Manchmal kommt es mir vor, als würde ich 90% des Tages an Essen denken, Essen vorbereiten, kochen, in Häppchen schneiden, wegpacken, als Snacks einpacken, einkaufen etc. Manchmal klappt es gut, manchmal macht es einen ganz verrückt. Und damit letzteres nicht passiert, brauche ich einen Plan! Frühstück Was das Frühstück betrifft, mache ich es mir leicht. Mein Mann isst morgens vor der Arbeit Müsli, so dass ich gar nicht mit ihm aufstehen muss. Die Kinder sind gar keine großen Esser morgens. Sie bekommen entweder eine Scheibe Toast oder Brot mit einer Scheibe Wurst oder etwas Marmelade. Nur einmal in der Woche gibt es Cornflakes, darauf freuen sie sich schon immer. Samstags arbeitet mein Mann meistens auch, so dass er sich nicht wesentlich von Wochentagen unterscheidet. Am Sonntag haben wir ein großes Familienfrühstück mit Aufbackbrötchen, Rührei, Bacon, Nutella... einfach alles drum und dran. Snack Während dem Frühstück packe ich die Brotdose für das Schulkind, er nimmt meistens ein Joghurt, Brot, Müsliriegel, Obst o.ä. mit. Das Kindergartenkind bekommt dort ein 2. Frühstück - was ein Service! Die Kids zuhause essen eigentlich jeden Vormittag einen Apfel, manchmal auch anderes Obst. Mittagessen Das Mittagessen ist bei uns unter der Woche nicht die Hauptmahlzeit, da mein Mann ja nicht zuhause ist. Dennoch setze ich den Kindern möglichst etwas Warmes vor. Daher gibt es folgenden Plan: MO: Leberkäse DI: schnelle Pizza (Fertigteig) MI: Suppe DO: Frikadellen FR: Hot-Dog Ich halte also jede Woche o.g. Lebensmittel bereit, die wir dann mit Nudeln, Kartoffelpürre oder Brötchen essen. Nach Möglichkeit schneide ich zum Knabbern etwas Gemüse auf. Allerdings kommt es auch häufig vor, dass wir Reste von unserer Hauptmahlzeit am Vortag haben. Die haben dann natürlich Vorrang, und die geplanten Frikadellen oder Würstchen warten eine Woche im Kühlschrank. Für meinen Mann packe ich abends schon die Lunchbox, die er sich dann mit auf die Arbeit nimmt. Snack Nachmittags, wenn wir draußen sind, nehme ich uns immer einen Snack mit. Meistens sind es Kekse, manchmal auch etwas Obst oder Selbstgebackenes. Und ab und zu (diesen Sommer besonders oft!) gibt es ein Eis. Abendessen Dies ist nun endlich unsere frisch gekochte Hauptmahlzeit! Lediglich am Wochenende koche ich für mittags und wir essen abends nur Abendbrot. Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass meine Familie am liebsten Bekanntes isst, und das immer wieder, probiere ich in letzter Zeit wenig neue Rezepte aus. Ab und zu habe ich doch die Zeit und Lust, mal etwas Abwechslung rein zu bringen, und koche etwas Ungewöhnlicheres. Aber meistens wird das Altbekannte mit der größten Begeisterung gegessen! Mein Plan für die Hauptmahlzeiten orientiert sich im Prinzip am Proteinbaustein. Nämlich so: MO: Fisch (Filet, paniert, Auflauf, Pfanne) DI: Hackfleisch (Spaghetti, Lasagne, -bällchen, Eintopf) MI: Schweinefleisch (Schnitzel, Braten, Steak, Medallions) DO: Pute/vegetarisch (Geschnetzeltes, Gemüsesuppe, Eintopf, Spiegelei) FR: Pizza SA: Hähnchenfleisch (Nuggets, Chicken Wings, Schenkel, Brustfilet) SO: Rindfleisch (Gulasch, Rouladen, Eintopf) Für jeden dieser Bausteine habe ich vier verschiedene Varianten notiert, die dann rotieren können, damit das Essen nicht jede Woche genau identisch ist. Als Beilage gibt es Reis, Kartoffeln, Nudeln, Knödel, Pommes etc. Was eben gerade am besten