeutete, die Familie zurück zu lassen, alle Habe und den Erfolg im Familienbetrieb aufzugeben, und ein Leben der Entbehrung und des Dienstes zu führen.

"Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie. Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach." Matthäus 4,21-22

Wir lesen hier, dass die beiden jungen Männer sogleich aufstanden und Jesus folgten. Wir können davon ausgehen, dass Gott schon vorher in ihren Herzen, und den Herzen ihrer Eltern gewirkt hat. Weder Salome noch ihr Mann versuchten, ihre Söhne zurück zu halten. Keiner der beiden Elternteile suchte nach Auswegen, oder brachte Gründe für eine Verzögerung vor. Daraus schließe ich, dass sie den Dienst Jesu bereits kannten, und wussten, wie wichtig er war.

Was können wir von Salome, dieser einflussreichen Frau im Hintergrund lernen? Unsere Hingabe an Christus ist wichtig für unsere Kinder!

Aus den Büchern des Neuen Testaments, die Johannes und Jakobus geschrieben haben, können wir unschwer erkennen, dass Salome ihre Söhne gut in den Schriften des Alten Testaments unterrichtet hatte. Als sie von Jesus hörte, erkannte sie ihn als Gottes Propheten, der die Wahrheit lehrte. Sie war ihm so hingegeben, dass sie ihren Söhnen ohne Zögern erlaubte, das Familienunternehmen zu verlassen, und ihm nachzufolgen. Ich denke, dass sie vorher schon mit ihren Söhnen über Jesus gesprochen hatten, und nun ihren Segen zu geben konnten, dass sie seinem Dienst beitraten.

Salome selbst wurde eine treue Jüngerin Jesu. Sie war sicher häufig in der Menge seiner Zuhörer. Und sie war bei den Frauen, die unter dem Kreuz standen, nachdem die meisten seiner Nachfolger und Jünger geflohen waren. Sie war ihm treu bis an sein Ende. (Matthäus 27,56)

Nachdem Jesus ins Grab gelegt worden war, brachte Salome mit anderen Frauen kostbare Gewürze, um Jesu Körper zu salben. (Markus 16,1) Ihre Hingabe und Treue wurden reich belohnt, als sie unter den ersten Zeugen der Auferstehung Jesu war, und es dann den anderen weitersagen durfte.

Wo und mit wem wir unsere Zeit verbringen ist ein Zeichen dafür, was uns wichtig ist. Wir sind dazu aufgerufen, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten. (Matthäus 6,33) Salome hat uns vorgelebt, was dies für eine Frau und Mutter bedeutet.

Salome wollte das Beste für ihre Söhne. Sie wusste, dass es wichtig war, dass ihre Söhne Jünger Jesu sind. Aber sie wollte noch mehr. Sie wollte auch, dass sie anerkannt werden und eine Ehrenstellung im Reich Gottes bekommen. (Matthäus 20,20-21)

Die Antwort Jesu macht deutlich: Wer im Reich Gottes groß sein will, der muss bereit sein, sich selbst aufzuopfern um anderen zu dienen. Oft unter schwierigsten Umständen, großer Anfechtung und vielen Schmerzen. Wenn wir Gott bitten, unsere Kinder in seinem Reich groß zu machen, dann müssen wir bereit sein zu akzeptieren, dass sie zum Angriffsziel des Teufels werden. Bereiten wir sie heute entsprechend vor? Und wenn es soweit ist, können wir als Mütter ihnen im Gebet beistehen.

Unser Fleisch verlangt nach weltlichem Erfolg und Ruhm, aber Gott sucht nach solchen, die bereit sind, demütige Diener seines Reiches zu sein. Wenn wir also das Beste für unsere Kinder möchten, sollten wir darauf achten, dass es mit dem übereinstimmt, was Gott für sie möchte.

Als christliche Mütter dürfen wir dafür beten, dass Gott zeigt, was sein Wille für das Leben unserer Kinder ist, und wir können ihn bitten, sie darin zu segnen.

Salome war als Mutter ihren Söhnen ein Vorbild darin, wie sie angesichts einer sündigen Welt hingegeben leben können. Die Zeit, die sie sich nahm, ihre Söhne im Alten Testament und über den Messias zu lehren, bereitete sie darauf vor, in einer bösen Welt zu bestehen und das Richtige zu tun, als ihre Entscheidung gefragt war. Sie folgten nicht den Verlockungen der Welt, sondern sagten bereitwillig "Ja" als Jesu Ruf erklang.

Die Hingabe der Salome bereitete Jakobus und John darauf vor, dem großen Missionsbefehl Folge zu leisten, treu Jesus zu dienen, zu leiden, zu lehren, zu schreiben, ins Exil zu gehen, und zu sterben - für ihren Heiland.

Unterschätze nicht, liebe Mama, was du erreichen kannst, wenn du Jesus hingegeben dienst und deine Kinder treu lehrst! Gott arbeitet in dir und wirkt durch dich- Seine Liebe in dir, und dein Glaube, der täglich in die Praxis umgesetzt wird, sind wichtig für deine Kinder! Denn Gott möchte dich darin gebrauchen, sie zu sich zu rufen.



 

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Der Gott unserer Gefühle

2/27/2019

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von Bambi Moore auf https://bambimoore.wordpress.com, mit freundlicher Genehmigung
übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller

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Ich liebe es, in Second Hand Läden nach Schätzen zu suchen. Eines Abends, als Kevin und ich in einem Gebrauchtwarenladen die Bücherkiste durchwühlten, fand ich völlig unerwartet ein Buch, das seit Monaten auf meiner Amazon-Wunschliste stand. Ein Ausruf der Freude! Jemand hatte das Buch aussortiert, das ich so wert schätzte! Was für einen anderen unwichtig geworden war, erschien mir wie ein Schatz.

