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Selbstlose Selbstpflege

8/24/2017

3 Comments

 
von Susanne Hiller
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Als Mamas und Ehefrauen sind wir den ganzen Tag damit beschäftigt uns um andere zu kümmern. Die kleinen Hände, die sich ständig nach uns ausstrecken, wollen gewaschen und beschäftigt werden, die kleinen Münder gefüllt, die kleinen Wangen geküsst, die Körper gebadet und gekleidet, und die Füße wollen beschuht werden.

Wir Frauen sind so geschaffen, dass wir Freude und Erfüllung darin finden, zu geben und zu pflegen. Wir teilen freigiebig Liebe und Aufmerksamkeit aus, solange unser Becher gefüllt ist. Und wenn sich unsere Kräfte und Nerven aufzehren, versuchen wir selbstaufopfernd durchzuhalten. Doch dann merken wir schnell, dass wir nicht die geduldige, freundliche Ehefrau und Mama sein können, die wir gerne sein möchten. Wenn uns alles Leben ausgesaugt wurde, wenn unsere Seele durstig ist und unser Körper müde, beginnen wir, uns in der Rolle eines Märtyrers zu sehen. Wir verlieren die Freude an unserer Aufgabe und die Vision, unsere Kinder für Gott zu formen. Wir versuchen einfach nur noch Stunde für Stunde, Tag für Tag zu schaffen, wir werden freudlos und fühlen uns, als hätten wir versagt.

Aber so soll es nicht sein. Es gibt ein gewisses Maß an Selbstpflege, das jede Mama in ihren Alltag integrieren sollte, um für ihre Familie bei Kräften und bei Verstand zu bleiben. Nur so kann dein Becher beständig überfließen, und du kannst freigiebig an deine Familie austeilen. Es geht dir nicht darum, deine Bedürfnisse zu allererst zu stillen. Aber langfristig achtest du darauf, dass auch deine rechtmäßigen Bedürfnisse erfüllt werden, damit du ganz für deine Familie da sein kannst.

Hier sind sechs Tipps, wie du deine selbstlose Selbstpflege in den Familienalltag integrieren kannst:
 

1. Beginne den Tag bevor deine Kinder wach sind

Wenn du von einem schreienden Baby, streitenden Kleinkindern und hungrigen Schulkindern geweckt wirst, beginnt dein Tag direkt mit Stress. Es ist schwierig all den Anforderungen, die sofort an dich gestellt werden, mit ruhigem Gemüt und guter Laune zu begegnen, wenn du gerade aus dem Tiefschlaf gerissen wurdest.

Natürlich kann es vorkommen, dass deine Kinder unerwartet früh wach werden, und du direkt in den Tag springen musst. Aber dies sollte nicht die Regel sein.

Mache es dir zur Gewohnheit, deinen Wecker zu stellen, und vor den Kindern aufzustehen. Du selbst weißt am besten, ob du nur 10 Minuten, oder eine ganze Stunde brauchst, um dich auf den Tag einzustellen. Beginne deinen Tag in Frieden und Ruhe.

Nutze diese Zeit, um ins Bad zu gehen und dich fertig zu machen, Stillezeit zu machen, das Frühstück vorzubereiten, oder einen Kaffee zu trinken. Was immer dir hilft, dich gedanklich auf den Tag vorzubereiten, und dir das Gefühl vermittelt, dass du nicht direkt unter Strom stehst.
 

2. Nimm dir jeden Tag Zeit für Gebet und Bibellese

Die frühen Morgenstunden bieten sich hierfür besonders an. Aber auch die Mittagsruhe, oder die Zeit nach der Hauptmahlzeit könnte für dich der richtige Moment sein, um dich etwas zurück zu ziehen.

