In Hessen sind Herbstferien!
Besonders unser Erstklässler war sehr reif für eine Pause. Aber auch wir andern genießen diese zwei Wochen sehr. Bisher sind wir Gott sei Dank von jeder Herbstkrankheit verschont geblieben, so sind wir viel draußen. Wir waren im Wald unterwegs, haben Kastanien gesammelt, und sind durch Pfützen gehüpft. Aber auch in der Stadtbücherei oder am Mal- und Basteltisch trifft man uns gerne an. Es ist einfach super schön, die Kinder alle um mich zu haben und mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. Jeder von ihnen ist mir so wertvoll. Gleichzeitig habt ihr wahrscheinlich gemerkt, dass ich in letzter Zeit immer weniger Artikel auf meinem Blog poste. Es kommt mir einfach vor, als hätte ich für den Augenblick alles gelesen und geschrieben, was mir wichtig war. Nun möchte ich nicht immer wieder vor dem PC sitzen und Blogs lesen, sondern habe mehr Freude daran, mit den Kindern Bücher zu lesen, ein Spiel zu machen, oder Laternen zu basteln. Deshalb mache ich bis auf Weiteres eine Blogpause. Liebe Mamas, ich denke oft an euch und bin so ermutigt durch den Gedanken, dass wir alle den gleichen Kampf kämpfen! Es ist nicht leicht, täglich sein Leben den Kindern zu widmen, immer wieder zurück zu stecken und Opfer zu bringen, und zu sehen, wie der eigene Körper nach und nach dadurch zugrunde geht. Aber wir schauen nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare! "Darum lassen wir uns nicht entmutigen; sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig." 1 Korinther 4,16-18
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Schon vor drei Wochen hat bei uns in Hessen die Schule wieder angefangen! Unser ältester Sohn, Benaja, geht nun in die zweite Klasse, und unser zweiter, Ariel, wurde eingeschult. Auch wenn Ariel wie ein Draufgänger rüber kommt, ist er immer recht nervös und ängstlich, wenn es darum geht, etwas Neues zu wagen. Als ihm nach unserem Urlaub bewusst wurde, dass die Einschulung nun wirklich kurz bevor steht, konnte er mehrere Nächte schlecht schlafen, da er sich Sorgen gemacht hat. Es war sehr hilfreich für ihn, von Benaja etwas über den Schulalltag zu erfahren und zu verstehen, dass er mit allen seinen Freunden aus dem Kindergarten zusammen diese Herausforderung in Angriff nimmt. Wir durften mit ihm beten und ihm versichern, dass auch Jesus mit ihm geht. Zwar hatte er am Morgen des Einschulungstages noch etwas Aufregungs-Bauchweh, aber dann machte er fröhlich und mutig die ganze Einschulung mit. Bei uns gehört ein evangelischer Gottesdienst, eine Feier in der Schule, und zum Schluss 1 Stunde Unterricht für die kleinen ABC-Schützen dazu. Danach durfte er seine Schultüte öffnen, und hat dann stolz an alle Geschwister Süßigkeiten verteilt. Das Lernen macht ihm nun auch wirklich Spaß und er macht sich direkt nach der Schule mit Eifer an die Hausaufgaben. Auf dass es immer so bleiben möge! Das frühe Aufstehen fällt ihm nicht immer leicht. Aber in wenigen Wochen sind ja schon wieder Herbstferien =) Manche von euch haben ja schon gefragt, ob unsere Kinder in den Kindergarten gehen. Benaja und Ariel gingen jeweils ein Jahr vor ihrer Einschulung hin. Unser Gideon wird bald fünf und ist bereits im Kindergarten angemeldet, obwohl es noch zwei Jahre bis zu seiner Einschulung sind. Er ging vor den Sommerferien einige Wochen mit Ariel hin. Dort spielte er auch hauptsächlich mit ihm und dessen Freunden. Nun fühlt er sich etwas verloren