Wenn wir die Bibel lesen, können wir auch auf unerwartete Schätze stoßen. Hier finden wir heraus, was wirklich wertvoll ist. Im Buch der Sprüche lesen wir immer wieder, wie kostbar die Furcht des Herrn ist. Wir werden dazu aufgefordert, ausdauernd danach zu streben. Sie ist mehr wert als jeglicher irdischer Besitz und daher sollen wir sie auch höher schätzen als jeden Reichtum. Dies tun wir nicht von Natur aus. Ich neige dazu, viele andere Dinge mehr zu erstreben, als die Furcht des Herrn.

Unter anderem sind meine Gefühle Bewerber um den Platz eins in meinem Herzen. Ich möchte, dass meine Emotionen glückliche sind, und ich bringe gerne Opfer, um dieses Ziel zu erreichen. Ich will einfach, dass ich gute Laune habe, und verteidige dies vielleicht noch mit geistlichen Worten.

"Niemand, dessen ganzes Streben danach geht, sich gut zu fühlen, kann ein Jünger Jesu sein. Wir sind dazu berufen, das Kreuz zu tragen und Gott zu verherrlichen."  ~ Elisabeth Elliot
 

All die Gefühle

Ich war etwa 26 Jahre alt und bereits Frau eines Pastors, als ich das erste Mal von einer Frau in der Gemeinde hörte, dass meine Gefühle nicht die ultimative Wahrheit sind. "Nur Gottes Wort ist zuverlässige Wahrheit," sagte sie. Das war ein Moment der Erleuchtung für mich. Ich liebte Gott und wollte ihm gehorchen. Und ich hatte viele Vorbilder, die mir vorlebten was dies bedeutet. Aber erst in diesem Moment öffnete Gott mir in seiner Gnade die Augen, um diese geistliche Wahrheit zu verstehen.

Es ist eine Erkenntnis, die ich mir selbst häufig wiederholen muss. Und vielleicht musst auch du sie immer wieder hören: Deine Gefühle werden nicht immer dem entsprechen, was Gottes Wort als wahr erklärt. Deshalb kannst du dich in deinem Leben, Denken und Handeln nicht nach dem richten, was dir ein gutes Gefühl gibt. In anderen Worten, christliche Frau, du musst deiner Natur entgegen leben. Jeden Tag wirst du wählen können: Gehorche deinen Gefühlen, oder gehorche deinem Herrn. Wonach du dich fühlst, und was du tun solltest, sind oft nicht ein und dasselbe!
 

Die Welt als Komplizin

Um die ganze Sache noch etwas schwerer für uns zu machen, haben unsere Gefühle eine Komplizin. Die Welt um uns herum huldigt mit größter Hingabe dem Götzen der guten Gefühle. Es ist für uns wohl keine Überraschung, dass die Welt uns gerne "hilft", wenn es darum geht, unseren natürlichen Neigungen zu folgen. Wenn man über Gott redet, dann wird er dargestellt als derjenige, der will, dass es mir gut geht und ich glücklich bin.

Wenn egoistische Gefühle die Herrschaft übernehmen und zu Götzen werden, entstehen daraus katastrophale Zustände. Diese Welt schätzt nicht die Furcht des Herrn.
- Sie mordet Babys.
- Sie verdreht die grundlegenden Fakten menschlicher Anatomie.
- Sie folgt nicht der Ordnung Gottes für Ehe und Familie.

Die Gefühle haben bei vielen Menschen sogar einen höheren Stellenwert als der Verstand. "Folge deinem Herzen!" Kopflos. Rücksichtslos. Kompromisslos.

Aber ich schreibe das alles nicht, damit wir in Depressionen versinken. Ich schreibe es, um meine Schwestern zu warnen. Als christliche Frauen können wir uns verstricken lassen in das Chaos unserer eigenen Gefühle, bis die Welt uns in ihre Netze fängt, und in Unglauben und Depressionen gefangen hält.

Prüfe deine Gedanken. Prüfe die Lehre, die du hörst. Für viele Jahre habe ich auf inspirierende Predigten gehört, die meine Gefühle angesprochen haben, und mich motivieren sollten ein besserer Mensch zu werden. Hier und dort waren ein paar Bibelstellen eingestreut, um es geistlicher erscheinen zu lassen.

Aber so spricht das Wort Gottes nicht. Es ruft uns Frauen dazu auf, in stillem Gehorsam zu leben. Gehorsam wie ein Soldat, der auf seinen Hauptmann hört. So sollten wir auf die wahrhaftige Auslegung des Wortes Gottes in Büchern, unserer Gemeinde und anderen Medien hören.
 

Gefühle - Freund oder Feind?

Nach all dem, was ich geschrieben habe, könnte es scheinen, als wollte ich unsere Gefühle als Feind darstellen. Aber tatsächlich sind Gefühle ein gottgegebener Teil unseres menschlichen Daseins. Sie sollten nicht zurück gewiesen oder bekämpft werden. Ich bin dankbar für die Gabe, Emotionen zu fühlen. Sie machen mich barmherziger und mitfühlender. Sie lassen mich weinen mit den Weinenden und freuen mit denen, die sich freuen.

Aber unsere Gefühle sollten dem Wort Gottes untergeordnet sein und ihm gehorsam folgen. Sie sollten mich dazu führen, mich vor Gottes Majestät gering zu fühlen, und seine Liebe zu spüren, die mich aus meiner Sünde gerettet hat. Ich bin dankbar für die mächtigen Emotionen, mit denen ich "Mir ist wohl in dem Herrn!" singen kann, wenn ich ihm auf einem Weg folge, der mir keine Freude bereitet.

