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Haushaltsorganisation

9/25/2018

2 Kommentare

 
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Nachdem ich schon einige Male gefragt wurde, wie ich meine Hausarbeit organisiere, möchte ich heute ein bisschen darüber schreiben. Ich hatte schon ganz unterschiedliche Systeme, aber für mich gilt: Je einfacher das System, desto eher halte ich mich dran!

Ich bin nicht die Art Frau, die genau nach Rezept kocht, für jedes neue Gerät erst die Anleitung liest, und am liebsten nach genauen Vorgaben arbeitet. Ich bin eher die, die ohne Navi eine Straße sucht, ohne Waage Marmelade kocht und Babybrei einfach in der Mikrowelle aufwärmt.

Ich denke, es macht keinen Sinn, sich als Frau einen Haushaltsplan aufzubürden, der nicht der eigenen Persönlichkeit entspricht. Denn es wird genau das sein: Eine Bürde, nicht eine Hilfe!

Eine zeitlang hatte mein Mamaleben natürlicherweise viel Routine. Ich war fast nur zuhause und hatte wenige Quadratmeter zu putzen. In solchen Phasen habe ich einfach immer die Aufgabe in Angriff genommen, die mir gerade vor die Füße fiel. Ohne jeglichen Plan. Und es hat funktioniert.

Aber im Moment bin ich in einer anderen Phase. Ich muss täglich mindestens 1 Mal aus dem Haus, habe etwas mehr Quadratmeter, und wenige freie Zeitfenster für die Hausarbeit. Da ich nun nicht jeden Tag alles schaffen könnte, was mir in die Augen sticht, wäre die Frustration und das Gefühl der Überlastung vorprogrammiert. Hier hilft etwas Organisation auf jeden Fall weiter!

Meine aktuelle Überlebensstrategie ist ganz einfach: Jedem Wochentag ist genau eine Haushaltsaufgabe zugeteilt!

MO:  Wäsche
DI:   Schlafzimmer & Badezimmer
MI:   Bügelwäsche
DO:  Einkauf & Arzttermine
FR:  Wohnräume & Küche
SA:  Kuchen & Vorbereitung Sonntag


Diese Aufgabe ist normalerweise für den Vormittag vorgesehen, während 1 Kind in der Schule ist, 1 Kind im Kindergarten, und das Baby schläft. 2 Kinder spielen in dieser Zeit (möglichst) selbständig im Spielzimmer mit der Kiste Spielzeug, die sie sich für diesen Vormittag ausgesucht haben.
Donnerstags habe ich als Unterstützung eine Tagesmutter, die meine 2 Kleinkinder nimmt, während ich Einkäufe mache, oder Arzttermine wahrnehme.
Samstags sind natürlich alle Kinder zuhause. Daher nehme ich mir hier nicht viel vor. Ich weiß im Vorhinein, dass ich nicht viel schaffen kann!

Für mich, und wie ich hörte, auch andere Mamas von großen Familien, ist diese einfache Einteilung sehr praktisch. Denn wenn ich eine klare Aufgabe habe, die in der vorgegebenen Zeit geschafft werden kann, überwiegt das Erfolgserlebnis. Die anderen Aufgaben, die ich nicht alle erledigen kann, sind dann zu einer anderen Zeit eingeplant und treten im Bewusstsein in den Hintergrund. Obwohl sehr viel Arbeit da ist, hat man dadurch nicht beständig das Gefühl, hinterher zu sein.


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Was ist, wenn ich vormittags etwas anderes tun möchte, z.B in einen Spielkreis fahren, oder Erledigungen machen? Für diesen Fall gilt wieder mein Motto: Planen um flexibel zu sein!
Ich weiß ja, welche Aufgabe an diesem Tag dran ist, und muss sie dann normalerweise für die Zeit der Mittagsruhe einplanen. Nur so verhindere ich, dass sich Aufgaben anhäufen und mir alles über den Kopf wächst.

