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Warum du deine Bibel nicht lesen sollst (und warum du es tun solltest)

9/16/2015

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von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com                                          
mit freundlicher Genehmigung

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Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen habe. Wenn es nicht das Baby ist, das gestillt werden muss, dann ist einem Kleinkind die Windel ausgelaufen, oder ein Dreijähriger hat sich im Flur verirrt. Neulich wachte ich auf, weil ein kleines Händchen mich am Hals berührte. Mein Sohn hatte an Papas Deo geleckt und konnte nun nicht mehr einschlafen, weil seine Zunge sich komisch anfühlte. Es gibt Tage, an denen ich meine Augen kaum offen halten kann.

Wenn dein Tagesablauf so ähnlich ist wie meiner, dann denkst du vielleicht „Wie soll ich das Evangelium im Blick behalten, wenn ich nicht einmal genug Zeit habe, einen Gedanken zu Ende zu denken?“ Wir brauchen praktische Hilfestellungen dabei, Christus ins Zentrum unseres Mutterseins zu stellen, oder wir werden ganz von selbst in Stress, Neid und falsche Prioritäten abrutschen. Wir brauchen Zeit für Gottes Wort.

Bevor ich mich in das „wie“ vertiefe, möchte ich eine Antwort auf das „warum“ geben. Denke mal über den Moment nach, an dem du deinen Kopf abends auf dein Kissen ablegst und mit einem Seufzer denkst: „Oh, ich habe meine Bibel heute überhaupt nicht gelesen!“ Statt dass du beim Einschlafen über Gottes Treue nachdenken kannst, kämpfst du gegen Schuldgefühle und machst im Halbschlaf eine Liste davon, was du morgen alles besser machen möchtest. Kein ruhiges Besinnen und Beten. Da du dich nicht mit Gottes Wort beschäftigt hast, möchte er ja nun nichts mehr von dir wissen, oder?

Doch.

Die Schönheit des Evangeliums liegt darin, dass Gottes Liebe uns gegenüber nicht darauf gegründet ist, wie geistlich wir uns jeden Tag fühlen. Wenn er uns anschaut, sieht er seinen Sohn. Und das ist in etwa so „geistlich“ wie du werden kannst.

Wir stoppen nicht die Zeit, die wir im Gebetskämmerlein verbringen, damit wir noch etwas von unserer Gute-Mama-Liste abhaken können. Es gibt wundervolle Gründe dafür, sich mit dem Wort Gottes zu befassen. Schuldgefühle sollten kein Grund dafür sein.

Wir wollen mal darüber nachdenken, was du heute anstelle deiner Bibellese gemacht hast. War es… das Wechseln einer Windel? Oder musstest du zwei Mal kochen, weil du vergessen hattest, den Backofen anzuschalten? Oder waren es die fünf Minuten, die du dir genommen hast, um einen Kaffee zu trinken und deine Emails zu lesen? Diese Dinge erscheinen zunächst nicht so geistlich, wie das Lesen deiner Bibel, aber wenn sie mit einem dankbaren Herzen getan werden, dann bringen sie Gott Ehre.

Wir lesen nicht unsere Bibel, um uns besser zu fühlen, oder damit Gott uns für gut hält. In der Stillenzeit erfahren wir seine Gnade, wir verdienen sie nicht.

Das heißt nicht, dass wir unsere Bibeln aufs Bücherbrett verbannen können. Wenn wir nicht im Wort Gottes lesen, dann berauben wir uns der wundervollen Gaben, die das Evangelium uns darreicht – Glaubensgewissheit, Frieden, Freiheit, Freude. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Lehren der Gnade unserem Herzen nicht von Natur aus klar sind. Wir müssen sie ihm einflößen – täglich! Andere Dinge dagegen sind natürlicherweise in unseren Herzen: Sorgen, Undankbarkeit, Neid, Entmutigung. Niemand muss uns darüber lehren.

In Kolosser 3,16 steht: „Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen.“ Wir müssen unsere Gedanken ganz gezielt mit Wahrheit füllen. Wenn die Gnade des Evangeliums im Vordergrund unseres Denkens steht, dann ist sie auch ausschlaggebend in unserer Erziehung. Das ist eine hervorragende Motivation dafür, Gottes Wort zu lesen.

Aber das bringt uns zu der Frage wie – wie finden wir die Zeit dafür? Wenn wir uns endlich die Zeit nehmen, uns in Gottes Wort zu vertiefen, werden wir meistens sofort mit Ablenkungen bombardiert. Der Versuch, tiefe, gewinnbringende Zeit mit dem Lesen der Bibel zu verbringen, während kleine Kinder um dich herum sind, ist wie das Ersteigen eines Berges in Roller Skates.