In der Bibel finden wir unzählige Beispiele von Menschen, die ihren Gefühlen Ausdruck verliehen. David, der Prophet Jeremia, die Frau, die Jesus die Füße mit ihren Tränen wusch. Auch die Psalmen sind voller emotionaler Gebete und Lieder. Jesus, unser vollkommenes Vorbild, hatte ebenfalls starke Gefühle (Joh 2,15; Luk 22,44). Aber es waren nicht seine Gefühle, die ihn den Weg zum Kreuz gehen ließen. Seine Todesangst und seine Emotionen wurden im Garten Gethsemane vor Gott gebracht, und dem Willen des Vaters untergeordnet.

Auch wir sind dazu berufen, unsere Gefühle im Dienst der Liebe dem Willen Gottes unterzuordnen. Alle Dinge, unsere Emotionen eingeschlossen, müssen der Furcht Gottes weichen.




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Bambi Moore ist Mutter von zehn Kindern zwischen 3 und 23 Jahren. Sie liebt Bücher, Spaziergänge mit ihren Kindern, und guten Kaffe. Kürzlich hat sie ihren Blog bambimoore.wordpress.com wieder ins Leben gerufen, so dass wir sicher noch öfter von ihr lesen werden!
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Die Melodie der Eltern-Kind-Beziehung

2/15/2019

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von Bambi Moore auf https://bambimoore.wordpress.com
mit freundlicher Genehmigung

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"Mama, malst du mit mir ein Bild an?"

Ich fegte mein zusammengekehrtes Staubhäuflein auf, räumte den Besen weg, und setzte mich zu meiner Tochter auf den Boden.

Vor zehn Minuten hatte ihr kleines Herz eine herbe Enttäuschung wegstecken müssen, als sie hörte, dass ihre große Schwester an einer Aktivität teilnehmen durfte, für die sie zu klein war. Zu klein um dabei zu sein, aber nicht zu klein um zu verstehen, dass sie ausgeschlossen war. Sie hatte ihre Beschwerden darüber nicht ausgesprochen, aber es rollten Tränen ihre Wangen hinunter und ihre Stimme zitterte ein wenig: "Malst du mit mir?"

Wir schauten uns die Stifte an und sprachen über die Farben, die zur Auswahl standen. Wir überlegten, ob wir gemeinsam ein Bild anmalen sollten, oder jeder ein eigenes Blatt bekommt. Wir entschieden uns für das gemeinsame Bild.

Seite an Seite füllten wir die schwarzen Konturen mit Farbe. Ich machte eine lustige Bemerkung über den albernen Löwen, den wir ausmalten und sie lachte herzlich. Dann antwortete sie mit gleichem Humor und ich musste ebenfalls lachen, stolz auf ihre Schlagfertigkeit. Mir fiel auf, dass die Traurigkeit bereits aus ihrer Stimme und ihren Augen gewichen, und durch Freude ersetzt worden war. Schnell hatten wir das Löwenbild fertig gemalt und malten dann noch zwei weitere Bilder aus.

Heute ist diese Begebenheit für meine Tochter längst vergessen, aber für mich nicht. Häufig nehme ich mir nicht die Zeit, etwas mit ihr zu malen.

Plan A ist, ihr auszuweichen:
"Vielleicht später! Ich habe viel zu tun." (sehr wahr)
"Warum fragst du nicht deinen Bruder, ob er mit dir malt?" (er tut es immer gerne)

Plan B ist, ihrem Wunsch zu entsprechen, aber so schnell wie möglich damit fertig zu werden. Währenddessen mache ich mir gedanklich Notizen von all den Dingen, die ich noch erledigen möchte, wenn meine Tochter endlich zufrieden gestellt ist.

Ich kann den Moment dann gar nicht richtig genießen. Ich tue es nur in einer Haltung der Aufopferung, oder um meinen Mama-Schuldgefühlen zu entkommen.

Wir Mütter opfern. Wir dienen. Aber freuen wir uns an unseren Kindern? Das überlassen wir den Mamas mit einem Kind, und den Großeltern. Wir dagegen haben Hausarbeit zu erledigen.

Wir verfallen schnell und immer wieder der Vorstellung, dass unsere Kinder Langzeitprojekte sind, die wir irgendwie durchstehen müssen. Statt zu erkennen, dass sie kleine Leute sind, die Gott uns geschenkt hat, damit wir uns an ihnen freuen.

Wenn ich mit meiner Vierjährigen auf dem Boden sitze und lache, dann ist das pure Theologie. Genauso, wie das spätabendliche Gespräch mit einem Teenager, und die wilde Balgerei zwischen Vater und Söhnen.  

"Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe."

So sagt der himmlische Vater auch zu allen seinen Kindern, die in dem Sohn sein sind.

Und so sollten wir zu unseren Kindern sagen. "Ich bin zufrieden mit dir. Ich früher mich sehr, dass du gerade bei mir bist. Ich freue mich an dir."

Ich glaube, dass dies eine der geistlich wichtigsten Lektionen ist, die wir unseren Kindern mitgeben können. Unsere Freude und Wohlgefallen an ihnen kann ihnen ihr Leben lang Mut und Zuversicht geben. Unsere Liebe, ausgedrückt durch unsere Freude, ist ein lebendiges Zeugnis der Liebe Gottes.