und muss sich erst in die neue Situation finden. Bisher erklärt er: "Ohne Bruder geh ich da nicht hin!" Ab und zu versuchen wir es doch einmal, aber ich setze ihn nicht unter Druck. So ist er an den meisten Vormittagen noch zuhause. Auch wir daheim haben unsere Routine mit dem neuen Schuljahr etwas umgestellt. Unser Tagesablauf ist zwar Wesentlichen gleich geblieben, aber ich versuche, mich immer flexibler auf die vorgegebenen Stundenpläne und Aktivitäten der Kinder abzustimmen. Dabei habe ich inzwischen einen festen Zeitplan verworfen und orientiere mich eher an einem "Block-System". Unsere Tagesordnungspunkte sind nicht mehr fest auf eine bestimmte Uhrzeit getacktet, sondern erstrecken sich über einen gewissen Zeitrahmen - einen Zeitblock. Zeitblock Aktivität 06.30 - 08.30 Lunchboxen vorbereiten, Alle anziehen, Frühstück, Stillezeit 08.30 - 10.00 Spielzeit 10.00 - 11.00 Maria schlafen, Hausarbeit 11.00 - 12.00 Mittagessen vorbereiten, Kinder evtl. draußen 12.00 - 13.30 Mittagessen, Küche aufräumen 13.30 - 15.30 Maria schlafen, Hausaufgaben, Mittagsruhe, Zimmer aufräumen, Bildschirmzeit 15.30 - 17.30 Spielzeit draußen, Sport, Freunde 17.30 - 18.15 Abendessen kochen 18.15 - 19.00 Abendessen, Küche aufräumen 19.00 - 20.30 Andacht, Alle umziehen, Zähne putzen, Lesezeit 20.30 - 22.00 Feierabend So findet z.B. das Mittagessen nicht mehr Punkt 12.30 Uhr statt, sondern in einem dafür reservierten Zeitfenster zwischen 12.00 und 13.30 Uhr. Die Kinder, die früher nach Hause kommen können so direkt essen, während ein anders Kind, das später kommt, später isst. Dennoch fühle ich mich nicht gestresst oder unter Zeitdruck, denn ich haben genug Zeit eingeplant, bevor wir zum nächsten Tagesordnungspunkt übergehen. Auch morgens wickel ich die zwischen 6.30 - 8.30 Uhr eingeplanten Punkte in unterschiedlicher Reihenfolge ab, je nachdem wann die Jungs zur Schule müssen und wann die Kleinen wach werden. Dieses System hat in den letzten drei Wochen die Testphase sehr gut überstanden, und vor allem mich vor manchem Chaos und Stress bewahrt, so dass wir es dieses Schuljahr beibehalten möchten. Ich wünsche euch und euren Kindern einen guten Start ins neue Schuljahr, und viele Lernerfolge intelektuell, sowie geistlich, bei Müttern & Kindern! :) Nachdem wir von mehreren Bekannten & Freunden immer wieder den Tipp bekommen haben, doch mal in einem Feriendorf Urlaub zu machen, haben wir uns im Frühjahr entschlossen, tatsächlich diesen Sommer für eine Woche in einen Landal Park nach Holland zu fahren. Letztes Jahr sind wir über 8 Stunden in den Urlaub gefahren, ich finde mit einem kleinen Säugling, das noch viel schläft, geht das gut. Aber dieses Jahr ist Maria gerade 1 Jahr alt, da wollten wir die Kinder nicht überstrapazieren und haben daher in Nordbrabant, direkt hinter der Grenze gebucht. Nach einem Nachmittag Koffer packen war meine Arbeit getan. Mein Mann vollbrachte dann das Wunder, drei Koffer, einen Kinderwagen, einen Fahrradanhänger, zwei Laufräder, ein Fahrrad und unzählige Taschen in unserem VW Bus zu verstauen, und dennoch genug Platz für uns 7 zu lassen! Nicht fehlen durfte natürlich der Fahrradständer auf der Anhängerkupplung mit weiteren 3 Fahrrädern. So ausgerüstet ging es am Montagvormittag (15.07.) erwartungsvoll Richtung Nord-West. Das Feriendorf erwies sich dann tatsächlich als idealer Urlaubsort für uns. Wir haben uns in dem Haus sehr wohlgefühlt, das perfekt für uns ausgestattet war.