passt. So essen wir alle unsere Lieblingsgerichte etwa 1 Mal im Monat. Nur Pizza essen wir jeden Freitag. Weil Freitag einfach Pizzatag ist. Und bleiben wir realistisch: Oft essen wir sonntags Reste. Weil ich es häufig samstags nicht schaffe vorzukochen, und weil sonntags nach der Gemeinde keiner lange aufs Mittagessen warten möchte. Aber ihr kennt ja schon mein Prinzip: Ich plane um flexibel zu sein. Und wenn mein Mann Dienstagabends grillen möchte, dann gibt es die Lasagne eben am Mittwoch. Und wenn wir montags Gäste haben, möchte ich ihnen nicht nur Fisch anbieten, und koche daher evtl. das Gulasch, das sonntags dran gewesen wäre. Der große Vorteil, den dieser Plan für mich mit sich bringt ist der, dass ich eigentlich ohne Einkaufsliste einkaufen kann, da es jede Woche im Wesentlichen das Gleiche ist. Ich kaufe z.B. jede Woche Hackfleisch und eine Dose gehackte Tomaten. Manchmal dazu eine Packung Spaghetti, ein ander Mal Lasagnenudeln. So kann ich auch gezielt Vorräte vorhalten, die uns im Falle von Krankheit o.ä. eine Woche durchbringen würden. Und wenn die Not am größten ist, dann freut sich mein Mann darauf, dass er Döner mitbringen darf!
2 Kommentare
Heute morgen kam die Putzfrau. Nein, ich habe leider keine eigene Putzfrau. Meine Schwiegermutter ist so lieb, mir 2-3 mal im Jahr ihre Putzfrau zu schicken, um Fenster zu putzen. Das ist ein toller Service, den ich sehr schätze! Aber es bedeutet, dass eine "fremde" Frau im Laufe des Vormittags jedes Zimmer meines Hauses betritt! Zudem haben wir Ferien, ich bin mit fünf Kindern zuhause. So hört sie in den drei Stunden, die sie hier ist, so ziemlich jedes Wort mit, das zwischen den Kindern und mir gewechselt wird. Wie sieht unser Leben aus ihrer Sicht wohl aus? Was bekommt sie zu sehen und zu hören? Sie kommt ins Wohnzimmer und rückt das Sofa ab, um an die Fenster dran zu kommen, und offenbart dabei jegliche in Wollmäuse gehüllte Kleinigkeit, die in den letzten Wochen dort verschwunden ist. Sie geht in die Küche, wo noch das Geschirr vom Frühstück auf dem Tisch steht, und kleine Jungs nur darauf warten, sie mit Fragen zu löchern. Sie geht weiter ins Jungszimmer, wo sie unzählige Legoteilchen umschiffen muss, um an das Fenster zu kommen. Sie geht ins Badezimmer, wo es eigentümlich gegoren riecht, da ich versucht habe, Apfelmus zu entsorgen, den ich in stundenlanger Mühe - aber offenbar nicht fachgerecht - eingekocht hatte. Sie gelangt nun ins Arbeitszimmer, wo sie durch die Glastür beobachten kann, wie ich die unzähligen Schuhe, die den Flurboden bedecken, in das zu kleine Regal stopfe. Als sie ins Spielzimmer kommt, findet sie dort das Baby im Laufstall, das laut protestiert, während ich noch versuche den Flur zu saugen. Durch den nun gangbaren Flur geht sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Hier stehen auf dem Bett Körbe voller sauberer Wäsche, die darauf warten, gefaltet zu werden. Im Babyzimmer riecht es nach Windeln, und erinnert auch sonst nichts an ein liebliches Nestchen, wie es in den Katalogen oder bei Pinterest immer aussieht. Vielmehr stapeln sich an der Wand die Kisten mit Winterjacken, -schuhen, -decken etc. die ich noch durchsortieren und in die richtigen Schränke einräumen muss. Schließlich kommt sie noch ins Zimmer der Kleinkinder, das unter der Dachschrägen nur zwei Bettchen und einen kleinen Schrank beherbergt. Nichts, was Eindruck schindet. Früher