Deine Seele braucht diese Zeit um aufzutanken, und um die Beziehung mit Gott zu pflegen. Erhebe dein Herz in Dankbarkeit für dein Leben, deine Aufgabe, und das Leben deiner Kinder. Bete für deinen Ehemann und für alles, was du an diesem Tag geplant hast. Bete für die Gemeinde und für die Menschen, die du heute treffen wirst.

Lies einen Abschnitt in der Bibel und denke darüber nach. Und wenn du dich tagsüber manchmal trotz all dem Lärm um dich herum einsam fühlst, dann ziehe Kraft aus Gottes Wort und seinen Verheißungen.
 

3. Kümmere dich angemessen um deinen Körper

Essen. Trinken. Bewegung.

Wenn das Essen für die Kinder mundgerecht vorbereitet ist und endlich alle am Tisch sitzen, ist Mama noch damit beschäftigt das Baby zu füttern. Kaum ist sie fertig, sind auch schon alle wieder aufgesprungen und das Leben geht weiter. Mama schiebt sich schnell die Reste in den Mund, oder isst nebenbei einen Schokoriegel. Der gibt sofort Energie. Doch spätestens eine Stunde später sinkt der Blutzuckerspiegel und Mama fällt in ein emotionales Loch.

Es ist wichtig für uns Mamas, auf unsere Ernährung zu achten. Wir dürfen uns die Zeit nehmen, gesunde Nahrung zuzubereiten, die unseren Blutzuckerspiegel konstant hält, und uns damit befähigt, auch Stresssituationen mit frohem Mut durchzustehen.

Achte darauf, dass du stets gut hydriert bist.

Und versuche, regelmäßig Bewegung zu bekommen. Ob das nun ein Spaziergang mit dem Kinderwagen ist, Gymnastik auf dem Wohnzimmerteppich, oder Aerobic mit Youtube. Es gibt viele Möglichkeiten, auch als Mama fit zu sein, und den eigenen Körper aufzubauen, so dass er besser für die täglichen Belastungen zugerüstet ist. Zusätzlich werden durch körperliche Anstrengung Endorphine ausgeschüttet, die für gute Laune sorgen.

 
4. Mittagsruhe

Auch wenn du keine kleinen Kinder mehr hast, die Mittagsschlaf machen, können sie doch eine Mittagsruhe halten, die ihnen und ihrer Mama gut tut.

In der täglichen Mittagsruhe von 1-2 Stunden können die Kinder in ihrem Zimmer schlafen, ruhen, lesen, malen, puzzeln, Lego oder Playmobil spielen... alles was sie alleine und leise beschäftigt.

Du kannst in dieser Zeit zwar den Haushalt auf Vordermann bringen. Aber ich möchte dich dazu ermutigen, damit nicht die ganze Mittagsruhe zu verbringen. Du solltest ganz bewusst etwas tun, was deinen Begabungen und Neigungen entspricht, sonst aber im Familienleben nicht unbedingt Platz hat.
Für viele Frauen ist dies ein kreatives Hobby: Nähen, Karten basteln, Fotoalben gestalten, Möbel auffrischen, Dekoration basteln etc. Andere finden Entspannung durch Fotografieren, Lesen, Telefonieren, Schreiben oder Bloggen.

Tu etwas, das dir das Gefühl gibt, etwas geschafft zu haben, das dir aber gleichzeitig innerliche Ruhe verschafft. Tu etwas, das dir Freude macht.
 

5. Gehe alleine aus dem Haus

Dies ist nicht in jeder Phase deines Familienlebens möglich oder nötig. Wenn meine Babys unter einem Jahr sind, habe ich kein Bedürfnis, ohne sie weg zu gehen. Aber es gibt Zeiten, da ist es mit etwas Organisation möglich, auch mal raus zu kommen. Und es tut so gut!

Es kann unglaublich erfrischend sein. Es füllt die Batterien neu auf. Es rückt alles wieder in die richtige Perspektive und macht dich neu dankbar für deine Familie.