Außerdem gab es rundum überall Spielplätze, im Feriendorf konnten die Jungs schon allein mit dem Fahrrad herumfahren, und jeden Abend freuten sich alle auf das Schwimmbad. Als Eltern ist Urlaub mit kleinen Kindern natürlich immer viel Arbeit. Aber dennoch gab es immer wieder Zeitfenster, in denen Alex und ich zusammen auf der Terasse oder einer Bank am Spielplatz etwas Zeit verbringen konnten. Und ich hatte öfter Ruhephasen, während Alex mit den Großen Fahrradtouren machte, und die Kleinen Mittagsschlaf hielten. In Holland haben uns die schönen Gärten sehr gut gefallen. Auch die Kinderfreundlichkeit der Leute und die tollen Spielplätze. So hatten wir eine sehr schöne Familienzeit, an die wir uns sicher noch lange gerne zurück erinnern. Wir haben Ferien!!! Ich freue mich so sehr auf diese gemeinsame Zeit mit den Kindern :) Einfach alle daheim, zusammen frühstücken, spielen, lesen, lernen, Ausflüge, Freunde, grillen... Dann hat mein Mann zwei Wochen Urlaub und wir fahren davon eine Woche weg! Einfach herrlich! Soweit meine Idealvorstellung. Nach einer Woche Ferien muss ich sagen, ich fühle mich ganz schön geschafft! Auch wenn ich die Zeit mit meinen Kindern genieße, ist es eine Herausforderung, alle altersgemäß zu beschäftigen, den Frieden aufrecht zu erhalten, und die Kinder müde zu kriegen ohne selbst schlapp zu machen. Letzteres gestaltet sich in den letzten Wochen besonders schwierig. Maria schläft weniger, hängt mehr an mir als noch kürzlich. Und Tirza hat ihren Mittagsschlaf aufgegeben. So braucht es ganz neue Ideen, überhaupt eine Stunde Mittagsruhe aufrecht zu erhalten. Als ich im Mai 2015 diesen Blog begann, hatte ich zwei Kinder die Mittagsschlaf machten, und eins das mithilfe eines Hörspiels im Spielzimmer ruhig Mittagsruhe hielt. Nun habe ich vier Kinder, die Mittagsruhe machen sollten, aber kaum genug Räume und CD Spieler um Ruhe sicher zu stellen. Und Maria schläft teilweise einfach nicht zur richtigen Zeit, weil ihr Rhythmus immer wieder durch Programmpunkte der Großen durcheinander kommt. So fehlt mir in den letzten Wochen leider häufig die Konzentration zum Übersetzen & Schreiben. Dennoch lese ich weiterhin Mama-Blogs und mit so ermutigt davon! Hoffentlich schaffe ich es in Zukunft wieder häufiger, euch die wundervollen Artikel der vielen tapferen Mamas weiter zu geben. Leider bin ich durch mangelnde Mittagsruhe auch mit meinem Bibelleseplan ins Hintertreffen geraten. Auch wenn ich das Durchlesen wahrscheinlich dieses Jahr nicht komplett schaffe, soll mich das nicht entmutigen, meine Bibel witerhin treu zu lesen. Ich brauche Gottes Wort in meinem Alltag! Auch wenn ich nicht so viel