hätte ich mich geschämt. Ich hätte mich geschämt dafür, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich hätte mich geschämt dafür, dass die Räume nicht alle zeitgerecht ausgestattet, ordentlich organisiert, und hübsch dekoriert sind. Ich hätte mich geschämt, dass jemand sehen kann, dass ich keine perfekte Hausfrau bin. Was würde die Putzfrau euch über unsere Familie erzählen? An dem Vormittag, an dem sie bei uns war, ging sie durch die Räume, die unseren Alltag beherbergen. Sie hat streitende Kinder gehört, die dazu angeleitet wurden, sich wieder zu versöhnen. Sie hat das Baby schreien gehört, das dann gestillt und versorgt wurde. Sie hat gehört, wie den Kindern vorgelesen wurde, und wie wir zusammen gesungen haben. Sie hat den Staubsauger, die Spülmaschine, den Trockner und die Waschmaschine gehört. Sie hat das Überkochen der Nudeln und das Piepen des offenen Kühlschranks gehört. Sie hat das Beten vor dem Mittagessen und das Küsschen auf dem Aua gehört. Sie hat viel gesehen und gehört, was unsere Unvollkommenheit beweist. Und es ist mir nicht peinlich. Die Putzfrau kann euch von all unseren Defiziten erzählen. Von meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Aber ich weiß, dass Gott all diese Dinge mit dem Mantel seiner Liebe bedeckt. Ich bin keine perfekte Hausfrau und Mama. Aber ich darf mich in die Kleider der Gerechtigkeit Jesu hüllen. Und wie dankbar bin ich dafür! Was die Putzfrau über uns sagen würde, würde euch klar machen, dass wir auch nur eine ganz gewöhnliche, chaotische Familie sind. Und dass wir einen Heiland haben. Lies doch auch folgenden Artikel: https://www.sulamithmama.com/blog/eine-perfekte-mama-kann-das-evangelium-nicht-weitergeben Nachdem ich schon einige Male gefragt wurde, wie ich meine Hausarbeit organisiere, möchte ich heute ein bisschen darüber schreiben. Ich hatte schon ganz unterschiedliche Systeme, aber für mich gilt: Je einfacher das System, desto eher halte ich mich dran! Ich bin nicht die Art Frau, die genau nach Rezept kocht, für jedes neue Gerät erst die Anleitung liest, und am liebsten nach genauen Vorgaben arbeitet. Ich bin eher die, die ohne Navi eine Straße sucht, ohne Waage Marmelade kocht und Babybrei einfach in der Mikrowelle aufwärmt. Ich denke, es macht keinen Sinn, sich als Frau einen Haushaltsplan aufzubürden, der nicht der eigenen Persönlichkeit entspricht. Denn es wird genau das sein: Eine Bürde, nicht eine Hilfe! Eine zeitlang hatte mein Mamaleben natürlicherweise viel Routine. Ich war fast nur zuhause und hatte wenige Quadratmeter zu putzen. In solchen Phasen habe ich einfach immer die Aufgabe in Angriff genommen, die mir gerade vor die Füße fiel. Ohne jeglichen Plan. Und es hat funktioniert. Aber im Moment bin ich in einer anderen Phase. Ich muss täglich mindestens 1 Mal aus dem Haus, habe etwas mehr Quadratmeter, und wenige freie Zeitfenster für die Hausarbeit. Da ich nun nicht jeden Tag alles schaffen könnte, was mir in die Augen sticht, wäre die Frustration und das Gefühl der Überlastung vorprogrammiert. Hier hilft etwas Organisation auf jeden Fall weiter! Meine aktuelle Überlebensstrategie ist ganz einfach: Jedem Wochentag ist genau eine Haushaltsaufgabe zugeteilt! MO: Wäsche DI: Schlafzimmer & Badezimmer MI: Bügelwäsche DO: Einkauf & Arzttermine FR: Wohnräume & Küche SA: Kuchen & Vorbereitung Sonntag Diese Aufgabe ist normalerweise für den Vormittag vorgesehen, während 1 Kind in der Schule ist, 1 Kind im Kindergarten, und das Baby schläft. 