Joe Rigney sagte einmal: Die Freude an euren Kindern sollte die Melodie eurer Eltern-Kind-Beziehung sein. Wohlgefallen und Freude sollten der Grundton unserer Familiensymphonie sein.
Während wir unsere Liebe auf vielerlei Weise ausdrücken: Versorgen, Bildung, Ermahnung, Sicherheit, Ernährung, Zuneigung - sollte die Melodie, die durch alles hindurch zu hören ist, die sein: "An dir, mein liebes Kind, freue ich mich."

"Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird still sein in seiner Liebe, er wird über dich jubelnd frohlocken." Zephanja 3,17




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Bambi Moore ist Mutter von zehn Kindern zwischen 3 und 23 Jahren. Sie liebt Bücher, Spaziergänge mit ihren Kindern und guten Kaffe. Kürzlich hat sie ihren Blog bambimoore.wordpress.com wieder ins Leben gerufen, so dass wir sicher noch öfter von ihr lesen werden!
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Die Christus-zentrierte Ehe

2/5/2019

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von Leslie Ludy auf setapartmotherhood.com
übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller

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Eric und ich sind nun seit über 20 Jahren verheiratet. Um uns herum sind in dieser Zeit viele Ehen in die Brüche gegangen. Wir dagegen freuen uns an einer gesunden und starken Ehe. Wie kommt das?

Haben wir die besseren Bücher gelesen? Haben wir eine außergewöhnliche Gabe der Einfühlsamkeit und Romantik? Oder hatten wir zufällig Glück, und passen besser zueinander als andere Paare?

Nein. Ehrlich gesagt ist das Geheimnis für unsere glückliche Ehe ein ganz einfaches und hat nichts mit uns selbst zu tun: Eric und ich haben von Anfang an klar gestellt, dass Jesus Christus das Zentrum unseres Lebens ist und bleibt.

Wir versuchen nicht, in unserer Ehe die Erfüllung aller unserer Wünsche und Sehnsüchte zu finden. Wir beide schauen auf zu Jesus, als unsere wahre Quelle der Freude und Sicherheit. Dass wir Jesus zu unserem "Ein und allem" gemacht haben, hält unsere Ehe gesund und lebendig. So müssen wir nicht unsere unrealistischen Erwartungen und Hoffnungen in unseren Ehepartner setzen, sondern können uns damit an Jesus wenden. Wir begegnen einander nicht mit der selbstzentrierten Haltung "Was bekomme ich von meinem Partner?", sondern mit der selbstlosen Frage: "Was kann ich meinem Partner geben?"

Natürlich bedeutet das nicht, dass wir niemals selbstsüchtig wären. Es gibt Zeiten, da verlieren wir unsere Ausrichtung auf Jesus. Ich erwarte plötzlich von Eric, dass er mein Ritter in strahlender Rüstung ist, der sich in jeder Situation perfekt verhält und vor allem mir gegenüber jederzeit einfühlsam ist. Doch so kann ich nicht glücklich sein, und in meiner Ehe keine Erfüllung finden. Diese alberne Vorstellung führt nur dazu, dass ich murre, nörgle, mich beschwere, streite, und alles darin endet, dass wir beide frustriert sind.

Doch wenn ich mich an Jesus halte, als die Quelle meiner Freude, Sicherheit und Erfüllung, dann kann ich daran denken, dass Eric auf dieser Erde niemals vollkommen sein wird - und ich selbst auch nicht. Eric ist ein wundervoller Ehemann. Aber wenn meine Ehe darauf basiert, dass er perfekt sein muss, dann ist diese Ehe zu Scheitern verurteilt. Wenn dagegen Jesus derjenige ist, der mir "Alles in allem ist", bin ich bereit, meinem Mann freudig zu dienen und ihm mein Leben zu widmen. Dann finde ich meine Erfüllung nicht in Eric oder meinen Aufgaben, sondern in der überfließenden Liebe Jesu Christi.

C.T. Studd schrieb: "Die Ehe kann entweder ein Vorgeschmack des Himmels auf Erden sein, oder ein Vorgeschmack der Hölle auf Erden. Es hängt davon ab, wo man das Kreuz platziert."

Wenn wir unseren selbstsüchtigen Wünschen und Forderungen sterben, um einander stattdessen selbstlos und aufopfernd zu lieben, wie Jesus uns geliebt hat, dann kann unsere Ehe richtig aufblühen. Denn wenn Jesus in der Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann nicht seinen richtigen Platz hat, kann diese Beziehung niemals so schön werden, wie Gott sie sich vorgestellt hat.

Gott hat es so geplant, dass die Ehe der Grundstein für die Familie ist. Wenn unsere Ehe nicht stark ist, dann kann auch unsere Familie sich nicht so entfalten, wie es Gott vorgesehen hat.

Wenn deine Ehe in Schwierigkeiten steckt, dann möchte ich dir folgende zwei Ratschläge geben:
 

1. Komme mit deinen Bedürfnissen zu Jesus

Werden nachlässig darin, unsere tägliche Beziehung zu Jesus Christus zu pflegen, können wir schnell dazu übergehen, bei unserem Ehepartner zu suchen, was nur Jesus uns geben kann. Natürlich hast du geheiratet, damit dein Mann sich um dich kümmert, damit du dich an ihm freust, und damit jeder die Bedürfnisse seines Ehepartners erfüllt. Aber die Ehe ist nur ein Schatten einer viel größeren Liebesgeschichte - die Beziehung zwischen dem himmlischen Bräutigam Jesus und seiner Gemeinde.