schaffe, wie ich möchte, freue ich mich doch an den Kapiteln, die ich lesen & hören kann. In den Ferien möchte ich auch gerne drei Bücher lesen. Das erste ist "For the Love of Discipline" von Sara Wallace. Wie die meisten von euch wissen, habe ich ihr erstes Buch übersetzt (https://www.cbuch.de/wallace-mutterglueck-mit-gott-im-blick.html). Und daher wurde ich schon öfter gefragt, ob ich ihr neues Buch nicht auch übersetzen möchte. Dabei muss ich nun zugeben, dass ich es noch nicht einmal gelesen habe! Das zweite ist ein Buch über die Berufung zur Ehefrau, das mir eine von meinen lieben Leserinnen empfohlen hat (Hi Olga! :)). Der Titel wird noch nicht verraten, denn wenn ich es durchgelesen habe, folgt hoffentlich eine Buchbesprechung hier auf dem Blog... Und das dritte lese ich mit den beiden großen Jungs zusammen. Es geht um Liederdichter. Gerade in schweren Zeiten sind die alten Lieder einfach so ein wertvoller Schatz für mich, und ich finde es absolut faszinierend, nun zu lesen, aus welchen Situationen heraus diese Lieder entstanden sind. Der Sammelband heißt "Den Kummer sich vom Herzen singen & Dennoch fröhlich singen." Er ist so dick, dass er uns sicher auch noch über die Ferien hinaus Lesestoff bietet! Was habt ihr so vor in den Ferien? Außer dem Urlaub mit meinem Mann, möchte ich die 4 Wochen Ferien mit den Kindern auch nutzen, um den Kindern verschiedene Hausarbeiten näher zu bringen. Ich muss gestehen, bisher mache ich fast alles alleine. Außer der regelmäßigen Aufräum-Zeit vor der Mittagsruhe, oder mal die Spülmaschine ausräumen, waren die Kinder bisher fein raus. Doch nun möchte ich mir Zeit nehmen, besonders den beiden Großen (6&7 Jahre alt) vierschiedene Tätigkeiten wie Staub wischen & saugen, Müll ausleeren, Waschbecken putzen etc. genau zu zeigen und sie üben zu lassen. So können sie mich hoffentlich in Zukunft etwas unterstützen. Ariel hatte natürlich gleich Angst, dass er mich arbeitslos machen würde: "Mama, müssen wir das machen, damit du immer frei hast?!" Aber dann wurde ihm schnell klar, dass ich ja immer noch Windeln wechseln und kochen muss... :) Heute Morgen waren dann auch wirklich alle sehr fleißig dabei! Der Eifer der Großen hat auch die Kleinen mitgerissen, so war es ein richtig erfolgreicher Samstagvormittag. Übrigens ist unsere Tirza seit Juni stolze 3 Jahre alt! Ich wünsche euch allen mit euren Familien einen wunderschönen und frohen Sommer! Kennt ihr die Aufgabenstellung hier? Ein Mann möchte einen Wolf, eine Ziege und einen Kohlkopf über den Fluss bringen. Ohne dass Ziege oder Kohl gefressen wird. Er kann aber immer nur 1 gleichzeitig transportieren. Wie funktioniert das?