2 Kinder spielen in dieser Zeit (möglichst) selbständig im Spielzimmer mit der Kiste Spielzeug, die sie sich für diesen Vormittag ausgesucht haben. Donnerstags habe ich als Unterstützung eine Tagesmutter, die meine 2 Kleinkinder nimmt, während ich Einkäufe mache, oder Arzttermine wahrnehme. Samstags sind natürlich alle Kinder zuhause. Daher nehme ich mir hier nicht viel vor. Ich weiß im Vorhinein, dass ich nicht viel schaffen kann! Für mich, und wie ich hörte, auch andere Mamas von großen Familien, ist diese einfache Einteilung sehr praktisch. Denn wenn ich eine klare Aufgabe habe, die in der vorgegebenen Zeit geschafft werden kann, überwiegt das Erfolgserlebnis. Die anderen Aufgaben, die ich nicht alle erledigen kann, sind dann zu einer anderen Zeit eingeplant und treten im Bewusstsein in den Hintergrund. Obwohl sehr viel Arbeit da ist, hat man dadurch nicht beständig das Gefühl, hinterher zu sein. Was ist, wenn ich vormittags etwas anderes tun möchte, z.B in einen Spielkreis fahren, oder Erledigungen machen? Für diesen Fall gilt wieder mein Motto: Planen um flexibel zu sein! Ich weiß ja, welche Aufgabe an diesem Tag dran ist, und muss sie dann normalerweise für die Zeit der Mittagsruhe einplanen. Nur so verhindere ich, dass sich Aufgaben anhäufen und mir alles über den Kopf wächst. Was ist mit den Aufgaben, die in dieser Wochenliste gar nicht auftauchen? Für manche Dinge brauche ich natürlich keinen Plan. Ist die Spülmaschine fertig, wird sie ausgeräumt; sind alle aufgestanden, werden Betten gemacht; und ist ein Mülleimer voll, wird er ausgelehrt. Aber all die anderen Dinge? Sei es Fenster putzen, einen Schrank ausmisten, oder Kinderkleidung sortieren: Es gibt allerlei Aufgaben, die in meinem einfachen Plan nicht auftauchen, aber auch erledigt werden müssen. Normalerweise tue ich diese, wenn ich planmäßuig in dem Zimmer bin, in dem diese Aufgabe stattfinden muss, und noch etwas Zeit habe. Oder aber, wenn ich abends unerwartet ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung habe. Ein Kind sitzt auf dem Töpfchen? Ideale Zeit um kurz den Badschrank zu sortieren. Ein Kind will abends noch ein Buch anschauen, bevor es das Licht ausmacht? In diesen 10 Minuten kann das Bücherregal abgestaubt und sortiert werden. Ein Kind braucht länger beim Essen? Die Besteckschublade lässt sich prima nebenher auswischen! Um diese vielen Kleinigkeiten, die zwischendrin erledigt werden wollen, im Blick zu behalten, führe ich in einem Notizblock eine endlose To-Do-Liste. Sei es, dass ich etwas bestellen möchte, jemanden anrufen muss, oder Schuhe putzen sollte... es landet auf dieser Liste. Sobald ich etwas erledigt habe, wird es abgehakt. Da ich nicht gerne unerledigte Aufgaben anhäufe, klappt diese System für mich wunderbar! Müssen die Kinder helfen? Definitiv! Es ist nicht nur für mich unzumutbar, alle Arbeit allein zu tun, sondern auch ein wichtiges Prinzip in der Erziehung der Kinder, dass sie lernen, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Wir haben in unserem Tagesablauf zwei feste Aufräumzeiten, in denen wir alle gemeinsam aufräumen und andere kleine Aufgaben erledigen. Als mein Ältester 6 wurde, hatte ich den Eindruck, dass es wirklich an der Zeit ist, dass meine Jungs eigene Aufgaben übernehmen. Also wurde einem das Amt des Tischdeckers