von Sara Wallace auf www.thegospelcoalition.org Ich werde niemals vergessen, wie wir das erste Mal als ganze Familie ins Mexikanische Restaurant gingen. Wir hatten 4 kleine Männer von 6 Jahren und darunter. Und ich war schwanger mit unserem fünften Sohn. Die Bedienung brauchte unheimlich lange, so dass die Kinder unentwegt von den Rosinen aus der Wickeltasche aßen. Nach einer Stunde fiel ein Kind von seinem Stuhl, und hatte einen blauen Fleck um es zu beweisen. Ein anderes Kind hatte sein Glas umgestoßen und den Tisch unter Wasser gesetzt, ein drittes hatte sich an Chips verschluckt und daraufhin in seinen Teller erbrochen. Und das Essen war immer noch nicht serviert. Als es endlich kam, war unsere Bestellung völlig falsch aufgenommen worden, so dass niemand das bekam, was er wollte. Alles in allem keine ungewöhnliche Beschreibung einer jungen Familie, die versucht im Restaurant zu essen. Nur..., dass es Muttertag war. Jede Unannehmlichkeit, jede Sauerei, jedes Gequengel und Geheule machte mir doppelt so viel aus wie sonst. Es war Muttertag. Mein Tag. Der Tag, den mein Mann sich sorgfältig reserviert hatte, um mich für einen Tag lang wie eine Königin zu behandeln. Aber ich fühlte mich nicht wie eine Königin. Ich fühlte mich wie eine erschöpfte, desillusionierte Mutter. Auch an diesem Muttertag werden zahllose Mütter enttäuscht schlafen gehen, weil der Tag nicht so wundervoll war, wie sie es sich ausgemalt hatten. Aber es gibt Hoffnung. Es gibt eine Möglichkeit, den Muttertag ohne Enttäuschung zu verleben. Und es beginnt bei uns. Ein Tag der Entlohnung Treten wir mal einen Schritt zurück und überlegen: Woher kommt unsere Enttäuschung eigentlich? Auf Facebook kursiert ein Spruch, der die Aufgaben einer Mutter umreist. Er besagt etwa folgendes: "Ich bin eine Köchin, Chauffeurin, Krankenschwester, Beraterin, Kinderfrau..." Und der Punkt ist: "Sag mir nicht, ich würde nicht arbeiten. Ich bin eine MUTTER!" Es gab Zeiten, da fand ich diese Aufzählungen lustig und bestätigend. Inzwischen glaube ich, dass sie problematisch sind. Ohne es zu merken, fangen wir an, unseren Wert an diesen Listen zu messen. Und wir wollen, dass andere wissen, was wir alles leisten, und uns dafür schätzen. Aber das macht uns nur fordernd und bitter. Wie kann uns jemand jemals genug danken? Keine Muttertagskarte, kein Blumenstrauß und kein Wellnesstag ist genug, um uns für unsere Arbeit zu entlohnen. Wenn wir darauf fixiert sind, anerkannt zu werden, dann werden wir immer enttäuscht. Ein Tag der Freude wird zu einem Tag der Entlohnung. Es ist unsere Chance, etwas für unsere Leistungen zu bekommen. "Endlich!", denken wir. "Endlich werden die Kinder und mein Mann erkennen, was ich hier alles leiste." Ja, es ist gut und richtig, Mütter zu ehren. Es ist gut, wenn unsere Kinder lernen zu sagen: "Danke für alles, was du für mich tust." Aber wenn unser Selbstwertgefühl davon abhängt, wie unsere Leistungen anerkannt werden, dann steuern wir geradewegs auf eine Enttäuschung zu. Ein Tag der Identitätsfindung Das Problem mit diesen Beschreibungen der Aufgaben einer Mutter ist, dass es unseren Wert auf unsere To-Do-Liste beschränkt. Es mag mich für kurze Zeit wichtig machen, aber dann fühle ich mich wieder leer. Der Ausweg ist, nicht zu überlegen, was ich tue, sondern wer ich bin. Als gläubige Frau ist meine Identität und mein Wert in Jesus Christus - seinem sündlosen Leben und seiner vollkommenen Gerechtigkeit (2 Korinther 5,21). Wenn ich in dieser Wahrheit ruhe, dann kann ich vollständig aufhören, mir Gedanken um meine Identität und meinen Wert zu machen. Es geht nicht mehr darum, wer ich bin, sondern wer ER ist. Jen Wilkin schreibt: "So lange wir auf uns selbst schauen, statt eine größere Vision zu haben, können wir keinen Trost finden in der Suche nach unserer Identität. Unser Problem als gläubige Frauen ist nicht, dass es uns an Wert mangelt, oder an einem Gefühl der Bedeutsamkeit und Bestimmung, sondern dass es uns an Ehrfurcht fehlt." Musst du wirklich einen unvergesslichen Muttertag haben, an dem sich alles um dich dreht, und du gepampert wirst? Bringe dem Ehrfurcht entgegen, der dich zu einer Mutter gemacht hat. Lass zu, dass jeder klebrige Kuss und jede gekritzelte Karte dich an Gott erinnert: Jede gute Gabe ist von ihm (Jakobus 1,17). Gottes Kraft ist in schwachen Müttern vollkommen (2 Korinther 12,9). Er gibt uns die Weisheit, die wir so dringend nötig haben (Jakobus 1,5). Dies sind nun wirklich Gründe zu feiern! Ein Tag der Freude Ein auf Gott fokussierter Blick rückt unsere Erwartungen an den Muttertag wieder in die richtige Perspektive. Es nimmt den Druck weg, dass es ein Tag sein müsste, der unserem Wert und unseren Leistungen entspricht. Ein Tag, der uns als Mutter bewertet. Dieser Tag ist ein Tag, an dem wir uns über Gottes Treue freuen können. Es geht um ihn, nicht um mich. Muttersein ist kein Job, für den ich angestellt wurde. Es ist eine Berufung, mit der ER mich betraut hat. Das macht einen Tag der Entlohnung zu einem wahren Tag der Freude. An diesem Muttertag möchte ich runter steigen von all den kleinen Ehrentribühnchen, die meine Kinder so lieb und ungeschickt für mich errichten, und werde mit ihnen zusammen feiern. Mein Wert ist in Christus definiert, nicht in diesem Tag. Bringt mir also das Frühstück ins Bett, und scheut nicht die Sauerei. Ich freue mich an allem, was mich daran erinnert, dass ich Mutter bin. Außer an dem Restaurantbesuch. Den werden wir in den nächsten Jahren vorerst nicht wiederholen.
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10/27/2022 08:44:20 am
Whose between word high. However mention various government evidence. Article see art.
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