Im Moment habe ich beständig das Gefühl, gleichartigen Problemstellungen gegenüber zu stehen. Dies hat wohl vor allem damit zu tun, dass Maria nun unglaublich mobil ist, aber noch überhaupt nicht sicher unterwegs. Sie läuft zwar noch nicht, aber krabbelt schneller als man Türen schließen kann, öffnet alles, zieht an allem, räumt alles aus, isst alles und klettert überall hoch. Egal was ich tue, im Hinterkopf muss ich immer mitdenken, was sie wohl als nächstes macht, und wodurch sie im darauffolgenden Moment gefährdet werden könnte. Kann ich schnell die Wäsche aufhängen, oder klettert sie in der Zeit auf die Fensterbank? Wenn ich die Spülmaschine einräumen will, schaffe ich den unteren Korb bevor sie "helfen" kommt? Kann ich kurz nach Benajas Hausaufgaben schauen, oder zerstört sie in der Zeit Tirzas Turm? Die "Babyebene" im Spielzimmer langweilt sie längst, so dass sie bei jeder Gelegenheit in jede Richtung neues, unsicheres Terrain erforscht. Hab ich grad die Kellertür gehört? Schnell gucken, ob sie auch richtig zu gemacht wurde, bevor Maria die Treppe runter fällt! War jemand auf Toilette? Nachsehen ob die Tür zu ist, bevor Maria den Griff ins Klo wagt! Sind die Jungs aus ihrem Zimmer gekommen? Tür kontrollieren, damit Maria nicht zum Lego krabbelt! Doch nicht nur das Baby, sondern auch die logistischen Herausforderungen einer großen Kinderschar scheinen mir manchmal wie ein Exempel aus dem Rechenbuch. Benaja hat Projektwoche und muss früher in die Schule, die Kleinen schlafen aber zu der Zeit noch. Später hat Ariel mit der Kindergartengruppe einen Ausflug, wo ist nochmal das Infoblatt mit den Variablen Uhrzeit, Kosten und "Mitzubringen"? Ah, die Rückkehr ist später als gewöhnlich, also muss ich zu zwei unterschiedlichen Zeiten vom Kindergarten abholen. Tirza und Maria müssen leider zweimal mit ins Auto. Und ich komme erst ein paar Minuten später heim als Benaja. Warum habe ich nicht früher auf den Infozettel geschaut? Nun habe ich ihm nicht Bescheid gesagt. Wie wird er reagieren, wenn er heim kommt und ich bin nicht da? Ach, morgen Nachmittag sind Ariel und Gideon ja auch auf einem Geburtstag eingeladen. Benaja hat ein Fussballspiel. Wie bekomme ich das auf die Reihe.... Die Logistik und Tagesgestaltung an sich macht mir eigentlich richtig Spaß. Ich mag es, mit den Kindern hier und da unterwegs zu sein, ihnen schöne Erlebnisse zu ermöglichen und dabei selbst viele soziale Kontakte zu haben. Doch manchmal, wenn z.B. die Kleinen das Nachsehen haben, weil sie viel im Auto sitzen müssen, oder der Mittagsschlaf nicht zur richtigen Zeit möglich ist, dann bringt mir das emotionalen Stress, den ich nicht so leicht weg stecke. Es ist wie das Jonglieren von fünf Bällen, die ich an manchen Tagen doch nicht alle auffangen kann. Doch auch die Kinder dürfen schon lernen, flexibel zu sein und auch einmal Kompromisse zu machen. Und damit uns nicht langweilig wird, haben wir für das kommende Wochenende ein neues Abenteuer geplant: Wir fahren das erste Mal mit dem Camper los. Es geht zu meinem Bruder in der Nähe von Hannover. Aber nicht dass ihr denkt ich wäre übermütig genug, mit fünf kleinen Kindern in einem Campinganhänger übernachten zu wollen: Das Campen überlasse ich schön meinem Mann mit den drei Jungs! Die Mädchen und ich ziehen die Ferienwohnung vor :) Übrigens haben wir inzwischen Ariels 6. und Marias 1. Geburtstag gefeiert! Heute wird der Blog "sulamithmama" 4 Jahre alt.