übertragen, der nächste wurde feierlich zum Tischabräumer ernannt und der dritte bekam die Berufung zum Spülmaschinenausräumer. Klingt erstmal sinnvoll. Doch in der Praxis stellte sich heraus, dass der Tischdecker noch im Kindergarten war, wenn der Tisch gedeckt werden sollte, der Tischabräumer schon in der Mittagsruhe, wenn er wieder abgeräumt werden sollte, und der Spülmaschinenausräumer manchmal völlig ins Spiel vertieft, während ein anderer Bruder gelangweilt herumschlenderte. Deshalb gilt für uns aktuell: Alle sind Mamas Helfer und werden von mir dort eingeteilt, wo und wann ich sie gerade am besten gebrauchen kann. So bleibt mir das ständige: "Das ist aber gar nicht meine Aufgabe!" erspart, und ich muss nicht auf ein Kind warten, das ich nicht augenblicklich aus seiner Beschäftigung reisen möchte. Genug Worte zu diesem banalen Thema! Wie habt ihr eure Hausarbeit organisiert? Was ist für euch praktisch und hat sich bewährt? Das Schuljahr ist erst wenige Wochen alt und ich freue mich schon auf die nächsten Ferien! Als Hausfrau & Mama war ich in den vergangenen Jahren sehr verwöhnt darin, mir meine Zeit mit den Kindern frei einteilen und gestalten zu können. Auch wenn wir einen regelmäßgen Tagesablauf hatten, der dem Muster nach immer gleich verlief, mussten wir nur 2-3 Mal in der Woche zu einer bestimmten Zeit pünktlich an einem bestimmten Ort sein. Ein Arzttermin, der Gottesdienst am Sonntag, und vielleicht noch ein Spielkreis oder Kinderturnen. Das war's. Aber jetzt! Jetzt müssen wir gründlich organisiert sein, damit alles reibungslos abläuft und wir pünktlich das Schulkind, und etwas später das Kindergartenkind aus der Tür schieben können. Dazu kommen nachmittags Geburtstagsfeiern oder Verabredungen mit Freunden, Fussballtraining/-spiele und, damit den Eltern nicht langweilig wird, obendrauf noch Elternabende/-gespräche und Co. Ich habe eine ganze Weile getüftelt, bis ich unseren Tagesablauf einigermaßen so durchstrukturiert hatte, dass es für alle passt. Es sind einige Kompromisse enthalten. Aber normalerweise geht's so ganz gut. 07.00 Stillezeit 07.30 Kinder anziehen 08.00 Frühstück, M stillen 08.15 B Bus 08.30 Küche aufräumen 08.50 A Kindergarten 09.00 Hausarbeit 09.30 M schlafen, Kinderaktivität 11.00 M stillen, Mittagessen vorbereiten 12.00 A & B abholen 12.30 Mittagessen, M schlafen 13.00 Mittagsruhe, T schlafen, B Hausaufgaben 14.00 Kinderfilm, M stillen 14.30 T wecken 15.00 Raus gehen (Spielplatz, Verabredungen, Sport etc.) 15.30 M schlafen 17.00 M stillen, kochen 18.00 Abendessen 19.00 Andacht 19.30 Kinder bettfertig machen 20.00 M stillen, Schlafenszeit für alle Kinder 20.30 Abendaktivität 22.00 schlafen Auch wenn wir natürlich keine Maschinen sind, die jeden Tag genau zur gleichen Zeit das Gleiche tun, hilft den Kindern und mir dieser Plan ungemein, zu wissen, was als nächstes dran ist. Mein Motto dabei ist: Ich plane um flexibel zu sein! Ich will nicht krampfhaft an meinem Plan festhalten, wenn es besser ist, loszulassen. An einem schönen warmen Sommerabend können die Kinder nach dem Abendessen nochmal raus und wir beginnen später mit dem Abendprogramm. Oder wenn Maria länger schläft, stille ich sie etwas später. Und wenn die Jungs um 17 Uhr Fussballtraining haben, dann koche ich schon während der Mittagsruhe. Der Plan soll uns nicht beherrschen, sondern unterstützen! Wie gestaltet ihr euren Tag? Habt ihr tägliche Routinen? Während unsere Morgenroutine definitiv noch etwas Arbeit braucht bis sie reibungslos abläuft, haben wir schon seit einigen Jahren die gleiche eingespielte Abendroutine. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es für Kinder sehr hilfreich ist, zu wissen, was sie abends erwartet. So leisten sie zur Schlafenszeit weniger Widerstand und kommen leichter zur Ruhe.