Wenn dich die Fehler und das Versagen deines Ehepartners frustrieren, dann versuche nicht, ihn zu kritisieren und an ihm herumzunörgeln. Mache vielmehr deine Beziehung zu Jesus zu deiner ersten Priorität. Hüte dich vor dem Gedanken: "Ich kann nicht glücklich sein, solange mein Partner sich in dieser oder jener Hinsicht nicht ändert." Denke daran, dass du in Christus alles hast, was du brauchst um glücklich und zufrieden zu sein - egal, ob du mit einem echten Gentleman oder einem wahren Holzfäller verheiratet bist.
Lerne es, genau jetzt, in deiner aktuellen Situation, durch Jesus glücklich zu sein, statt zu warten, bis dein Mann dies oder jenes für dich tut oder wird.

Dennoch solltest du die Dinge, die dir an deinem Mann auffallen, im Gebet vor Gott bringen und ihn bei Gelegenheit dazu ermutigen, sein Handeln aus der Perspektive Gott zu sehen, um seinem Standard nachzueifern. Wenn du so handelst, kannst du dir selbst viel Frust, und deinem Mann die Last einer nörgelnden Ehefrau ersparen.

Nimm dir jeden Tag Zeit, um über Gottes Wort nachzudenken, und dein Herz vor Gott auszuschütten. Bitte ihn, deine Bedürfnisse nach Liebe, Zuneigung, Ermutigung, Verständnis und Hoffnung zu erfüllen, denn er kann es besser als jeder Mensch. Er ist der Einzige, der dich niemals fallen lassen oder vernachlässigen wird. Er wird dich nicht enttäuschen oder sich dir gegenüber selbstsüchtig verhalten.

 
2. Stelle eine andere Frage

Als junge Ehefrau habe ich viele Ehebücher gelesen. Es gab viele hilfreiche Tipps darin, doch bald merkte ich, dass einige Bücher mich unzufrieden mit meiner Ehe und meinem Ehemann machten. Sie konzentrierten sich darauf zu erläutern, wie eine Ehefrau ihrem Mann deutlich machen kann, was sie braucht, und wie er ihre Bedürfnisse erfüllen sollte. Dies führte dazu, dass ich meine Ehe und meinen Mann kritisch betrachtete und merkte, welche Unzulänglichkeiten er in diesem oder jenem Bereich hatte. Statt mehr darüber nachzudenken, wie ich meinem Mann dienen kann, überlegte ich Tag und Nacht nur, wie er mich behandeln sollte, damit ich glücklich sein kann. Das Ergebnis war ein beständiger Konflikt und Frustration auf allen Ebenen.

In meinem zweiten Jahr als Ehefrau fasste ich ganz bewusst den Entschluss, mich nicht mehr zu fragen: "Erfüllt Eric alle meine Bedürfnisse?", sondern mir stattdessen die Frage zu stellen: "Liebe und diene ich meinem Mann, wie es Gott gefällt?" Ich konzentrierte mich darauf, treu meine Aufgabe zu erfüllen, den Mann, den Gott mir geschenkt hat, zu lieben und zu ehren, ihm zu dienen und zu helfen.

Das Ergebnis meiner besseren Einstellung war eine deutliche Veränderung in unserer Ehe. Denn zu meinem Erstaunen, veränderte Eric sich plötzlich. Er wurde ein besserer Ehemann - einfühlsamer, rücksichtsvoller und zuvorkommender. Warum? Ich nahm die Stellung ein, die Gott mir als Ehefrau zugewiesen hatte, und so konnte Eric der starke und leitende Mann werden, zu dem Gott ihn machen wollte.

Sprüche 14,1: "Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus, die Torheit reißt es ein mit eigenen Händen."

Der Feind möchte, dass wir durch Torheit unsere Ehe und Familie zerstören. Er gaukelt uns vor, wir könnten durch nörgeln und kritisieren uns selbst helfen und unseren Mann verbessern. Aber wenn wir unsere Ehemänner mit unseren Worten und manipulativen Einstellungen kritisieren und verletzen, erreichen wir nur das Gegenteil.

Lasst uns dazu übergehen die Frage: "Was brauche ich?" in "Was braucht er?" zu vertauschen. Lasst uns weise sein und unsere richtige Stellung in Gottes Ordnung Ehe einnehmen. Wir wollen nicht zulassen, dass der Feind siegt und sein zerstörerisches Ziel mit uns erreicht. Wir möchten, dass die Liebe Jesu siegt, und wir als Ehepartner alles von ihm empfangen, was wir brauchen.





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Leslie Ludy ist Bestsellerautorin und Konferenzrednerin, die sich mit Leidenschaft dafür einsetzt, dass junge Frauen die Bereitschaft erlangen, ganz für Jesus Christus zu leben. Sie und ihr Mann Eric sind Autoren von über zwanzig Büchern. Sie haben sechs Kinder, teils durch Adoption. Leslie schreibt u.a. auf http://setapartmotherhood.com
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Priorität Ehe

1/23/2019

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von Leslie Ludy auf setapartmotherhood.com
übersetzt und bearbeitet von Susanne Hiller

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Als ich mit unserem ersten Kind schwanger war, nahmen Eric und ich an einem Geburtsvorbereitungskurs teil. Es waren noch sechs weitere Paare in diesem Kurs. Etwa sieben Monate nach der Geburt unserer Babys, trafen wir uns alle wieder, um über unsere Geburtserfahrung zu sprechen, und zu sehen, wie es allen als neugebackenen Eltern ging.  Nachdem wir uns über unsere Geburtserfahrungen ausgetauscht hatten, sprachen wir über die Umstellung, die es bedeutete, Eltern zu sein. Viele der Paare gaben zu, dass es sehr schwierig für sie war, nie mehr Zeit zu zweit zu haben. Manche hatten in den vergangenen Monaten nicht eine Mahlzeit zusammen eingenommen oder auch nur eine Nacht ohne Baby in ihrem Bett geschlafen.