Gehe abends, wenn die Kinder im Bett sind, und dein Mann im Wohnzimmer sitzt, 10 Minuten allein spazieren. Oder verabrede dich einmal im Monat mit deiner Schwester zum Kaffeetrinken. Oder gehe einmal in der Woche eine Stunde ins Fitnessstudio.

Es ist deine Berufung und Bestimmung, Ehefrau und Mama zu sein. Wenn du aber die Gelegenheit bekommst, sei ab und zu eine kurze Zeit mal nur du selbst.

 
6. Diene jemandem

Wenn wir anderen in Liebe dienen dürfen, dann füllt das unser eigenes Herz mit Freude. Auch wenn du täglich für deine Familie da bist, ist es doch ein besonderer Segen, wenn du auch für jemand anderes etwas Gutes tun kannst.

Besuche jemanden im Altenheim oder Krankenhaus. Bring einer Mama mit Neugeborenem eine warme Mahlzeit vorbei. Erledige Einkäufe für Alte oder Kranke. Hilf in der Gemeinde beim Renovieren, Putzen oder Dekorieren.

Ja, es wird dich Anstrengung kosten und deinen Wochenplan durcheinander bringen. Ja, dein Baby wird quengeln, weil es für eine Stunde nicht Zentrum deiner Aufmerksamkeit ist. Aber das ist es wirklich wert! Und ganz nebenbei ist es wichtig für unsere Kinder, uns dienen zu sehen!

Finde einen Dienst, wo du das Gefühl hast, dass deine Fähigkeiten und Gaben zu Gottes Ehre zum Einsatz kommen. Wenn wir anderen dienen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, bringt es uns Freude und ist vor der Welt ein Zeugnis christlicher Nächstenliebe.
 

Lass dich dazu inspirieren, diese sechs Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren. Selbstlose Selbstpflege ist nicht nur gut für dich selbst, sondern gibt dir die Ausdauer und Kraft, für deine Familie und andere zum Segen zu werden.


Hast du weitere Tipps zu diesem Thema? Was gehört für dich zur selbstlosen Selbstpflege im Alltag? Schreib mir einen Kommentar! :)

3 Comments
Mareen
8/24/2017 09:36:36 pm

Liebe Susanne, vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel, wie du weißt spricht er mir aus der Seele und ermutigt mich für die täglichen Herausforderungen!
Ganz Liebe Grüße

Reply
Kathleen
8/25/2017 02:23:50 am

Liebe Susanne,

dieser Artikel kommt gerade richtig, denn mich beschäftigt die Frage momentan, wieviel Zeit für mich im Alltag angemessen ist. Jetzt wo unsere Ältesten langsam erwachsen werden, brauchen sie unsere Aufmerksamkeit nochmal anders als die Kleinen. Da das richtige Maß zu finden, um allen gerecht zu werden, ist nicht so leicht. Der Artikel hat gute Tipps gegeben!!

Reply
Tina link
9/5/2017 11:12:06 am

Liebe Susanne,
es tut gut diese Tipps von Dir zu lesen!
Mein "Großer" ist nun in die Teeny gekommen und da ich ihn dafür in dieStadt zur Gemeine bringen muss (ca 7km aus unserem Dörfchen entfernt), mag ich nicht für1 1/2 Stunden nochmal heimfahren. Einkaufen mag ich Abends auch nicht und so habe ich mir vorgenommen zumindest 2-wöchentlich im Hallenbad Bahnen zu schwimmen für Nacken, Rücken und Körper. DAbei kann man nachdenken, beten und zur Ruhe kommen.
Das mit der Schwester treffen mache ich auch ganz gern.
Und es ist wie Du es schreibst: Man freut sich dann wieder auf den Alltag und die Familie.
Und ich habe einen lieben Mann, der mich dann und wann mal "aus dem Haus scheucht", damit ich Auszeiten bekomme und mir auch nehme (nbin nämlich auch gern zu Hause)...
Liebe GRüße,
Tina

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