Natürlich läuft nicht immer alles reibungslos. Es gibt Zeiten, in denen Kinder krank, ängstlich, anhänglich oder einfach eigensinnig sind. Wir machen auch mal Urlaub oder andere große Ereignisse werfen alles über den Haufen. Aber genau dann ist es gut zu wissen, zu welcher Routine man zurück finden möchte. Unsere Abendroutine möchte ich heute in 5 Schritten mit euch teilen! Schritt 1: Gemeinsames Abendessen Es ist uns wichtig, wenigstens einmal am Tag zusammen zu essen. Normalerweise ist das Abendessen unsere warme Hauptmahlzeit. Mein Mann schafft es zwar nicht zu 100% immer da zu sein, da er machmal noch Termine hat. Aber meistens sitzen wir alle um den Tisch, essen zusammen, und jeder erzählt von seinem Tag. Das ist uns wichtig, damit jeder mitbekommt, was die anderen Familienmitgliedern den Tag über erlebt haben. Zudem können wir Eltern hören, wie die Kinder mit Erfahrungen umgehen, und was noch aufgearbeitet werden muss. Dies ist der erste Schritt für die Kinder, auch gedanklich zur Ruhe zu kommen. Schritt 2: Aufräumen Es ist die letzte Aufräumphase des Tages. Während ich die Küche fertig mache, helfen die Kinder dabei, die Wohnräume in Ordnung zu bringen. Liegengebliebene Schuhe und Jacken, ausgeräumtes Spielzeug, verstreute Bücher... alles wird weggeräumt und wenn nötig grober Dreck aufgefegt. Nur wenn meine Wohnräume in Ordnung sind, kann ich mich abends wirklich entspannen und abschalten. Und dem frischen Start am nächsten Morgen steht nichts mehr im Wege. Schritt 3: Andacht Gleich im Anschluss findet bei uns die Familienandacht statt. Wir haben in den letzten Jahren immer mal wieder variiert, was wir in dieser halben Stunde machen. Wir versuchen die Andacht so zu gestalten, wie es dem Alter und Aufnahmevermögen der Kinder entspricht. Normalerweise singen wir ein Lied, mein Mann liest etwas aus einer Kinderbibel vor und erklärt es, und dann beten wir zusammen. Schritt 4: Kinder bettfertig machen Nun gehen wir alle nach oben, die Kinder werden wenn nötig geduscht oder einfach umgezogen. Die Kleinen trinken noch ihr Milchfläschchen, während die Großen sich selbst fertig machen. Danach werden alle kleinen Zähnchen geputzt. Wir haben in den Kinderzimmern kein Spielzeug (außer eingelagerte Kisten), aber einige Bücher. Die Kinder dürfen sich nun jeder ein Buch aussuchen, dann geht es ins Bett. Während ich das Baby stille, darf jedes Kind sein Buch anschauen. Schritt 5: Gute Nacht! Dann gehen mein Mann und ich eine letzte Runde von Bett zu Bett, beten mit den Kindern und verteilen Gute-Nacht-Küsschen. Das Licht geht aus und es kehrt Ruhe ein. Diese 5 Schritte nehmen uns etwa von 18.00-20.00 Uhr abends in Anspruch. Aber für uns ist es ideal, dass alle Kinder gleichzeitig ins Bett kommen (abgesehen vom Baby, das manchmal mehr Aufmerksamkeit braucht), und wir danach noch ausreichend Zeit haben, um unser Tagewerk zu Ende zu führen und etwas zu entspannen. Wie gestaltet ihr als Familie euren Abend?
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