Vor einigen Tagen kam mein Vierjähriger zu mir und fragte in anklagendem Ton: „Mama, warum liest du deine Bibel denn gar nicht?“ Ich war völlig überrumpelt.
„Ich lese sie doch!“ antwortete ich schnell. Ich fühlte mich etwas angegriffen.
„Naja, aber ich sehe nie, dass du es tust!“
Ich erklärte ihm, dass es das tue, wenn er schläft, da mir das hilft, mich zu konzentrieren. Er schaute immer noch etwas missbilligend drein und ging zurück zu seinen Legos. Seine Frage blieb mir im Kopf hängen. Ja, ich kann mich besser konzentrieren, wenn die Kinder schlafen – aber das endete damit, dass ich Kinder hatte, die dachten ihre Mama würde ihre Bibel nie lesen. Ich dachte, warum soll ich denn warten bis sie schlafen? Es kann nur von Vorteil sein, wenn ich etwas so wichtiges vorlebe.

Und ich habe etwas Schönes erlebt: Der Heilige Geist ist treu und belohnt deine Mühe. Du weißt nie, wann dieser Vers, den du gelesen hast, während im Nebenraum das Xylophon bearbeitet wurde, dir den Tag über genau zur rechten Zeit wieder in den Sinn kommt. Es ist niemals verschwendete Zeit.

Ob du nun Zeit einplanst, nachdem die Kinder im Bett sind, oder während sie noch auf sind, oder vielleicht beides, meine Aufforderung an uns alle als Mamas ist: Warte nicht auf den perfekten Augenblick, um deine Bibel zu lesen. Er wird niemals kommen. Akzeptiere, dass es immer ein gewisses Ablenkungspotential geben wird. Die Bibel ist nicht nur für Zeiten der Ruhe. Sie ist für das wirkliche Leben.

Es ist leicht, sich entmutigen zu lassen, wenn wir vergleichen, was wir mal hatten, und was wir nun haben. Bevor wir Kinder hatten, war es leicht für mich früh aufzustehen, als erstes meine Bibel zur Hand zu nehmen und wertvolle Stillezeit zu haben. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein. Nun bin ich in einer anderen Lebensphase und meine Stillezeit ist nicht besonders still. Aber das ist okay.
Es gibt drei Dinge, die mir in dieser Zeit mit Kindern helfen, im Wort zu bleiben.


1. Stillezeittagebuch

Ich führe kein richtiges Tagebuch. Aber ich habe ein Buch, wo ich ganz gezielt das was ich höre und lese in Themen einteile, um sie später nachschauen zu können. Beispielsweise kann ich die Seiten zu „Muttersein“ aufschlagen und direkt einsteigen in die ermutigenden Verse, Predigtnotizen und Zitate von meinen Lieblingsautoren, die ich über die letzten Jahre gesammelt habe – alles nach Themen sortiert. Beispiele für Themen, bei denen ich Material einsortieren kann, sind Ehe, Prüfungen, Sorgen, Evangelium, etc. Wenn ich mich in einem bestimmten Gebiet besonders schwach fühle und ich nur wenige Minuten habe, um mich zu konzentrieren, dann freue ich mich, dass ich reichlich Material in gebündelter Form habe.


2. Karteikarten

Ich habe eine Kartei, die ich in den letzten Jahren mit Karten gefüllt habe, auf denen meine Lieblingsverse stehen. Manchmal wenn ich mit den Kindern auf einen Spaziergang gehe, nehme ich eine Karte mit und denke darüber nach, während wir gehen. Sie sind auch praktisch, da man sie ans Fenster über der Spüle kleben kann, oder über den Wickeltisch oder irgendeinen anderen Ort, wo du viel Zeit verbringst.


3. Frauenstunde oder Lesepartnerin

Gott hat die Bibelarbeiten in der Frauenstunde dazu gebraucht, mir durch einige schwierige Zeiten in den Anfangsjahren meines Mutterseins zu helfen. Die wöchentlichen Treffen gaben mir die Motivation, treu darin zu bleiben, auch zuhause täglich die Bibel zu lesen. Du nimmst an keiner Bibelstunde für Frauen teil? Bete darüber, Gott könnte dich gebrauchen, um eine zu initiieren. Oder vielleicht hast du eine Freundin, mit der du dich absprechen kannst, so dass ihr die gleichen Bibelabschnitte lesen und regelmäßig miteinander besprechen könnt.
 

Wenn du den Tag über das Evangelium im Herzen haben möchtest, aber nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, habe ich hier für dich eine kleine Liste von Versen zusammengestellt. Du kannst sie ausdrucken, oder auf deinem Handy speichern. Nimm dir vor, jeden Tag in deiner Stillenzeit über ein oder zwei dieser Verse nachzudenken. Oder noch besser, in der Zeit des Tages, wenn alles drunter und drüber geht und du dir die Haare raufen möchtest.


Du findest diese Liste unter
http://sulamithmama.weebly.com/downloads.html
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Sara Wallace ist seit 2005 mit Dave verheiratet. Etwa vier Jahre nach der Hochzeit begann für sie das Abenteuer als Vollzeit-Mama. Inzwischen ist sie Mutter von fünf munteren Jungs.
Sie bloggt auf
www.gospelcenteredmom.com
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