Als Eric und ich erwähnten, dass wir wöchentliche "Date-Abende" eingeführt hatten, waren die anderen Ehepaare geschockt. "Wie kannst du dein Baby für zwei Stunden abgeben, nur um mit deinem Mann essen zu gehen?" fragte eine Frau vorwurfsvoll.

Die Prioritätenliste dieser jungen Eltern war eindeutig: Das Baby steht an erster Stelle, die Ehe kommt irgendwo weit hinten an zweiter. Aber Eric und ich hatten die Bibel studiert und dabei festgestellt, dass eine starke Familie nur durch ein starkes Eheband zusammengehalten werden kann.  Daher fassten wir den Entschluss, dass unsere Ehe unsere Priorität sein sollte.

Es gab sicherlich die Versuchung, sich dem Trend unserer Zeit zu unterwerfen, und das Kind zum Mittelpunkt des Hauses werden zu lassen, während die Ehe in die Ecke gedrängt wird. Aber als unser Sohn älter wurde und sich in ein fröhliches Kleinkind entwickelte, konnten wir bereits sehen, welche erstaunlichen Vorteile wir dadurch genießen konnten, dass wir unsere Ehe als Priorität beibehalten hatten. Unsere Ehe war durch unser Kind noch stärker geworden. Und unser Kind konnte in einem gesunden, sicheren Familienumfeld aufwachsen. Statt überfordert zu sein, durch das Gefühl alles bestimmen zu müssen, war er ruhig in der Gewissheit, dass seine Eltern ihn liebten und für ihn sorgten.

Während befreundete Ehepaare die tägliche Belastung eines fordernden Kindes kaum ertragen konnten, und uns bald erzählten, dass ihre Ehe Stück für Stück auseinander brach, konnten wir sehen, dass es uns Frieden und Stabilität brachte, unsere Ehe vor unser Kind zu stellen.

In Hebräer 13,4 lesen wir: "Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden!" und in Titus 2,4 finden wir zuerst die Antwort, dass Frauen ihre Männer lieben sollen. Danach folgen die Kinder.

Wenn wir kleine Kinder haben, ist es schnell passiert, dass wir dieses Prinzip außer Acht lassen und denken: Für meine Ehe habe ich wieder Zeit, wenn die Kinder älter sind. Doch wenn sie sich schließlich ihrer Ehe zuwenden, müssen diese Ehepaare zu häufig  feststellen, dass sie sich völlig entfremdet haben.

Wie also können wir unsere Ehe zu unserer Priorität machen?
 
1. Kinder, die zur Familie hinzugefügt werden, dürfen sie nicht beherrschen

Als unser erster Sohn geboren wurde, wollten wir daran festhalten, dass unsere Ehe unsere Priorität ist.

Dies kostete uns als Eltern schon ganz am Anfang einige Mühe. Wir gewöhnten unser Baby früh an sein eigenes Bett, um unsere Zweisamkeit in unserem Bett zu schützen. Zudem achteten wir darauf, dass unser Baby lernte, sich dem Rhythmus eines regelmäßigen Tagesablaufes anzupassen, und dadurch die Struktur in unserem Alltag erhalten blieb. So konnten wir Freiräume für unsere Zeit zu zweit einplanen.

Kinder können sich besser entwickeln, wenn sie eine vorgegebene Struktur haben, an der sie sich festhalten können. Sie lieben es, wenn ihr Tagesablauf vorhersehbar ist und sie wissen, was als nächstes dran ist. Es gibt ihnen ein Gefühl der Geborgenheit zu wissen, dass jemand, der älter und weiser ist als sie selbst, sie durch den Tag leitet. Dies führt häufig auch dazu, dass die Kinder in ihren Launen und Gefühlen weniger wechselhaft sind, und die Familie weniger mit Rebellion und Trotz des Kindes zu kämpfen hat.

Dies bedeutet nicht, dass wir nicht auch mal einen spontanen Ausflug machen können, oder immer nur auf die Uhr gucken und Sklaven unseres Zeitplans sind. Im Gegenteil. Unser Tagesablauf verschafft uns die Zeit die wir brauchen, um spontan schöne Dinge zu erleben, oder speziell mit den Kindern Zeit zu verbringen. So können wir ihnen unsere Liebe zeigen und ihnen Zeit geben, auch individuelle Ideen zu verwirklichen.

Dabei lernen Kinder, wenn sie älter werden, Teil einer Familie zu sein, statt alles bestimmen zu wollen. Sie lernen einer den anderen höher zu achten und haben nicht die Vorstellung, das Zentrum des Universums zu sein.
 

2. Gib deinem Ehepartner dein bestes, nicht nur die Reste

Für Ehepaare mit kleinen Kindern, die mitten im Leben stehen und versuchen, tägliche Familienangelegenheiten, ihre Arbeit, Aufgaben in der Gemeinde, und andere Erwartungen zu erfüllen, ist Zeit und Kraft oft knapp. Am Ende des Tages ist weder genug Energie noch genug Zeit für die gesunde Beziehung übrig. Eric und ich haben festgestellt, dass wir ganz gezielt Zeitfenster für unsere Ehe reservieren müssen, damit wir gute und aufbauende Zeit miteinander haben können.