Was ist mit den Aufgaben, die in dieser Wochenliste gar nicht auftauchen?
Für manche Dinge brauche ich natürlich keinen Plan. Ist die Spülmaschine fertig, wird sie ausgeräumt; sind alle aufgestanden, werden Betten gemacht; und ist ein Mülleimer voll, wird er ausgelehrt.
Aber all die anderen Dinge? Sei es Fenster putzen, einen Schrank ausmisten, oder Kinderkleidung sortieren: Es gibt allerlei Aufgaben, die in meinem einfachen Plan nicht auftauchen, aber auch erledigt werden müssen. Normalerweise tue ich diese, wenn ich planmäßuig in dem Zimmer bin, in dem diese Aufgabe stattfinden muss, und noch etwas Zeit habe. Oder aber, wenn ich abends unerwartet ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung habe.

Ein Kind sitzt auf dem Töpfchen? Ideale Zeit um kurz den Badschrank zu sortieren.
Ein Kind will abends noch ein Buch anschauen, bevor es das Licht ausmacht? In diesen 10 Minuten kann das Bücherregal abgestaubt und sortiert werden.
Ein Kind braucht länger beim Essen? Die Besteckschublade lässt sich prima nebenher auswischen!

Um diese vielen Kleinigkeiten, die zwischendrin erledigt werden wollen, im Blick zu behalten, führe ich in einem Notizblock eine endlose To-Do-Liste. Sei es, dass ich etwas bestellen möchte, jemanden anrufen muss, oder Schuhe putzen sollte... es landet auf dieser Liste. Sobald ich etwas erledigt habe, wird es abgehakt. Da ich nicht gerne unerledigte Aufgaben anhäufe, klappt diese System für mich wunderbar!

Müssen die Kinder helfen?
Definitiv! Es ist nicht nur für mich unzumutbar, alle Arbeit allein zu tun, sondern auch ein wichtiges Prinzip in der Erziehung der Kinder, dass sie lernen, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Wir haben in unserem Tagesablauf zwei feste Aufräumzeiten, in denen wir alle gemeinsam aufräumen und andere kleine Aufgaben erledigen.

Als mein Ältester 6 wurde, hatte ich den Eindruck, dass es wirklich an der Zeit ist, dass meine Jungs eigene Aufgaben übernehmen. Also wurde einem das Amt des Tischdeckers übertragen, der nächste wurde feierlich zum Tischabräumer ernannt und der dritte bekam die Berufung zum Spülmaschinenausräumer. Klingt erstmal sinnvoll. Doch in der Praxis stellte sich heraus, dass der Tischdecker noch im Kindergarten war, wenn der Tisch gedeckt werden sollte, der Tischabräumer schon in der Mittagsruhe, wenn er wieder abgeräumt werden sollte, und der Spülmaschinenausräumer manchmal völlig ins Spiel vertieft, während ein anderer Bruder gelangweilt herumschlenderte.

Deshalb gilt für uns aktuell: Alle sind Mamas Helfer und werden von mir dort eingeteilt, wo und wann ich sie gerade am besten gebrauchen kann. So bleibt mir das ständige: "Das ist aber gar nicht meine Aufgabe!" erspart, und ich muss nicht auf ein Kind warten, das ich nicht augenblicklich aus seiner Beschäftigung reisen möchte.

Genug Worte zu diesem banalen Thema!
Wie habt ihr eure Hausarbeit organisiert? Was ist für euch praktisch und hat sich bewährt?



2 Kommentare
Sandra Klimm link
9/28/2018 05:38:47 am

Deine Organisation erinnert mich hier und da an meine. Ich habe 3 Kinder, mittlerweile schon groß, dennoch lohnt sich ein Plan (besonders für mich, die ich sehr strukturliebend bin) Und für diese "großen Dinge" die nur einmal im Monat dran sind oder sogar noch weniger oft im Jahr, habe ich einen Jahresplaner, den ich in jedem neuen Kalender am Anfang des jeweilien Monats klebe. Auch mit jetzt nur noch einem Teenager zu Hause, Hund und Ehemann freue ich mich über meine Struktur. Denn dann nehme ich mich erst, indem ich ebenso Freiräume schaffe für meine Weiterbildung, Ehrenamt ... Danke das du uns in deine Organisation schauen ließest. Herzlichst, Sandra

Antwort
Susanne Hiller
10/16/2018 04:47:49 am

Das ist total interessant. So bewährt sich Organisation auch langfristig! Danke für deinen lieben Kommentar, Sandra!

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