Am 14.05.2015 eröffnete ich als junge dreifach Mama mit "Eine perfekte Mama kann das Evangelium nicht weitergeben" diesen Blog für evangeliumszentriertes Muttersein. Als ich diesen Blog begann, ging es mir vor allem darum, gute Artikel, die ich auf englischsprachigen Blogs las, zu übersetzen. So konnte ich sie selbst mehr verinnerlichen und gleichzeitig auch mit meinen deutschsprachigen Freundinnen teilen. Vermehrt habe ich dann auch eigene Artikel verfasst, wenn mir etwas wichtig wurde. Dabei habe ich häufig de Spannung gespürt zwischen dem Anspruch, das Idealbild einer biblischen Frau und Mutter hoch zu halten, und doch gleichzeitig realistisch und ehrlich den eigenen Alltag zu spiegeln. Durch den Blog könnte der Eindruck entstehen, ich hätte "den Dreh raus" und wäre als Mutter dem Ideal einer bilbischen Frau näher als andere. Wer mich in meinem Alltag kennt, weiß, dass dies weit entfernt ist von der Wahrheit. Wir Hillers kämpfen mit Problemen, Sünde und Unzulänglichkeiten, wie jede andere Familie auch. Im Zuge dieses Spannungsfeldes habe ich im August 2018 den Nebenschauplatz "Kritzeleien" eröffnet, um euch Einblicke in unseren Familienalltag zu geben, und ein etwas ausgewogeneres Bild von der christlichen Familie in dieser Welt. Es ist mein Ziel, euch (und mich) zwar durch gute Blogartikel als Mamas und Ehefrauen herauszufordern, aber doch auch durch ehrliche Berichte aus meiner Familie zu ermutigen und aufzubauen. Für manche von euch bin ich die "ältere Frau" (Titus 2), von der ihr euch hilfreiche Ratschläge erhofft, und doch bin ich mit diesem Blog selbst beständig auf der Suche nach Ratschlägen und Ermutigung auf meinem Weg als Ehefrau und Mutter. Passend dazu gibt es auf dem Blog aktuell den Artikel "Der Balanceakt zwischen Ideal und Ehrlichkeit" von Kelly auf www.generationcedar.com Ich danke Gott für diese 4 Jahre, die ich mit hilfreichen, ermutigenden und oft herausfordernden Texten arbeiten durfte. Und danke an euch alle für eure Treue im Lesen, Kommentieren und Ermutigen! Ich habe durch diesen Blog echte Freundschaften geschlossen, die hoffentlich ein Leben lang halten! Bisher haben wir nicht die Tradition, unseren Kindern zu Ostern etwas zu schenken. Doch neulich war ich in einer christlichen Buchhandlung und hatte einfach Freude daran, jedem Kind etwas Spannendes und Lehrreiches auszusuchen. Das also bekommen unsere Kinder zu Ostern: Benaja ist unser ABC-Schütze und bekommt daher diese Einsteiger-Bibel geschenkt. Bisher haben wir den Kindern hauptsächlich aus Kinderbibeln vorgelesen, aber diese Einsteiger-Bibel bildet eine Brücke zur richtigen Bibel. Es sind ausgewählte Abschnitte aus dem Alten und Neuen Testament, groß gedruckt und in gut verständlichem Deutsch. Zudem sind Bilder, Illustrationen und Erläuterungen enthalten. Ich hoffe, das diese Bibel hilfreich ist, Benaja an das tägliche Bibellesen heranzuführen.
![]() Tirza bekomt diese Hörspiel-CD. Wir haben schon einige Hörbücher von Katja Habicht und lieben sie! Und Maria? Sie wird sich über ihr Schoko-Häschen freuen! Euch allen und euren Familien wünschen wir von Herzen Frohe Ostern! Christus ist auferstanden! Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel in einer Familie parallel passieren kann. Die Kinder haben in den letzten Wochen jedes einzelne so gute Fortschritte in unterschiedlichen Bereichen gemacht, dass ich das Gefühl habe, unsere ganze Familie hat sich seit dem Winter stark verändert.
Falls ihr euch jetzt noch fragt, was ich eigentlich in den letzten Wochen gemacht habe, sagen euch die folgenden Bilder alles: Weg mit den Winterklamotten, der Frühling ist da! Es ist 6.30 Uhr. Der Wecker klingelt und ich bin sofort wach. Ich ziehe mir eine Strickjacke über und schlurfe in die Küche. Die Kinder schlafen noch alle. Ich bereite das Frühstück für meinen Mann vor, packe seine Lunchbox, und wir wechseln ein paar Worte, bevor er das Haus verlässt. Nun habe ich noch eine Dreiviertel Stunde Zeit bis ich mein Schulkind wecken muss. Und die morgendliche Ruhe tut so gut. Ich fülle die Waschmaschine, ziehe mich an und mache ungestört meine Stillezeit. Da - leise Töne aus dem Babyzimmer. Maria ist wach und gurrt zufrieden vor sich hin. Ich wickel sie und gehe dann mit ihr wieder in die Küche. Zweite Runde Frühstück, diesmal für die Kinder. Einer nach dem andern trudelt ein. Ausgeschlafen, fröhlich, voller Energie - ein neuer Tag hat begonnen und ich bin höchst zufrieden mit diesem Anfang!