Morgens 10-15 Minuten den Tag zu besprechen und zusammen zu beten hilft uns, dass wir uns den Tag über verbunden fühlen und am gleichen Strang ziehen. Auch gegen Abend, wenn Eric von der Arbeit kommt, sprechen wir ein paar Minuten miteinander, während die Kinder ruhig spielen müssen, damit wir uns über den Tag austauschen können. Vor dem Schlafen gehen etwas Zeit im gemeinsamen Gebet verbringen, ist eine schöne Art, auch geistlich zusammen zu wachsen und sich aneinander und an Gott zu freuen. Jede Woche einen Abend für ein "Date" zu reservieren, hat uns ebenfalls unendlich geholfen, Dinge zu besprechen und im Gespräch zu bleiben.

Natürlich gibt es im Leben auch Zeiten, wo einige dieser Dinge nicht möglich sind. Jede Familie ist einzigartig in ihrer Dynamik und in ihren Herausforderungen. Daher kannst du dafür beten, dass Gott dir zeigt, wie du in deiner Familie die Beziehung mit deinem Ehepartner zur Priorität machen kannst. Gott ist deine Ehe noch wichtiger als dir selbst, er ist treu darin, unsere Ehen zu stärken und zu bewahren, wenn wir bereit sind, ihm zu gehorchen.




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Leslie Ludy ist Bestsellerautorin und Konferenzrednerin, die sich mit Leidenschaft dafür einsetzt, dass junge Frauen die Bereitschaft erlangen, ganz für Jesus Christus zu leben. Sie und ihr Mann Eric sind Autoren von über zwanzig Büchern. Sie haben sechs Kinder, teils durch Adoption. Leslie schreibt u.a. auf http://setapartmotherhood.com

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Rezept für eine glückliche Ehe

1/16/2019

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von Carolyn Mahaney auf www.girltalk.com
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Neulich schaute ich eine Kochsendung, bei der eine Köchin und ihr Mann erwähnten, dass sie ihre Silberhochzeit gefeiert hätten. Die Köchin sagte, ihr Rezept für eine starke Ehe sei folgendes: "Ich versuche, ihn glücklich zu machen und er versucht, mich glücklich zu machen. Und es funktioniert!"

Soweit ich weiß, ist diese Frau keine Christin. Aber unwissentlich hat sie ihre Eheratschläge direkt aus der Bibel entnommen. Sprüche 31,12 beschreibt die gottesfürchtige Ehefrau so: "Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens."

Wie einfach ist das doch! Wir brauchen nicht jeden Tag mit einer ganzen Liste von Dingen herumlaufen, die wir für unsere Ehe tun müssen. Wir brauchen nichts abhaken, und uns nicht schuldig fühlen, wenn wir etwas nicht erledigen. Wir brauchen uns keine komplizierten Regeln merken. Stattdessen dürfen wir morgens aufwachen und uns fragen: "Wie kann ich meinen Mann heute glücklich machen? Wie kann ich ihm Gutes tun?" Und dann können wir danach handeln!

Doch obwohl es so unkompliziert klingt, ist dieses Unterfangen für eine Ehefrau nicht immer leicht. Leicht ist etwas, das "ohne große Mühe" erreicht werden kann. Aber unseren Männern Gutes zu tun, erfordert eine tägliche, bewusste Entscheidung dazu. Es erfordert Mühe und Planung. Es erfordert Biss, damit diese gute Absicht nicht unter all den anderen Aufgaben und Verantwortlichkeiten begraben wird. Wir können unsere Männer nicht einfach nebenbei glücklich machen. Nur wenn wir uns täglich darum bemühen, und darauf konzentrieren, dürfen wir auf gute Erfolge hoffen.

Selbst wenn dein Mann nicht bewusst danach strebt, dich glücklich zu machen, ist doch die Gnade Gottes in eurer Ehe am Werk, wenn du treu täglich im Gehorsam lebst.

"...wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu gehorchen, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden." 1 Petrus 3,1-2

Das Gute, das du deinem Ehemann tust, kann zu der ewigen Freude deines Mannes führen.

Es gibt keine allgemein gültige Liste von Dingen, die wir tun können, um unseren Mann glücklich zu machen. Aber du kannst sicherlich eine Liste aufstellen, von Dingen, die deinen Mann glücklich machen. Jede Frau soll ihrem eigenen Mann Gutes tun. Frag dich selbst also: Was macht meinen Mann zufrieden und glücklich? Was findet er gut? Und daraus ergibt sich deine Liste. Was meinem Mann wohl tut, ist nicht notwendiger Weise das gleiche, wie bei deinem Mann. Überlege daher ganz gezielt, was du für deinen Mann Gutes tun kannst.

Eine Frau soll ihrem Mann nicht nur anfänglich, oder ab und zu, oder wenn sie gute Laune hat, etwas Gutes tun, sondern beständig. Wisst ihr noch, wie es war am Anfang? Nichts hat uns mehr Freude gemacht, als unseren Mann glücklich zu machen. Dann kommen die Kinder und Rechnungen, das Leben wird hektischer und komplizierter, und wir schieben den Wunsch, unserem Mann Gutes zu tun, immer weiter von uns weg. Aber obwohl es in den unterschiedlichen Phasen unseres Lebens anders aussehen kann, wie wir unserem Mann Gutes tun, sollte es doch beständig eine unserer obersten Prioritäten bleiben. Wann hast du das letzte Mal morgens überlegt: Was kann ich meinem Mann heute Gutes tun? Lasst es uns ein Anliegen sein, uns diese einfache Frage jeden Tag zu stellen!

Heute bin ich 15 627 Tage verheiratet. Und ich bin mir dessen bewusst, dass ich leider nicht an allen diesen Tagen meinem Mann Gutes getan habe. An manchen Tagen tat ich ihm Böses. An anderen war ich selbstsüchtig und ungeduldig . Manchmal war ich respektlos und undankbar. An manchen Tagen war ich darauf fixiert, den Splitter aus seinem Auge zu ziehen, während ich den Balken in meinem eigenen nicht bemerkte.

Dankbarerweise, und zu meiner Überraschung, scheint mein Mann sich an diese Tage nicht zu erinnern. Noch erstaunlicher ist, dass Gott sich an diese Tage nicht erinnert.

"Dies ist das größte Geheimnis des Evangeliums durch das Blut Jesu Christi," schrieb John Owen, "dass diejenigen, die jeden Tag sündigen, jeden Tag in Frieden mit Gott leben."

Nur weil Gott uns durch seinen Sohn alle Tage unseres Lebens Gutes tut, können wir danach streben, jeden Tag unserem Ehemann Gutes zu tun.

"Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang." Psalm 23,6

Jeder Tag, an dem du danach strebst, deinen Mann glücklich zu machen, ist wie zusätzlicher Zucker im Kuchenteig - es macht deine Ehe süßer und süßer. Manche Tage werden schwerer sein als andere. Aber wenn du diesem einfachen Rezept folgst - deinen Mann glücklich machen - wirst du selbst viel Glück erleben dürfen.



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Carolyn Mahaney ist die Ehefrau von CJ Mahaney. Sie haben vier erwachsene Kinder und zwölf Enkel. Sie hat mehrere Bücher geschrieben. In Deutsch erhältlich ist ihr Buch "Anziehungskraft - mehr als Mann sieht".
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Mein Wunsch für das Jahr 2019

1/1/2019

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von Susanne Hiller
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Wenn ihr meinen Wunsch für das Jahr 2018 gelesen habt, dann wisst ihr, dass ich mir damals vor allem eins gewünscht habe: Frieden. Frieden im Herzen auch wenn um mich das Leben tobt.

Und zurückblickend muss ich staunen, wie Gott meinen Wunsch erfüllt hat. Gott schenkte mir innerlich Ruhe und Frieden durch die Geburt von Maria hindurch, genauso wie in vielen alltäglichen Situationen. Gott schenkte mir Frieden in Beziehungen, die früher schwierig waren und gab mir oft Gelassenheit auch in Konflikten.

Für das Jahr 2018 hatten wir fest damit gerechnet, unserer Familie ein Haus bauen zu können. Aber durch verschiedene Umstände wurde es verhindert. Auch darin hat Gott mir Frieden gegeben und die Überzeugung, dass Er gute Pläne für uns hat und zu Seiner Zeit alles gut machen wird.

So darf ich staunend auf das vergangene Jahr zurück blicken und Gott danken für sein Wirken in meinem Leben. Auch wenn sich äußerlich nicht viel verändert hat, lässt Gott mich nicht unverändert. Durch seinen Heiligen Geist arbeitet er an meinem Herzen und an meinen Einstellungen. Und genau davon brauche ich MEHR.

Ich wünsche mir für das Jahr 2019 eine Veränderung meiner Gesinnung. Dass der Heilige Geist meinen Sinn und Blick schärft für andere. Und dass ich Jesus darin ähnlicher werde, anderen in Liebe zu dienen.

Ich bin sehr gewissenhaft und pflichtbewusst. Daher versorge ich die Kinder und den Haushalt normalerweise pünktlich und ordentlich. Aber nicht immer liebevoll und gütig. Das ist eine viel größere Herausforderung für mich. Wenn ich dringend etwas erledigen möchte, stattdessen dem quengeligen Kleinkind etwas vorlesen.  Oder eifrige  "Urwaldforscher"  trotz Regen bei ihrer Expedition zu unterstützen, auch wenn dabei ein Haufen Schmutzwäsche entsteht. Abends an jedem Bett ein wenig verweilen, zu reden und zu beten, auch wenn die ersehnte Ruhe dadurch später eintritt.

Doch wie kann meine Gesinnung so umgestaltet werden?
Das Wort Gottes ist das Mittel, durch das der Heilige Geist an unseren Herzen wirken möchte. Wenn ich möchte, dass mein Herz langfristig und tiefgreifend mit SEINER Liebe und Güte erfüllt wird, dann darf ich dieses Mittel ergreifen.

Und daher ist mein Wunsch für das Jahr 2019 ganz konkret: Ich möchte ein Mal durch die Bibel lesen.

Ja so klingt es etwas banal. Im Neuen Jahr ein Mal durch die Bibel lesen. Welcher Christ nimmt sich das nicht vor am Neujahrestag. Schon als Teenager habe ich dies fast jedes Jahr getan und auch durchgezogen. Aber in den letzten Jahren fehlte mir die Vision dafür, es überhaupt zu versuchen. So machte ich zwar regelmäßig Stillezeit, aber las mal hier mal da in meiner Bibel, hauptsächlich im Neuen Testament.

Dieses Jahr möchte ich diese Priorität neu setzten und die Bibel ganz lesen. Als Hilfsmittel ziehe ich einen Bibelleseplan hinzu, der in unserer Gemeinde ausgeteilt wurde.

Wer von euch Mamas möchte sich dazu ermutigen lassen, mitzumachen? Vielleicht hast du einen eigenen Bibelleseplan, sonst schicke ich dir gerne den zu, den ich nutzen werden. Schreib mir einfach über das Kontaktformular deine Adresse.
 
Liebe Mamas, ich wünsche euch ein gesegnetes Jahr 2019! Ein Jahr voller Liebe, Freude und Frieden. Ein Jahr in dem der Heilige Geist durch sein Wort in uns wirkt, so dass wir viel Frucht bringen!
 
"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen." Johannes 15,5+7






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