Denn es ist nicht immer so. Es ist sogar selten so. Viel häufiger weint das Baby schon, wenn ich gerade meinem Mann Frühstück zubereiten will. Oder die Kleinkinder sind wach und haben bereits den ersten Streit, wenn ich noch beschäftigt bin, dem Schulkind Brote zu machen. Oft kommt mir die Waschmaschine vor 9 Uhr gar nicht in den Sinn, und an Stillezeit vor dem Frühstück ist erst Recht nicht zu denken. Die letzten Wochen gab es Morgende, da fühlte ich mich schon erschlagen, überfahren, erschöpft, da war der Tag erst drei oder vier Stunden alt. Ist es die Wintermüdigkeit? Ist es die Tatsache, dass meine Kinder immer früher aufwachen, je früher es hell wird? Ist es der Lärmpegel, der mich wie ein Rampenlicht verfolgen, sobald ich morgens die Augen aufschlage? Muss ich es auf Maria zurück führen, die krabbelt und steht, Stufen ersteigt und fällt, jedes Kleinteil findet und mit Vergnügen die vertrockneten Resten unterm Esstisch in den Mund steckt? Oder liegt es daran, dass wir uns in den Finanzierungsgesprächen zu unserem Neubau befinden, und ich zum ersten Mal seit ich Mutter bin den Wunsch spüre, auch mal etwas zu den Familieneinkommen beitragen zu können? In den vergangenen Wochen hatte ich häufig Zweifel an meinem ganzen Lebenskonzept. Was mache ich eigentlich hier? Ich war mal eine unbeschwerte, gebildete, schlanke, ordnungsliebende, lärmempfindliche und zielstrebige junge Frau. Zehn Jahre später finde ich mich mitten in dem Chaos und Trubel einer Großfamilie wieder. Das Gegenteil von all den netten Adjektiven im vorletzten Satz. Übermüdet und desillusioniert. Und es gibt Tage, da will es mich wie einen Strudel nach unten reißen. Ich glaube, genau so hat sich Mose häufig gefühlt. In den letzten Wochen habe ich gemäß Bibelleseplan die ersten Bücher Mose durchgelesen. Und es hat in meine Situation als Mutter hineingesprochen wie nie zuvor. Wenn du mehr darüber lesen möchtest, welche Gemeinsamkeiten ich zwischen Mose und mir entdeckt habe, dann hüpfe rüber zu diesem Blog-Post: Mama, du hast mehr mit Mose gemeinsam als du denkst! Es ist einige Zeit her, seit meinem letzten Eintrag hier. Wir waren viel beschäftigt mit Schule, Kindergarten, Turnen, Fussball, Bibliothek, Gemeinde, Freunden und Gästen. Ich freue mich sehr an all diesen Aktivitäten und genieße es, mit den Kindern viel unternehmen zu können. Dies geht vor allem deshalb, weil wir für diese Jahreszeit außergewöhnlich gesund sind! Das haben wir zu allererst unserem Vater im Himmel zu verdanken! Gleichzeitig achte ich aber in unserem Familienleben auf einige gesundheitsfördernde Dinge, die ich nun gerne mit euch teilen möchte.
Ich bin leider kein Arzt oder Ernährungswissenschaftler. Aber ich sehe es als meine Verantwortung, die Gesundheit meiner Familie zu fördern, und möchte darin immer besser werden! Ich hoffe, meine Tipps helfen euch und euren Familien dazu, so gesund wie möglich durch das Frühjahr zu kommen!
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